Jetzt gibt es nicht nur Spargel und Erdbeeren, sondern auch Rhabarber. Freut ihr auch auch immer, wenn es wieder Rhabarber gibt? Als Kind kannte ich nur Rhabarberkompott. Den gab es dann als Nachtisch mit Kondensmilch. Sonntags schon mal mit Vanillesauce. Ich esse Rhabarberkompott immer noch gerne, auch mit der Kondensmilch, aber mittlerweile auch sehr gerne als Kuchen oder Tarte.
Vor zwei Jahren habe ich mir eine Rhabarber - Tarte mit Schmand - Skyr - Guss ausgedacht, denn ich esse furchtbar gerne Mürbeteig. Der Rhabarber wird in diesem Rezept in Röschen gedreht. Das sieht nicht nur klasse aus, es ist auch mal etwas ganz anderes.
Dieses Jahr habe ich das Rezept ein wenig abgewandelt. Der Guss ist etwas anders zusammengesetzt und hat weniger Zucker und den Rhabarber habe ich in Rauten geschnitten und ihn als halbwegs ordentliches Muster auf die Creme gelegt. Mit dem Ergebnis war ich ganz zufrieden. Und wie er geduftet und vor allem geschmeckt hat. . . toll.
Auch hier wurde die Tarte so wie erhofft: buttriger Mürbeteig, leckere nicht zu süße Quarkcreme und säuerlicher Rhabarber. Einfach lecker . . . mein Mann und ich waren ganz begeistert. Ich werde ihn auf jeden Fall noch einmal backen, vielleicht lege ich dann ein anderes Muster . . .
Rhabarber Tarte mit Rautenmuster und Quark - Guss ca. 28 cm Form
Mürbeteig
- 250 g Dinkelmehl 630er
- 50 g Mondamin
- 100 g Zucker
- 150 g weiche Süßrahmbutter
- 1 Prise Vanillesalz
- 1 Ei Gr. L
alle Zutaten rasch verkneten. Den Teig zwischen zwei Klarsichtfolien (Backpapier geht auch) mit einem Nudelholz ca. 0,5cm dünn ausrollen und in eine Tarteform legen und bis zum Rand hochziehen. Eventuelle Teigreste können als Kekse ausgestochen werden. Die Form (und die ausgestochenen Kekse) einige Zeit im Kühlschrank durchkühlen lassen. So wird der Boden später schön mürbe.
Den Backofen auf 200°C Ober-/ Unterhitze vorheizen. Den gekühlten Boden vor dem Backen mit einer Gabel einstechen, damit er keine Blasen wirft. Einen Bogen Backpapier hineinlegen und getrocknete Erbsen oder Linsen einfüllen und den Boden bei 200°C ca. 30 Min. hell golden vorbacken. Die Hülsenfrüchte dann mit dem Backpapier entfernen. Ausgekühlt können sie jederzeit zum Blindbacken wieder verwendet werden. Ich hebe sie nach dem Auskühlen in einem alten Marmeladenglas auf.
Den Backofen auf 200°C Ober-/ Unterhitze vorheizen. Den gekühlten Boden vor dem Backen mit einer Gabel einstechen, damit er keine Blasen wirft. Einen Bogen Backpapier hineinlegen und getrocknete Erbsen oder Linsen einfüllen und den Boden bei 200°C ca. 30 Min. hell golden vorbacken. Die Hülsenfrüchte dann mit dem Backpapier entfernen. Ausgekühlt können sie jederzeit zum Blindbacken wieder verwendet werden. Ich hebe sie nach dem Auskühlen in einem alten Marmeladenglas auf.
In der Zwischenzeit die Füllung zubereiten.
- 400 g Magerquark
- 75 g Zucker
- 1 Teel. Zitronenzucker
- 1 Prise Vanillesalz
- 1 Päckchen Vanille-Puddingpulver
- 2 Eier Gr. L
- ca. 500 - 700 g Rhabarberstangen, in Rauten geschnitten
- 1 Päckchen Tortenguß **
für den Guss alle Zutaten zu einer glatten Masse verrühren. Den Rhabarber waschen und in gleichmäßige Rauten schneiden.
Den Guss auf den vorgebackenen Boden geben, glattstreichen. Die Rhabarberrauten dicht an dicht nach gewünschtem Muster in die Creme setzen. Die Form in den auf 170°C vorgeheizten Ofen, 2. Stufe von unten (Ober-/ Unterhitze) stellen und ca. 30 Min. backen. Dann noch weitere 10 Min. bei 150°C und evtl. nochmals 5 Minuten bei ausgeschalteter Hitze. Man muss den Kuchen einfach ein wenig beobachten, die Creme soll gestockt sein und eine leicht goldene Farbe haben. Den Kuchen auf einem Kuchengitter auskühlen lassen.
Gerade eben ausgekühlt schmeckt die Tarte sensationell, wie wir finden. Leckere Creme, knuspriger, buttriger Mürbeteig und säuerlicher Rhabarber. Klasse. . .
** wenn die Oberfläche der Tarte schön glänzen soll und die Tarte am nächsten Tag erst serviert werden soll, dann den gebackenen Rhabarber noch mit etwas Tortenguß überziehen. So bleibt der Rhabarber schön saftig.
Bitte die Tarte nicht abdecken, so bleibt sie schön mürbe.
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Hallo, das sieht echt toll aus! Aber sind die Backzeiten so korrekt? Demnach würde die Tarte ja über eine Stunde im Ofen sein - danach ist die doch sicher verbrannt?
AntwortenLöschendie Backzeiten sind korrekt und der Kuchen ist nicht verbrannt. Zuerst wird der Boden vorgebacken, dann mit Füllung fertig gebacken. Wie bei allen Rezepten sollte man kurz vor Ende der angegebenen Backzeit den Kuchen beobachten und je nach Ofen kann die Backzeit auch länger oder kürzer sein.
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