Sonntag, 4. August 2019

mein Zwetschgenstrudel mit raffinierter Füllung

Apfelstrudel kennt jeder, Aprikosenstrudel vielleicht auch, aber Zwetschgenstrudel ist doch sehr selten, wie ich finde. Das möchte ich nun ändern.

Heute habe ich mal einen Zwetschgenstrudel mit einer raffinierten Füllung für euch. Als Neuerung und mal ganz anders als sonst, habe ich den Strudel nicht nur mit Zwetschgen gefüllt, sondern zusätzlich noch mit einer Müslimischung mit Nüssen und Mandeln. Das war unheimlich lecker und mal etwas anderes. Ihr kennt mich ja, ich probiere gerne Neues aus und so kam ich auf die Idee mit dem Müsli. Dass das aber so gut schmeckte, hätte ich ehrlich gesagt nicht gedacht. Zusätzliches Plus war auch noch, dass das Müsli den Saft so schön aufgesogen hat. Der Strudel war nicht zu "suppig" und weichte auch nicht schnell durch. Probiert es also ruhig mal mit dem Müsli aus. Und schon habt ihr einen raffinierten Strudel mit saftigen Zwetschgen und knusprig - nussigem Biss. 


mir ist dieser Strudel ein wenig aus der Form geraten, ich hatte wohl zu viele Zwetschgen verwendet (es waren 1 kg). Aber lecker war er trotzdem. Damit der Strudel nicht zu saftig wird, nehmt besser nur 600 g Früchte.

mein   Zwetschgen - Strudel  mit raffinierter Füllung

für den Strudelteig:
  • 150 g Dinkelmehl 630er
  • 60 ml lauwarmes Wasser
  • 30 ml verquirltes Ei
  • 1 Teel. neutrales Öl
  • 1/2 Teel. Apfelessig
  • 1 Prise Vanillesalz
  • Öl zum Bestreichen

das Mehl mit allen Zutaten vermischen und zu einem schönen, glatten, elastischen Teig kneten. Die Teigkugel mit Öl bestreichen und in Klarsichtfolie verpackt bei Zimmertemperatur 20 - 30 Min. ruhen lassen. Ein Küchentuch/Abtrockentuch dünn mit Mehl bestreuen *. Den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche mit einem bemehlten Nudelholz ein wenig ausrollen, dann den Teig auf das bemehlte Küchentuch legen und vorsichtig von der Mitte her mit dem bemehlten Handrücken und/oder bemehlten Händen dünn ausziehen. Dabei darauf achten, dass die Ränder nicht zu dick sind und keine Löcher entstehen. Den Teig bis fast zum Rand ziehen. Eventuelle dicke Ränder abschneiden. Das Muster des Tuches sollte zu sehen sein. Dann den Teig mit etwas geschmolzener Butter bestreichen.

für die Füllung:
  • 600 g Zwetschgen
  • etwas zerlassene Butter
  • einige Esslöffel Müslimischung mit Nüssen und Mandeln
  • 50 g Mandelblättchen
  • einige Esslöffel Paniermehl
  • Zimt und Zucker
  • etwas gemahlene Vanille aus der Mühle

  • zerlassene Butter zum Bestreichen
  • Puderzucker zum Bestäuben

Die Zwetschgen waschen, entkernen * und grob würfeln. Den Backofen auf 200°C Ober-/Unterhitze vorheizen. Ein Backblech mit Backpapier belegen.

Als erstes wird der ausgezogene Teig mit etwas flüssiger Butter bestrichen und mit etwas Paniermehl bestreut. Dabei an allen Seiten einen ca. 5 cm breiten Rand frei lassen. Auf das Paniermehl nun die Zwetschgenwürfel verteilen, Zimt und Zucker nach Geschmack und die Mandelblättchen sowie die Müslimischung. Das Obst nur auf die Hälfte des Teiges geben (siehe Foto). Die schmalen Seiten nun über die Füllung legen und mit Hilfe des Tuches den Strudel von der schmalen Seite her möglichst eng einrollen. Den Strudel jetzt nicht vom Tuch nehmen, sondern zuerst ein Backblech mit Backpapier belegen und den Strudel vom Tuch vorsichtig auf das Backblech rollen. Die Naht soll unten liegen. Den positionierten Strudel mit flüssiger Butter bestreichen und in den vorgeheizten Ofen schieben und ihn hellbraun backen. Die Backzeit beträgt ca. 35 - 40 Min. Sieht er zu "trocken" aus, ihn nochmals mit etwas geschmolzener Butter bestreichen.

Wenn der Strudel nur noch lauwarm ist, wird er mit Puderzucker bestreut und dann kann auch schon serviert werden. Aber natürlich schmeckt er auch kalt . . . 

Dazu passt sehr gut eine selbstgekochte echte Vanillesauce, geschlagene Vanillesahne und/oder auch eine Kugel  selbstgemachtes Vanille - Eis .   

* Tipp: die Zwetschgenkerne nicht wegwerfen, probiert doch mal, daraus einen "Amaretto" selber herzustellen


hier enthielt die Füllung statt der Mandeln Pinienkerne


der Zwetschgenstrudel vom letzten Mal mit 600 g Zwetschgen so wie obige Rezeptur



so wird der Strudel aufgerollt, hier war es einer mit Aprikosen

Wer gerne Strudel isst, der mag bestimmt auch meinen Südtiroler Apfelstrudel oder im Sommer auch  meinen Aprikosenstrudel mit Pinienkernen und Amarettibrösel.

* mein Tipp für das Bestäuben des Tuches mit Mehl: nehmt ein Teesieb  















2 Kommentare:

  1. Hallo Katharina, der Strudel schaut wieder super lecker aus. Strudel mag man irgendwie immer
    und Zwetschgenstrudel ist sicher eine raffinierte Variante. Sie zu merken lohnt sich. Ich habe
    Zwetschgenstrudel noch nie gebacken. Drum wird es auch mal Zeit dafür.
    Herzliche Grüße sendet Euch
    Irmi mit HP

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    1. liebe Irmi, du solltest den Strudel unbedingt ausprobieren. Sehr lecker. Meine Nachbarin, die auch ein Stück abbekam, war auch sehr begeistert. Sie freut sich immer, wenn ich sie mit einem Stück Kuchen oder Torte versorge. . . Habt noch einen schönen Sonntag, herzlichst Katharina und Peter

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