Samstag, 1. Mai 2021

meine Zebratorte "ganz anders" und neu interpretiert

Vor einiger Zeit hatte ich in einem der dritten Programme im Fernsehen durch Zufall die Herstellung einer sehr üppigen Buttercremetorte mit vielen Schichten gesehen. Was ich nun so interessant fand, war die Optik der fertigen Torte. Die Schichten waren mittig verkehrt herum und schräg geschichtet. Ich fand die Torte optisch so gelungen, dass ich mir die Idee direkt gemerkt habe.

Und so eine Torte wollte ich nun herstellen. Zumindest optisch sollte sie annähernd so werden wie die im TV. Aber wie und woraus sollte ich sie herstellen. Nach einigen Überlegungen kam ich schnell zu folgender Zebratorte.

Ich habe meine Zebratorte aus Rührteig hergestellt. Es wurden drei helle Böden und drei dunkle Böden gebacken. Als "Kleber" wollte ich zuerst eine Marmelade verwenden, habe mich dann aber für eine Vanillecreme entschieden. 

Aufgeregt war ich dann, ob ich den "Trick" der schrägen Schichten hinbekommen würde. Aber es klappte besser als gedacht und nach dem Anschnitt war ich von meiner Torte ganz begeistert. Und so schwierig ist die Herstellung nicht. Wie es geht habe ich weiter unten beschrieben.

Da die Torte etwas gehaltvoller ist, reicht sie gut für die größere Runde. Aber wenn man sie im Kühlschrank aufbewahrt, dann hält sie gut vier Tage ohne Probleme. Sie bleibt bis zum letzten Tag schön saftig und schmeckt noch genauso gut wie frisch. Wichtig ist nur, dass man sie komplett abdeckt, auch die Schnittstellen.

Nun wünsche ich euch viel Spaß beim Backen, das Lob der Tortenesser ist euch auf jeden Fall gewiß. Die Torte ist nicht nur optisch ein Hit, sie schmeckt schön vanillig und auch schokoladig und ist nach dem Durchziehen auch schön saftig.


die Torte fiel optisch genau so aus wie ich es beabsichtigt hatte



das letzte Stück Torte schmeckte uns sehr gut auf dem Balkon

meine Zebratorte "ganz anders" und neu interpretiert  26 cm 

helle Schicht:

  • 3 Eier
  • 120 g Zucker
  • 1 Prise Vanillesalz

  • 150 ml Rapsöl
  • 150 ml Vollmilch

  • 225 g Dinkelmehl 630er
  • 11 g  Päckchen Backpulver (3/4 - Päckchen)

Eine Springform, 26cm, einfetten und mehlieren und den unteren Rand in Backpapier einschlagen, damit nichts ausläuft. Den Backofen auf 180°C Ober-/Unterhitze vorheizen. 

Die Eier mit dem Zucker und dem Salz mit Hilfe der Küchenmaschine hellcremig aufschlagen. Die Masse muss weiß und dicklich sein. Das kann etwas dauern.

Das Öl und die Milch langsam bei laufender Maschine in die Creme laufen lassen. Ist alles schön verrührt, dann das mit Backpulver vermischte Mehl nach und nach unterziehen.

Die Masse in die Springform füllen, glatt streichen und ins untere Drittel des Ofens schieben und  in ca. 35 - 40 Minuten hell golden backen. Die Stäbchenprobe nicht vergessen. 

Die Form ca. 10 Minuten stehen lassen, damit sich der Kuchen "setzen" kann, dann den Rand abnehmen und den Kuchen auf einem Gitter/Kuchenrost komplett auskühlen lassen.

dunkle Schicht:

  • 4 Eier
  • 160 g Zucker
  • 1 Prise Vanillesalz

  • 200 ml Rapsöl
  • 200 ml Vollmilch

  • 300 g Dinkelmehl 630er
  • 1 Päckchen Backpulver
  • 2 Esslöffel Kakaopulver

  • 1 Schuß Rum (wenn man mag)

Eine Springform, 26cm, einfetten und mehlieren und den unteren Rand in Backpapier einschlagen, damit nichts ausläuft. Den Backofen auf 180°C Ober-/Unterhitze vorheizen. 

Die Eier mit dem Zucker und dem Salz mit Hilfe der Küchenmaschine hellcremig aufschlagen. Die Masse muss weiß und dicklich sein. Das kann etwas dauern.

