Samstag, 31. August 2024

Blaubeertarte mit Dinkelmehl und Quarkguss

Blaubeeren im Kuchen finde ich mittlerweile dermaßen lecker, dass ich sehr gerne damit eine Blaubeertarte backe. Was mich auch freut, es gab sie sehr oft in diesen Sommer und manchmal hatte man Glück und man bekam sie zu einem moderaten Preis.

So war es letztens auch wieder, ich hatte Glück und bekam wunderbare Blaubeeren. Aus einem Teil der Blaubeeren habe ich eine Blaubeertarte gebacken. Vor einiger Zeit hatte ich ein Rezept vom lieben Marcel Seeger ausprobiert, was sehr lecker war. Und da diese Tarte unvergleichlich mürbe, cremig, fruchtig und "unsüß" war, habe ich natürlich dieses Rezept wieder genommen.

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Und hier ist das erprobte, sehr leckere Rezept:


Hier wurde die Tarte in einer 32er Form gebacken, dadurch wird der Belag etwas dünner.


Blaubeertarte mit Dinkelmehl und Quarkguss nach Marcels Rezept (für eine 26er Tarte-Form)

Mürbeteig:

  • 70 g Zucker
  • 140 g Butter, Zimmertemperatur
  • 220 g Dinkelmehl, 630er (oder 550er oder 405er Weizenmehl)
  • 1 Prise Vanillesalz
  • etwas ausgekratztes Vanillemark aus der Vanilleschote
  • 1 Ei, Gr. L

Zucker mit Butter, Salz, Ei und Vanillemark vermischen. Dann das Mehl zugeben und alles zu einem glatten Mürbteig verkneten. Den Teig auf einem Backpapier ausrollen, in die Tarteform legen, die Ränder abschneiden und den Teig mit einer Gabel einstippen. Für 30 Minuten in den Kühlschrank stellen.

Während der Kühlzeit den Backofen auf 180°C Ober-/ Unterhitze vorheizen und die Backform ins untere Drittel schieben und den Boden 10 Minuten vorbacken. Die Form aus dem Ofen nehmen und die Füllung vorbereiten.

Blaubeerbelag:

  • 250 g   Magerquark
  • 50 ml flüssige Sahne  oder Kondensmilch
  • 1 Ei, Gr. L
  • 50 g Vanillezucker
  • 20 g Vanillepuddingpulver
  • 1 Prise Vanillesalz

  • 300 g Blaubeeren, frisch, geputzt

Den Quark mit allen Zutaten glattrühren  und die abgetropften Blaubeeren vorsichtig unterheben. Die Masse auf den vorgebackenen Boden geben und glattstreichen.

Die Form zurück in den vorgeheizten Ofen schieben (2. Stufe von unten) und in ca. 25 - 30 Minuten golden backen. Mit einem Stäbchen prüfen, ob die Masse gestockt ist. Ansonsten noch einige Minuten länger backen.

Die Tarte aus dem Ofen nehmen und auf einem Kuchengitter abkühlen lassen. 

mein Tipp: sollte die Tarte nicht gleich gegessen werden, dann hebe ich die restliche Tarte im Kühlschrank auf. 

 




das letzte Stückchen . . . 



Blaubeeren auf der Blaubeerfarm



Lecker, so frische Beeren.


Mittwoch, 28. August 2024

Einmachgurken als Probeportion

Dieses Jahr habe ich mal wieder etwas Neues ausprobiert. Etwas sehr unspektakuläres, denn ich habe ein paar kleine Gürkchen eingelegt.

Vom letzten Jahr hatte ich noch reichlich Einmachgewürz im Schrank, denn ich hatte gegrillte Zucchini eingekocht. 

Als wir letztens in einem schönen Hofladen am Niederrhein einkaufen waren, gab es jede Menge kleinere Einmachgurken im Angebot. Sofort kam mir der Gedanke, das ist jetzt die Gelegenheit mal ein paar mit nach Hause zu nehmen und einzulegen. Sehr viele hatte ich nicht mitgenommen, denn etwas größere Einmach- bzw. Schraubgläser hatte ich nicht mehr. Gesagt, getan.

So wurde es nur eine Handvoll Gurken, die ich mitnahm. Das Einmachen ging superschnell und wir sind schon gespannt, wie die Gurken nach 2 Wochen schmecken werden. Ich werde berichten.

Hier ist mein Rezept für ein Probeglas Einmachgurken. Die Mengen kann man ja individuell auf seine Mengen hochrechnen. 

