Stuten geht zum Frühstück immer. Auch zu Feiertagen backe ich immer gerne einen. So auch dieses Mal zu Ostern. Gerade zum Frühstück schmeckt uns dann der Stuten mit Marmelade, Konfitüre, Gouda und einem nicht zu hart gekochten Osterei sehr gut. Manche essen sogar Leberwurst auf dem Stuten, vor allem auf Rosinenstuten, aber ich esse am liebsten Gouda.
Dieses Jahr habe ihn mal als Kranz in ganz neuer Optik geflochten. Das Ergebnis war doch sehr gut und sah hübsch aus. Leider vergaß ich die einzelnen Arbeitsschritte der Herstellung des Kranzes im Foto festzuhalten. Deshalb habe ich das Flechten mit Garn "nachgestellt". Ich hoffe, ihr werdet daraus halbwegs schlau und könnt ohne Probleme auch so einen Kranz nachflechten. Ansonsten bitte ich um Meldung.
mein Bergischer Stutenkranz in neuer Optik
- 500 g Dinkelmehl 630er
- 85 g Zucker
- 1 Teelöffel feines Salz
- ½ Würfel frische Hefe (20g)
- 200ml lauwarme Milch
- 60 g zerlassene Butter
- 30 g verquirltes Ei (bitte abwiegen)
- der Rest vom verquirlten Ei wird die Eistreiche
die trockenen Zutaten werden vermischt. Die Hefe löse ich in etwas lauwarmer Milch auf, dann wird die Butter und das verquirlte Ei in die restliche lauwarme Milch gegeben und alles verrührt, bis sich die Butter gerade aufgelöst hat. Die aufgelöste Hefe mit der Butter-Ei-Milch-Mischung zum Mehl geben und alles mit der Küchenmaschine gründlich verkneten. Der Teig sollte nicht kleben. Den Teig zur Kugel formen und abgedeckt an einem warmen Ort gehen lassen, bis der Teig sich deutlich vergrößert hat. Das kann bis zu einer Stunde dauern.
Ein Backblech mit Backpapier belegen und bereitstellen.
Den Teig noch einmal durchkneten und in 6-8 gleichschwere Stücke teilen. Jedes Teigstück rund wirken und mit den Händen jeweils zu einem ca. 50 cm langen Teigstrang rollen.
Sämtliche Teigstränge sollen gleich lang und gleich dünn sein. Alle Teigstränge mittig falten. Nun mit dem ersten beginnen und dieses auf das Backblech legen. Den zweiten Strang mit der Mitte etwas durch die erste Mitte ziehen. Den dritten durch den zweiten ziehen, usw. Alle Enden zu einer Seite liegen lassen. Weiter flechten, bis alle zu einem Zopf verbunden sind. Durch die letzte Schlaufe die ersten beiden Enden durchziehen und den Zopf zu einem Kreis schließen. Die Enden sind rundherum verteilt.
Jetzt die Enden rundherum verkreuzen und den Rest unter den Kranz legen. Den Kranz ausrichten bis er einem gefällt, ihn mit einem Tuch abdecken und nochmals mindestens ca. 30 Minuten gehen lassen.
Dann den Stuten mit dem restlichen Ei bestreichen. Im vorgeheizten Ofen bei 180°C Ober-/ Unterhitze, 2. Stufe von unten, in ca. 40 Minuten nach Sicht backen. Achtung, dass der Teig nicht zu dunkel wird.
Der Stuten ist fertig, wenn man die Klopfprobe macht und er sich "hohl" anhört. Auf einem Kuchengitter auskühlen lassen.
Der Stuten schmeckt sehr gut mit selbstgemachter Marmelade, jungem oder mittelaltem Gouda.
Nun wünsche ich gutes Gelingen und guten Appetit. Ausprobieren lohnt sich auf jeden Fall!
Liebe Karin, das Flechten ist nicht ganz so einfach aber mit dem Garn kann man es relativ gut nachvollziehen. Danke für die Mühe und den Beitrag. ♥♥♥
AntwortenLöschenLiebe Grüße von Irmi
Bitte gerne, liebe Irmi. Ich hoffe man kommt mit den Fotos so halbwegs klar und versteht, wie der Kranz geflochten wird. Es ist nicht schwierig und das Ergebnis kann sich doch wirklich sehen lassen.
LöschenHerzlichst Karin
Liebe Karin,
AntwortenLöschenich liebe Stuten und zögerte immer wieder, mich ans Flechten zu wagen. Daher hab herzlichen Dank für das Zeigen der einzelnen Schritte. Vielleicht wird ja mal ein Exemplar von mir auch so wunderschön wie deins.
Liebe Grüße
Sigrid
Liebe Sigrid, das Flechten ist wirklich nicht schwer, da der Stutenteig recht flexibel ist. Du bekommst das mit Sicherheit hin.
LöschenHerzlichst Karin