Währenddessen das Mehl mit dem Backpulver und dem Kakao klümpchenfrei vermischen.

Das Öl und die Milch langsam bei laufender Maschine in die dickliche Creme laufen lassen. Ist alles schön verrührt, dann die Mehlmischung nach und nach unterziehen. Wer möchte gibt noch einen Schuss Rum dazu.

Die Masse in die Springform füllen, glatt streichen und ins untere Drittel des Ofens schieben. ca. 35 - 40 Minuten backen. Die Stäbchenprobe nicht vergessen. 

Die Form ca. 10 Minuten stehen lassen, damit sich der Kuchen "setzen" kann, dann den Rand abnehmen und den Kuchen auf einem Gitter/Kuchenrost auskühlen lassen.


Cremeschicht:

  • 1 Liter Vollmilch
  • 2 Päckchen Vanille-Puddingpulver
  • 80 g Vanillezucker
  • etwas Vanille aus der Vanillemühle 
  • 1 Prise Vanillesalz
  •  
  • 2 Esslöffel Eierlikör
  •  
  • etwas Krokant und/oder Schokostreusel zur Verzierung

die Milch in einen Kochtopf geben, mit einem Schneebesen das Puddingpulver, den Zucker, Salz und die Vanille in die Milch einrühren und alles rührend zum Kochen bringen. Das Pulver muss nicht extra mit Milch angerührt werden, das ist nicht notwendig. Wenn alles kocht, den Pudding mindestens eine Minute kochen lassen. Dabei immer schön rühren.

Dann den Topf vom Herd ziehen, den Pudding in eine Schüssel füllen und die Oberfläche sofort mit einem Stück Klarsichtfolie abdecken. So wird verhindert, dass sich eine Haut bildet.

Den Pudding komplett abkühlen lassen. Nach dem Abkühlen den Pudding aufschlagen und den Eierlikör unterrühren.

Zusammensetzen der Torte:

Hat der Boden einen "Buckel", ihn bitte begradigen und wegschneiden. Dann jeden Boden 2 x mit einem großen Brot- oder Tortenmesser waagerecht durchschneiden, sodaß man insgesamt 6 Böden erhält. Die Abschnitte des Buckels werden nicht benötigt und man kann sie gleich verspeisen . . .

Den ersten Boden (dunkel) auf eine Tortenplatte legen und den Backrahmen um den Boden stellen. Jetzt ganz dünn Creme aufstreichen und einen hellen Boden auflegen. Wieder wenig Creme aufstreichen und den dunklen Boden auflegen. So weiterverfahren, bis alle Böden verbraucht sind. Den obersten Boden nun etwas andrücken, damit alle Böden schön miteinander verbunden sind.

Einen Kuchenteller "mit dem Gesicht nach unten" mittig auf die Torte legen, dass circa 1-2 cm zum Rand rundherum frei bleiben. Nun mit einem langen, scharfen Messer einen Kegel aus der Torte schneiden. Dabei das Messer am Tellerrand im 45°-Winkel zum Backrahmenrand in die Torte schieben (das Messer liegt auf dem Rand) und rund um den Teller schneiden. Den entstehenden Kegel vorsichtig herausheben. 

Den entstandenen Krater mit etwas Creme einstreichen und den Kegel umgedreht wieder in die Torte einsetzen. Eine Folie auflegen und die Oberfläche vorsichtig, aber auch beherzt flach drücken, damit die Oberfläche glatt wird und sich alles wieder zu einer Torte verbindet.

Die Oberfläche mit Creme einstreichen und mit Krokant und Schokostreusel bestreuen und die Torte abgedeckt zum Durchziehen in den Kühlschrank stellen.


die Torte sah im Anschnitt sehr gut aus, ich war zumindest sehr zufrieden



aus der Torte wurde ein Kegel ausgeschnitten und verkehrt herum wieder eingesetzt.





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2 Kommentare:

  1. Liebe Katharina,
    wie toll, deine Zebratorte ist eine Augenweide für jede Kaffeetafel, die macht ja schon beim Anschauen Spaß. Da hast du eine herrliche Torte gezaubert, hab vielen Dank für die ausführliche Anleitung.
    Liebe Grüße
    Sigrid

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    1. bitte gerne, liebe Sigrid, so eine Torte ist auch mal etwas ganz anderes als sonst. Und sie hat uns sehr gut geschmeckt.
      Liebe Grüße, Katharina

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