 


Probeportion Einmachgurken  (1 Glas, ca. 600 ml Inhalt)

  • 250 ml Essig
  • 100 ml Wasser
  • 10 g Salz
  • 50 g Zucker
  • 1 gehäufter Esslöffel Gurken - Einmachgewürz
  •  
  • 300 g kleine Einmachgurken
  • 1 kleine rote Zwiebel, geviertelt

Die Gurken schrubben, das Einmachglas mit kochendem Wasser bis zum Rand befüllen und den Deckel ebenso in kochendes Wasser einlegen.

Den Essig mit Wasser, Salz, Zucker und Gewürz aufkochen lassen, eine kurze Zeit köcheln lassen. Den Sud abschmecken und nach Bedarf noch nachwürzen.

Das Glas leeren, die Gurken hochkant hinein stellen und die Zwiebel dazu geben. Nun den kochend heißen Sud darüber gießen. Die Gurken sollen vom Sud bedeckt sein. Sofort den Deckel aufschrauben.

Wenn alles abgekühlt ist, die Gurken dunkel und kühl für 2 - 3 Wochen ziehen lassen.

PS.: Eine Gurke passte nicht mehr in das Glas hinein. Ich habe sie dann in gleichmäßig dicke Scheiben geschnitten, sie in ein Glas gegeben und mit dem restlichen Sud bedeckt und das Glas verschlossen. 

Nachtrag: die Gurkenscheiben hatten wir nach 10 Tagen probiert. Sie waren schön knackig und würzig. Aber mir schmeckten sie "solo" auch ein klein wenig salzig. Auf einer Scheibe Schwarzbrot mit Leberwurst fand ich sie vom Geschmack her aber genau richtig. 



Eine Handvoll Gurken zum Ausprobieren.






Hier schwimmen die Gurken schon mit den Zwiebeln und Gewürzen im Sud.



Fertig sind zwei Gläschen mit Gurken. Ganze Gürkchen und Gurkenscheiben.




Samstag, 24. August 2024

Zucchinirolle mit Mozzarella, Oliven und Frischkäse

Zucchini gibt es zur Zeit ja in Hülle und Fülle. Und Rezepte gibt es auch wie Sand am Meer. Hier in meinem Blog findet ihr auch etliche Rezepte mit Zucchini.

Heute habe ich eine Zucchinirolle mit Mozzarella, Oliven und Frischkäse für euch. So eine leckere, gefüllte und gekühlte Zucchinirolle ist gerade im Sommer bei warmen Wetter sehr lecker. Sie wird nach dem Backen und Auskühlen gefüllt, gerollt und dann in den Kühlschrank gestellt. Zum Servieren dann in breite Stücke geschnitten ist sie dann eine leckere Mahlzeit.



Zucchinirolle mit Mozzarella, Oliven und Frischkäse

Für die Zucchinirolle:

  • 2 mittlere Zucchini, ca. 700 g 
  • etwas Salz

  • 4 Eier (Größe L)
  • 4 gehäufte Esslöffel Dinkelmehl 630er
  • 1 große Prise Backpulver
  • etwas schwarzer Pfeffer
  • 1/4 Teelöffel Paprikapulver
  • 1/4 Teelöffel Kurkuma
  • etwas gemahlene Muskatnuss
  •  
  • einige kleine Cocktailtomaten

Für die Füllung:
  • 200 g Frischkäse (z.B. Toscana Art)
  • schwarzer  Pfeffer
  • 125 g Mozzarella Minis (Abtropfgewicht), halbiert
  • einige schwarze Orangenoliven (Olive all' Arancia), entkernt und in Stückchen geschnitten *
  • einige eingelegte Orangenschalen (von den eingelegten Oliven) *
  • eine kleine Handvoll Basilikumblätter,  fein gezupft

Zubereitung der Rolle:

Die Zucchini waschen, die Enden abschneiden und auf einer feinen Reibe fein raspeln. Etwas salzen und ca. 10 Minuten durchziehen lassen. Danach die Raspel gut ausdrücken.

Den Backofen auf 180°C Ober-/ Unterhitze vorheizen und ein Backblech mit Backpapier belegen.

Die Eier mit den Gewürzen schaumig schlagen, das Mehl mit dem Backpulver vermischen und nach und nach in die verquirlten Eier geben und gut unterrühren. Zuletzt die Zucchiniraspel untermischen.

Kleine Tomaten in dünne Scheiben schneiden und die Kerne mit Flüssigkeit entfernen.

Die Tomatenscheiben auf das Backpapier legen, dabei einen breiten Rand frei lassen. Die Zucchinimasse vorsichtig auf die Tomatenscheiben geben und die Masse vorsichtig auf dem ganzen Blech verteilen und glattstreichen.

Das Blech in den vorgeheizten Ofen schieben und in ca. 25 - 30 Minuten leicht golden backen.

