Pinsa ist in aller Munde und wir hatten bis dato noch keine probiert. Das sollte sich nun ändern. Im Handel fand ich eine Packung "Pinsa Mix Spezial Mehlmischung", die nur noch mit etwas Hefe, Salz, Wasser und Öl zusammengeknetet werden musste. Nach dem Blick auf die Zutaten dachte ich mir, das teste ich mal.
Eine Pinsa ist eine Art Brot, das nach dem Backen mit Wunschzutaten belegt wird.
Wikipedia sagt u.a. dazu, ich zitiere ". . . die Pinsa geht auf eine Idee des italienischen Unternehmers Corrado Di Marco zurück, der 2001 den Markennamen Pinsa romana registrieren ließ. . . Bereits 1981 hat das von Di Marco geführte Unternehmen . . . den Teig vom Blech, der später als Pinsa bezeichnet wurde, erstmals in seine Produktpalette aufgenommen. Als Marketingstrategie wurde, wie Di Marco später zugab, ein nicht vorhandener historischer Bezug der Pinsa zum Alten Rom in Umlauf gebracht, um das Produkt besser zu verkaufen. Dabei wurde mit dem Namen Pinsa eine Verbindung auf das Lateinische pinsere (deutsch zerdrücken oder zerquetschen) hergestellt. Zudem war bei der Namensentwicklung eine Ähnlichkeit mit den Begriffen Pizza und Pita erwünscht. "
Die Frage, die sich uns nun stellte, mit was belegen wir die Pinsa. Wir haben sie dann mit Mozzarella, Rucola und Prosciutto cotto belegt. Lecker war sie und man war mehr als satt. Der Teig war schön locker und fluffig, außen knusprig und der Belag schön saftig. Ich denke mal, genau so soll eine Pinsa sein.
Meine Version und wie ich sie zubereitet habe, habe ich euch hier aufgeschrieben. Probiert es auch mal aus, es lohnt sich. Lasst sie euch schmecken, guten Appetit.
Pinsa mit Mozzarella, Rucola und Prosciutto cotto 4 Stück
- 500 g "Pinsa Mix Spezial Mehlmischung" oder:
- 400 g Pizza-Mehl Type 00
- 70 g Reismehl
- 30 g Kichererbsen-, Soja- oder Maismehl
- 4 g frische Hefe
- 300 ml kaltes Wasser
- 50 ml Olivenöl
- 7 g Salz
- etwas Mehl zum Ausrollen
Das Mehl in eine Schüssel geben und das Salz dazu geben. Dann die Hefe in kaltem Wasser auflösen und zusammen mit dem Olivenöl in die Mehlmischung geben und alles mit dem Knethaken der Küchenmaschine in einigen Minuten zu einem glatten Teig kneten.
Den Teig zu einer Kugel formen, in eine größere Schüssel legen, bemehlen, bei Zimmertemperatur abgedeckt mindestens 1 - 2 Stunden gehen lassen, bis er sich deutlich vergrößert hat. Dann das Gefäß abgedeckt in den Kühlschrank stellen. Er soll dort 24 - 72 Stunden ruhen und aufgehen. So wird der Teig aromatisch und offenporig.
Am Backtag den Teig in vier Teile teilen und bei Raumtemperatur vor dem Backen ca. drei Stunden ruhen/ gehen lassen.
Zwischenzeitlich das Sugo für die Pinsa kochen.
mein Tomatensugo:
- etwas Olivenöl
- 1 mittlere, rote Zwiebel
- 1 dicke Knoblauchzehe
- 1 Teelöffel Tomatenmark
- 1 kleine Dose stückige Tomaten
- Salz
- schwarzer Pfeffer
- 1 Teelöffel Oregano
- 1 Teelöffel getrocknete italienische Kräuter
- 1/2 Teelöffel Zucker
Das Öl erhitzen und darin die klein gewürfelte Zwiebel golden anschwitzen, den klein gewürfelten Knoblauch dazu geben und ebenso anschwitzen. Dann das Tomatenmark einrühren und kurz mitrösten. Nun kommen die stückigen Dosentomaten dazu sowie die Gewürze. Alles aufkochen lassen, den Deckel auflegen.
Das Sugo einige Minuten mit Deckel köcheln lassen, dann abschmecken und zur Seite stellen.
weitere Zutaten für die Pinsa:
- 4 Kugeln Mozzarella
- 8 große Scheiben Prosciutto cotto
- 2 Handvoll Rucola, geputzt
- einige Basilikumblätter
- Olivenöl
Circa eine Stunde bevor man essen möchte, einen Pizzastein auf den Rost in den kalten Backofen legen, 1. Stufe von unten, und den Ofen auf höchste Temperatur stellen. Bei meinem Ofen sind das 275°C Pizzastufe.
Hat man keinen Pizzastein, dann nur den Ofen vorheizen. Dann ein Backblech bereit stellen und es ölen. Die Pinsa auf dem geölten Backblech in Form drücken und weiter vorgehen wie beschrieben. Aufs Backblech passen bestimmt mehrere Pinsen, *.
Eine Dauerbackfolie bereit legen, Mehl darauf streuen, eine Teigkugel mit bemehlten Händen zu einem länglichen, ovalen Fladen drücken * und Tomatensugo darauf verteilen. Den Rand rundherum frei lassen.
Eine halbe Kugel Mozzarella auf dem Sugo verteilen und dann die Pinsa mit der Folie auf den heißen Stein legen (oder das Blech in den Ofen schieben). Nach ca. einer Minute die Folie unter der Pinsa herausziehen und die Pinsa ein paar weitere Minuten nach Sicht backen, bis der Rand schön golden gebräunt ist.
Die Pinsa aus dem Ofen nehmen, mit zerzupftem Schinken, Rucola und der anderen Hälfte Mozzarella belegen und mit Olivenöl beträufeln.
Fertig ist die erste Pinsa.
Die anderen Pinsen (sagt man das so?) auf die gleiche Weise zubereiten. Guten Appetit.
Liebe Karin, wie schade, dass der Stein gebrochen ist, aber für die Pinsa reicht er noch. Ich muss mal schauen ob ich hier Mischung für Pinsa bekomme, dann würde ich das sehr gerne probieren.
AntwortenLöschenSchaut megalecker aus 👍👍😋😋
Liebe Grüße von Irmi
Liebe Irmi,
Löschendie Pinsa Mischung hatte ich im hiesigen italienischen Supermarkt gefunden. Sie schmeckt wirklich sehr gut, ist mal etwas anderes als Pizza.
Liebe Grüße, Karin