Das Blech aus dem Ofen nehmen, die Platte mit Backpapier vom Blech ziehen, ein Küchentuch auf die Zucchiniplatte legen und alles zusammen aufrollen. Auf einem Kuchengitter auskühlen lassen.

Ist die Platte ausgekühlt, sie entrollen, das Tuch entfernen und die Platte auf dem Backpapier belassen. Die Seite mit den Tomatenscheiben liegt immer noch unten.  

Den Frischkäse auf der ganzen Platte verstreichen, rundherum aber einen schmalen Rand freilassen. Mit frisch gemahlenem Pfeffer bestreuen. Die Mozzarellahälften darauf verteilen, ebenso die Olivenstücke und Orangenschalen. Den Basilikum zupfen und gleichmäßig auf dem ganzen Frischkäse verteilen.

* hat man keine Orangen - Oliven, dann nimmt man Oliven nach Wahl und etwas abgeriebene Bio - Orangenschale

Nun die Rolle fest aufrollen, dabei das Backpapier zuletzt über die komplette Rolle schlagen. Mit Hilfe eines langen Lineals die Rolle nun noch fester formen. 

Das geht so: die Rolle liegt mittig zwischen dem Backpapier. Das Lineal der Länge nach auf das obere Papier legen und zum Boden der Rolle schieben. Dabei das untere Papier festhalten. Dabei wird die Rolle enger. Den Vorgang mehrmals wiederholen, bis die Rolle schön stramm gewickelt ist. 

Die Rolle in dem Backpapier zum Festwerden und Durchkühlen in den Kühlschrank stellen und mindestens 30 Minuten durchkühlen lassen.

Zum Servieren in dicke Scheiben schneiden. Guten Appetit.


Die gebackene, abgekühlte Zucchiniplatte wird nun gefüllt und anschließend von der linken, schmalen Seite her aufgerollt.


Die fertige Rolle im Anschnitt.















Mittwoch, 21. August 2024

So erkennt man, in welcher Woche Obst, Salat und Gemüse abgepackt wurde

Im Frühjahr hatte ich schon einmal einen Blogbeitrag über Abpackdaten an Obst und Gemüse geschrieben. Heute möchte ich euch nochmals darauf aufmerksam machen und dafür sensibilisieren.

Wenn man im Lebensmittelhandel, Supermarkt oder Discounter Obst, Salat und Gemüse kaufen möchte, dann fragt man sich oft, wie frisch ist das eigentlich, was ich kaufen möchte. Natürlich kann man oft sehen, ob etwas noch frisch oder schon welk und unansehnlich ist, aber manchmal sieht man es nicht so. Vor allem, wenn die Ware in Folie verpackt ist. Und stellt dann zu Hause fest, dass die Ware doch nicht mehr sooo frisch war wie erhofft. Ich finde das sehr ärgerlich.

Was kann man da tun? Dazu möchte ich euch heute mal einen kleinen Tipp verraten. Vielleicht kennt der ein oder andere unter euch den Tipp noch nicht, aber ich finde ihn sehr hilfreich.

Dazu solltet ihr euch die Verpackung von allen frischen Sachen wie z.B. Tomaten, Äpfel, Petersilie und Co. einmal genauer anschauen.

Wie man auf folgendem Foto sieht, steht da (rot umrandet) der Buchstabe "L" und eine vierstellige Ziffer. Bei den Plattpfirsichen hier im Beispiel ist das "L 2902". Wichtig ist in dem Fall die Ziffernfolge. 

Die Ziffer 29 steht für die 29. Kalenderwoche des Jahres, die Ziffer 02 für den 2. Tag der Woche. Folglich sind die Plattpfirsiche am Dienstag der 29. Kalenderwoche abgepackt worden.

Diese Losnummer mit Woche und Tag muss auf jeder Verpackung von Obst und Gemüse stehen. Sind als Beispiel Gurke, Paprika, Apfel und Co. lose, dann sollte man diese Losnummer auf dem jeweiligen Karton oder Kiste sehen können. Dort findet man dann ein aufgeklebtes oder angetackertes Pappetikett mit Erzeuger, Artikelname, Gewicht, Prüfnummern und eben diesen Losnummern.

Seitdem ich diesen Tipp weiß, schaue ich noch genauer auf das Obst und Gemüse. Denn ein Blick und man sieht, wann alles verpackt wurde. Man muss nur wissen, welche Kalenderwoche gerade ist. So kann man dann entscheiden, ob die Ware frisch geerntet und verpackt wurde, oder ob Ladenhüter im Fach oder Regal liegen.

Bei folgenden Waren sind mir diese Losnummern schon begegnet: jegliches verpackte Obst, Salat und Gemüse, auch bei Kartoffeln, Zwiebeln und Knoblauch. Manchmal steht die Losnummer auch auf dem anhängenden Pappetikett. Bei loser Ware außen am Karton. 

Im Kühlregal steht es auch auf der Folie von Champignons, Kräutern und abgepackten, geschnipselten Salatmischungen. 

Ich hoffe ich hab in meiner Aufstellung nichts wesentliches vergessen, aber ich denke mal, ihr wisst nun beim Einkauf, worauf ihr achten könnt, wenn es um frische Ware geht. Ansonsten meldet euch bitte, falls euch noch etwas wichtiges dazu einfällt.

Für den nächsten Einkauf wünsche ich euch viel Spaß und guckt bitte vorher auf den Kalender, damit ihr wisst, welche Kalenderwoche gerade ist . . . 

* dieser Beitrag kann +++WERBUNG+++ wegen Namensnennung Lieferant/Abfüller o.ä. enthalten

 

Hier wurden die Plattpfirsiche am 2. Tag (Dienstag) der 29. Woche abgepackt.



Die Möhren wurden am 5. Tag (Freitag) der 29. Woche abgepackt.


Abpackdatum war hier der 5. Tag in der 5. Woche des Jahres



Auch hier kann man sehr gut erkennen, dass damals der Rucola am Montag der 6. Woche abgepackt wurde.









Samstag, 17. August 2024

Pinsa mit Mozzarella, Rucola und Prosciutto cotto

Pinsa ist in aller Munde und wir hatten bis dato noch keine probiert. Das sollte sich nun ändern. Im Handel fand ich eine Packung "Pinsa Mix Spezial Mehlmischung", die nur noch mit etwas Hefe, Salz, Wasser und Öl zusammengeknetet werden musste. Nach dem Blick auf die Zutaten dachte ich mir, das teste ich mal.

Eine Pinsa ist eine Art Brot, das nach dem Backen mit Wunschzutaten belegt wird. 

Wikipedia sagt u.a. dazu, ich zitiere ". . . die Pinsa geht auf eine Idee des italienischen Unternehmers Corrado Di Marco zurück, der 2001 den Markennamen Pinsa romana registrieren ließ. . . Bereits 1981 hat das von Di Marco geführte Unternehmen . . . den Teig vom Blech, der später als Pinsa bezeichnet wurde, erstmals in seine Produktpalette aufgenommen. Als Marketingstrategie wurde, wie Di Marco später zugab, ein nicht vorhandener historischer Bezug der Pinsa zum Alten Rom in Umlauf gebracht, um das Produkt besser zu verkaufen. Dabei wurde mit dem Namen Pinsa eine Verbindung auf das Lateinische pinsere (deutsch zerdrücken oder zerquetschen) hergestellt. Zudem war bei der Namensentwicklung eine Ähnlichkeit mit den Begriffen Pizza und Pita erwünscht. "

Die Frage, die sich uns nun stellte, mit was belegen wir die Pinsa. Wir haben sie dann mit Mozzarella, Rucola und Prosciutto cotto belegt. Lecker war sie und man war mehr als satt. Der Teig war schön locker und fluffig, außen knusprig und der Belag schön saftig. Ich denke mal, genau so soll eine Pinsa sein.

Meine Version und wie ich sie zubereitet habe, habe ich euch hier aufgeschrieben. Probiert es auch mal aus, es lohnt sich. Lasst sie euch schmecken, guten Appetit.



Pinsa mit Mozzarella, Rucola und Prosciutto cotto 4 Stück

  • 500 g "Pinsa Mix Spezial Mehlmischung"  oder:

  • 400 g Pizza-Mehl Type 00
  • 70 g Reismehl
  • 30 g Kichererbsen-, Soja- oder Maismehl

  • 4 g frische Hefe 
  • 300 ml kaltes Wasser
  • 50 ml Olivenöl
  • 7 g Salz

  • etwas Mehl zum Ausrollen

Das Mehl in eine Schüssel geben und das Salz dazu geben. Dann die Hefe in kaltem Wasser auflösen und zusammen mit dem Olivenöl in die Mehlmischung geben und alles mit dem Knethaken der Küchenmaschine in einigen Minuten zu einem  glatten Teig kneten. 

Den Teig zu einer Kugel formen, in eine größere Schüssel legen, bemehlen, bei Zimmertemperatur abgedeckt mindestens 1 - 2 Stunden gehen lassen, bis er sich deutlich vergrößert hat. Dann das Gefäß abgedeckt in den Kühlschrank stellen. Er soll dort 24 - 72 Stunden ruhen und aufgehen. So wird der Teig aromatisch und offenporig.

Am Backtag den Teig in vier Teile teilen und bei Raumtemperatur vor dem Backen ca. drei Stunden  ruhen/ gehen lassen. 

Zwischenzeitlich das Sugo für die Pinsa kochen.

mein Tomatensugo:

  • etwas Olivenöl
  • 1 mittlere, rote Zwiebel
  • 1 dicke Knoblauchzehe
  • 1 Teelöffel Tomatenmark
  • 1 kleine Dose stückige Tomaten
  • Salz
  • schwarzer Pfeffer
  • 1 Teelöffel Oregano
  • 1 Teelöffel getrocknete italienische Kräuter
  • 1/2 Teelöffel Zucker

Das Öl erhitzen und darin die klein gewürfelte Zwiebel golden anschwitzen, den klein gewürfelten Knoblauch dazu geben und ebenso anschwitzen. Dann das Tomatenmark einrühren und kurz mitrösten. Nun kommen die stückigen Dosentomaten dazu sowie die Gewürze. Alles aufkochen lassen, den Deckel auflegen. 

Das Sugo einige Minuten mit Deckel köcheln lassen, dann abschmecken und zur Seite stellen.

weitere Zutaten für die Pinsa:

  • 4 Kugeln Mozzarella
  • 8 große Scheiben Prosciutto cotto
  • 2 Handvoll Rucola, geputzt
  • einige Basilikumblätter
  • Olivenöl

Circa eine Stunde bevor man essen möchte, einen Pizzastein auf den Rost in den kalten Backofen legen, 1. Stufe von unten, und den Ofen auf höchste Temperatur stellen. Bei meinem Ofen sind das 275°C Pizzastufe. 

Hat man keinen Pizzastein, dann nur den Ofen vorheizen. Dann ein Backblech bereit stellen und es ölen. Die Pinsa auf dem geölten Backblech in Form drücken und weiter vorgehen wie beschrieben. Aufs Backblech passen bestimmt mehrere Pinsen, *.

Eine Dauerbackfolie bereit legen, Mehl darauf streuen, eine Teigkugel mit bemehlten Händen zu einem länglichen, ovalen Fladen drücken * und Tomatensugo darauf verteilen. Den Rand rundherum frei lassen.

Eine halbe Kugel Mozzarella auf dem Sugo verteilen und dann die Pinsa mit der Folie auf den heißen Stein legen (oder das Blech in den Ofen schieben). Nach ca. einer Minute die Folie unter der Pinsa herausziehen und die Pinsa ein paar weitere Minuten nach Sicht backen, bis der Rand schön golden gebräunt ist.

Die Pinsa aus dem Ofen nehmen, mit zerzupftem Schinken, Rucola und der anderen Hälfte Mozzarella belegen und mit Olivenöl beträufeln. 

Fertig ist die erste Pinsa.

Die anderen Pinsen (sagt man das so?) auf die gleiche Weise zubereiten. Guten Appetit. 


ups . . . auf einmal hörte ich einen kleinen rumms im Ofen . . . vom Pizzastein war ein Stück abgeplatzt, warum auch immer. Die anderen Pinsen konnte ich aber auf dem verbliebenen Stein noch backen, der blieb intakt.




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🍕🍕🍕



Mittwoch, 14. August 2024

Nasenschilder in Hann.-Münden

Fotos sind was tolles. Wie mancher von euch weiß, fotografiere ich sehr oft und sehr gerne. Aber die Fotos sind nicht nur auf meiner Kamera und "müllen" die Speicherkarte voll, nein, ich erfreue mich an ihnen, ordne sie, speichere sie auf dem PC und auch auf einer externen Festplatte ab und einige werden auch "künstlerisch" verändert. Nicht zu vergessen sind Fotobücher, die ich auch erstelle. So hat man auch für später schöne Erinnerungen.

Nun hatte ich mir wieder Fotos am PC angeschaut. Dieses Mal von unserem Kurztripp nach Hannoversch Münden (Hann. Münden) vor vier Jahren. Das hübsche Städtchen mit sehr vielen Fachwerkhäusern liegt an Werra und Fulda, wo sie sich diese beiden Flüsse zur Weser vereinen. Hann. Münden  ist eine Reise unbedingt wert.

In der hübschen Altstadt gibt es viel zu sehen. Wunderschöne Fachwerkhäuser, nette Geschäfte und Lokale und vieles andere mehr. Besonderen Augenmerk hatte ich auf die "Nasenschilder", die dort in großer Anzahl an den Häusern hängen. Die Schilder heißen so, weil sie wie die Nase im Gesicht hervorstehen, im rechten Winkel an der Fassade hängen und somit Werbung für das jeweilige Geschäft oder Gasthaus machen. Oft sind es ganz alte Schilder aus Schmiedeeisen und wunderbar verziert.

Erläuterung der Nasenschilder bei Wikipedia: Seit dem Mittelalter wiesen die Gasthäuser die Passanten mit einem über der Tür aufgehängten Blätterkranz auf ihre Funktion hin. Im deutschsprachigen Raum wurden Nasenschilder oft von Schmieden mit erheblichem kunsthandwerklichem Aufwand aus Eisen hergestellt. Auf das beworbene Handwerk oder das Angebot eines Kaufmannes wird nicht mit Text, sondern mit Bildzeichen – zum Beispiel Zunftzeichen – aufmerksam gemacht. In vielen Städten war die Anbringung eines solchen Zeichens von einer Genehmigung der Zunft oder des Rats abhängig. 

Gastwirtschaften mit traditionellen Namen wie „Zum Hirsch“, „Zum Bären“ oder „Zur Post“ machten und machen ebenfalls mit einer bildlichen Repräsentation ihres Namens auf sich aufmerksam. 

Auch noch in der Zeit, in der Emailleschilder modern wurden, wurden weiterhin Nasenschilder als Werbeträger eingesetzt. Seit der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts erlebten die traditionellen Nasenschilder jedoch vielerorts eine zunehmende Verdrängung durch gemalte Ladenschilder und schließlich, seit dem 20. Jahrhundert, durch Leuchtreklamen. Gleichzeitig setzte jedoch das historische Interesse an ihnen ein und sie wurden von interessierten Sammlern und Museen erworben. Auch die Denkmalpflege kümmert sich um den Erhalt bzw. die Wiederherstellung historischer Nasenschilder.

Uns gefallen diese Schilder immer sehr gut und sie werden von uns sehr gerne fotografiert. Habt ihr Lust auf einen Spaziergang durch Hann. Münden? Dann kommt mit, ich habe einige fotografiert. 



Schöner kann ein Hotel nicht auf sich aufmerksam machen.



Hier in dieser Restauration gibt es Allgäuer Büble Bier.



Die Käse - Ecke macht auch auf sich aufmerksam. Dieses Schild finde ich sehr gelungen.



Ein kleines Café an der Werrabrücke heißt "Zimt & Zucker".



Eine Boutique nennt sich "Herz über Kopf".



Das Geschäft mit Hüten und Schirmen gab es leider nicht mehr, aber schön, dass man das alte Schild hängen gelassen hat. 


Ein Schuhmacher besohlt die Sohlen schnell und einen Schlüsseldienst gibt es auch.



Der Kakadu macht auf eine Zoohandlung aufmerksam.



Das Stadtpanorama von Hann. Münden als Nasenschild.



So schön, diese vielen verschiedenen Schilder.



Super Idee für ein Café- und Restaurantschild mit der Milchkanne und dem Namen.



In der Boutique "Sy dek um" darf man gerne stöbern.



Lecker, so eine "ahle Worscht". Hier in der Metzgerei/Fleischerei gibt es sie zu kaufen.

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Ich hoffe, die vielen Schilder haben euch gefallen und machen Lust auf einen Besuch in Hann. Münden, dort wo sich Fulda und Werra küssen . . . 



Freitag, 9. August 2024

mein 10. Bloggeburtstag und meine Friesentorte

Kinder, wie die Zeit vergeht. Jetzt gibt es meinen Blog schon seit zehn Jahren. Zehn - was für eine Zahl. Zehn Jahre, wer hätte das damals gedacht, dass ich überhaupt mal einen Blog betreibe und das es mittlerweile zehn Jahre sind. Die Freude am Schreiben ist auch noch immer da. Vor allem kann ich hier das Bloggen mit meinem weiteren Hobby, dem Fotografieren, sehr gut miteinander verbinden.

💝💝💝

Am 09. August 2014 startete mein Blog und ging mit meinem Rezept "Karins Erdbeertorte" online. Mit diesem Rezept war ich sogar am 30.04.2014 beim WDR * live in der damaligen Nachmittagssendung "daheim+unterwegs" eingeladen, um dort diese Torte zu backen. 

* dieser Beitrag kann +++WERBUNG+++ enthalten (Namensnennung und/oder Verlinkung)

Im Laufe der zehn Jahre ist viel passiert, ich war einige Male beim WDR * in der Nachmittagssendung "daheim+unterwegs" und auch in der Nachfolgesendung "hier+heute" zum Backen, Kochen und sogar zum Nähen eingeladen. Es war immer aufregend für mich. Unter dem Label "Karin im TV" findet ihr alle Rezepte, mit denen ich live auf Sendung war. Beim Durchscrollen staune ich, was ich alles so gebacken und gekocht habe. Wahnsinn. 

Sogar auf einem Wein- & Speisen Workshop war ich eingeladen und wohnte einer Eröffnung einer Gastronomierevolution in Köln bei. An diese beiden spannenden Abende denke ich sehr gerne zurück.

Meinen Blog mit meinen Rezepten, Anleitungen und Fotos habe ich natürlich online auf dem Handy und folglich immer zur Hand. In alten Posts kann ich stöbern und lesen und mir auch meine vielen Fotos anschauen. Auch dafür betreibe ich meinen Blog, da bin ich ganz egoistisch. Oft bin ich selbst mehr als erstaunt, was ich alles schon gemacht, fotografiert und geschrieben habe. 

Aber nicht nur aufregende Zeiten im TV habe ich erlebt, sondern auch durch meinen Blog viele nette Menschen kennengelernt. Sogar einige Freundschaften sind durch den Blog entstanden, die es ohne diesen mit Sicherheit nicht geben würde. Dafür bin ich sehr dankbar.



Nun möchte ich aber nicht nur über die vergangenen Jahre schreiben, sondern euch noch ein leckeres Rezept mit auf den Weg geben.

Gibt es von euch noch jemanden, der meine Friesentorte noch nicht kennt? Wenn ja, dann machen meine Fotos heute hoffentlich ordentlich Appetit auf diese leckere Tortenkreation. Mindestens ein Mal im Jahr muss ich diese Friesentorte backen. Vor allem im Herbst schmeckt sie besonders gut.

Die Torte ist wirklich einmalig. Mürbeteig zuunterst, dann die Brandteigböden mit Pflaumenmus, karamellisierte Walnüsse, eine üppige Sahneschicht und manchmal auch zwischendrin noch eine Kompottschicht mit Zwetschgen. Wenn das mal nicht lecker klingt. Dann wird alles gut gekühlt und voilà, dem Lob der Tortenesser steht nichts mehr im Wege. 

Beim Backen der Torte muss ich immer an den August 2013 denken. Damals wurde ich vom WDR eingeladen, um meine Interpretation der Friesentorte live in der Sendung bei "Daheim & Unterwegs" vorzustellen und zu backen. Meine Güte, ist das schon lange her . . . Die Torte kam damals sehr gut an. Was mich natürlich sehr gefreut hat.


Meine Friesentorte ist immer ein Highlight auf der Kaffeetafel.


So üppig schmeckt meine Friesentorte besonders gut. Gut, dass man keine Kalorien sieht, aber Torte isst man ja nicht jeden Tag. 


meine Eigenkreation "Karin's Friesentorte" 

Mürbeteigboden:  
  • 300 g Dinkelmehl 630er
  • 100 g Zucker
  • 150 g Butter
  • 1 Prise Vanillesalz
  • 1 Ei
  • evtl. etwas kaltes Wasser
Brandteigböden:
  • 250 ml   Wasser
  • 100 g   Butter
  • 1 EL   Zucker
  • 1 Prise   Vanillesalz
  • 150 g   Dinkelmehl 630er
  • 4 mittelgroße  Eier
Krokant:
  • 200 g  Walnüsse, gehackt
  • 100 g  Zucker
Zwetschgenkompott:  (für die ganz aufwendige Version)
  • 300 g Zwetschgen
  • 1 Stückchen  Butter
  • 2 Esslöffel Zucker und etwas Zimt (oder mehr nach Geschmack)
  • 2 Blatt Gelatine
  • etwas Kirschwasser oder Pflaumenschnaps (wenn man mag)
weitere Zutaten:
  • 1  Becher Pflaumenmus (400g)

  • 4 Becher  Sahne
  • 8 Teelöffel (SanApart) Sahnesteif
  • 4 Teelöffel Vanillezucker  

  • Puderzucker, zum Bestäuben

Für den Mürbeteigboden:
Alle Zutaten schnell zu einem glatten Teig kneten, 30 Min. kühlen und ca. ½ cm dünn ausrollen, mit einer Gabel einstechen. Durchmesser 26cm. Im vorgeheizten Ofen bei 180°C Ober-/Unterhitze in ca. 25-35 Min. golden backen. Auskühlen lassen. 
Tipp: Aus dem Teigrest kann man Plätzchen ausstechen und ebenso wie den Boden goldbraun im vorgeheizten backen. Oder man friert den Teigrest ein für ein anderes Mal.

Für die Brandteigböden:
Wasser mit der Butter, dem Zucker und dem Salz zum Kochen bringen, das Mehl hinein schütten und abrösten. Wenn sich auf dem Topfboden ein weißer Belag gebildet hat, den Teig in eine Schüssel geben und etwas auskühlen lassen. Die Eier nach und nach mit einem Holzlöffel oder Handmixer unterrühren.

Drei Backpapierbögen vorbereiten und auf jeden Bogen jeweils einen Kreis von 30cm aufzeichnen. Das Backpapier wenden und den Teig dünn und gleichmäßig bis zum Rand aufstreichen. Jeden Boden mittig bei 200°C im vorgeheizten Ofen in 15-20 Min. hellbraun und golden backen.

Die Böden nach dem Backen sofort mit einem Teigring (26 cm Durchmesser) ausstechen und abkühlen lassen. Die Abschnitte klein brechen, sie werden später noch verwendet.

Für den Krokant:
Den Zucker hellbraun karamellisieren und die Walnüsse zugeben und alles unter stetigem Rühren einige Zeit karamellisieren lassen. Auf Backpapier auskühlen lassen und evtl. nochmals fein hacken. Der Krokant soll nicht zu grob sein.

Für das Zwetschgenkompott: (am besten einen Tag vorher zubereiten)
Zwetschgen waschen, entkernen und würfeln, die Gelatineblätter in etwas kaltem Wasser einweichen. Die Butter im Topf schmelzen, den Zucker und die Zwetschgen zugeben und alles rührend zum Kochen bringen. Einige Zeit köcheln lassen, die Pflaumen sollen aber noch etwas bissfest sein. Anschließend vom Herd ziehen und den Schnaps  unterrühren. Die eingeweichte Gelatine unter die heißen Pflaumen geben und alles gut mischen. Das Kompott nun in eine kleine Schüssel oder Silikonform füllen und abkühlen lassen. Zum Festwerden in den Kühlschrank stellen.

Für die Sahneschichten die Sahne mit Sahnesteif und Zucker steif schlagen.


Tortenaufbau: 
den Mürbeteigboden auf eine Tortenplatte setzen und mit etwas Pflaumenmus dünn bestreichen, den 26 cm Tortenring herumstellen und den ersten Brandteigboden darauf setzen. Boden gleichmäßig dünn mit der halben Menge Pflaumenmus bestreichen.

Falls Zwetschgenkompott mit hinein soll, ihn jetzt in die Mitte geben, einen Rand frei lassen.

Dann 1/3 der Sahne darüber streichen und 1/3 der Nüsse darüber geben. Den zweiten Boden einsetzen, mit dem restlichen Pflaumenmus bestreichen, 1/3 der Sahne aufstreichen sowie 1/3 der Nüsse darauf geben und den dritten Boden einsetzen. Auf diesen Boden die restliche Sahne verstreichen, die restlichen Nüsse sowie die Teigabschnitte der Brandteigböden auf der Sahne verteilen. 

Torte in den Kühlschrank stellen und gut durchkühlen lassen. Vor dem Servieren noch mit Puderzucker bestäuben.
Tipp Nr. 1: Die Böden, den Kompott  sowie den Krokant kann man schon gut einen Tag vorher zubereiten, die Torte schmeckt frisch am besten, aber auch am nächsten Tag. Falls etwas übrig bleibt . . . 

 Tipp Nr. 2: Wenn es schneller gehen soll kann man die Torte auch ohne Pflaumenkompott und ohne Mürbeteigboden zubereiten. Das schmeckt ebenso gut.

 Tipp Nr. 3: wenn es noch viel schneller gehen soll, dann bietet sich meine "superschnelle Friesentorte" an. 


🍰🍰🍰 ☕ 🍰🍰🍰


Ich hab mal in meinem PC gekramt und noch eine alte Videoaufnahme gefunden. Wer Interesse, Zeit und Lust hat, kann hier noch ein absolut laienhaft abgefilmtes Stück Sendung vom 28.08.2013 anschauen. Die Herstellung der Torte hatte ich während der fast zweistündigen Livesendung im Studio gezeigt und am Ende haben die Moderatoren Eva Assmann und Stefan Pinnow und ich die Torte probiert. Ach, das war ein so schöner Tag.



Hier ein wenig "Retro - Fernsehen". Am Ende der Sendung haben wir die Torte verkostet.


Das Schlussbild, Foto © WDR



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Zu guter Letzt möchte ich mich bei euch allen ganz herzlich bedanken. Danke an alle, die oft und gerne auf meinem Blog vorbei schauen, liebe und nette Kommentare hinterlassen und mir schon so lange die Treue halten. Ich freue mich sehr darüber. Gleichzeitig hoffe ich, dass ich auch weiterhin noch viele Ideen und Rezepte für euch habe und mich nicht die Lust und Freude am Schreiben meines Blogs verlässt. Schauen wir mal . . . 

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Nachtrag: das war übrigens mein erster Blogpost am 09. August 2014. Ihr findet ihn immer noch hier auf meinem Blog  Karins Erdbeertorte.




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