Donnerstag, 31. Januar 2019

mein Kartoffel Roggen Dinkel Brot

Vom letzten Mittagessen waren noch ein paar Kartoffeln übrig, die so niemand mehr essen wollte. Selbst für eine klitzekleine Portion Bratkartoffeln wäre das zu wenig gewesen. So kam mir der Gedanke, ich backe damit mal ein Kartoffelbrot. Roggenmehl, Dinkelmehl und ein Rest frische Hefe waren auch noch da, und so war schon fast mein Rezept geboren.

Mein Experiment ist super gelungen. Das Brot sah nicht nur phantastisch aus, es duftete sehr verführerisch und auch nach dem Anschnitt konnte man nicht meckern. Die Kruste war schön rösch und knackte richtig beim Anschneiden, innen war die Krume (so sagt man doch) schön locker und saftig. Und die Verkostung mit frischer Butter war umwerfend. Mein Mann und ich hätten das ganze Brot direkt auffuttern können. Wir beide waren sehr begeistert. Ich freute mich umso mehr, weil ich so wieder ein neues Brotrezept in meiner Sammlung habe. Auch am nächsten und übernächsten Tag schmeckte das Brot noch schön saftig und es war überhaupt nicht trocken. Ein Stück ist noch da, ich glaube, das werde ich mal toasten, das schmeckt bestimmt auch.

Ja . . . und dann habe ich mich noch an einem "Muster" für das Brot probiert. Einfach nur einen langen Schnitt ins gegangenen Brot wollte ich nicht machen, ich wollte etwas "besonderes". Gesagt, getan. Mit einer frischen Rasierklinge habe ich einfach einige Linien in den gegangenen Laib geritzt und siehe da, das Brot sah doch sensationell aus. Ich war jedenfalls sehr mit mir zufrieden und auch mein Mann meinte, so ein schönes Brot hat er ja noch nie gesehen. Danke, Schatz, für das Kompliment 💖 Und so sah es aus, mein frisch gebackenes "Kartoffel Roggen Dinkel Brot":


hier ist es nun, mein frisch gebackenes Kartoffel Roggen Dinkel Brot


mein Kartoffel Roggen Dinkel Brot
  • 110 g gekochte Kartoffeln vom Vortag
  • 150 g Roggenmehl 1050er
  • 250 g Dinkelmehl 630er
  • 10 g Backmalz *
  • 10 g Brötchenback *
  • 1 Teel. Salz
  • 1 Schuss Olivenöl
  • 20 g frische Hefe
  • 1 Prise Zucker
  • ca. 200 ml lauwarmes Wasser

die Kartoffeln mit einer Gabel fein zerdrücken und mit dem Mehl vermischen. Backmalz und Brötchenbackmittel sowie Salz dazu geben und alles gut mischen. 

Die Hefe mit einer Prise Zucker in etwas warmen Wasser auflösen. Eine Kuhle in die Mehlmischng machen, die Hefeflüssigkeit dazu geben und mit etwas Mehl abdecken. Sobald sich Risse bilden, kann das Kneten schon beginnen. 

Die Küchenmaschine mit Knethaken anstellen und auf kleinster Stufe laufen lassen. In die laufende Maschine nun das Olivenöl dazu geben, dann nach und nach das lauwarme Wasser. Den Teig nun mindestens 5, besser 8 Minuten langsam kneten lassen, bis sich ein geschmeidiger Teig gebildet hat und nicht mehr am Schüsselrand klebt. Sollte alles zu trocken sein, dann etwas mehr Wasser zufügen, ist der Teig zu flüssig, dann mehr Dinkelmehl zugeben. 

Ist der Teig nach dem Kneten in der Maschine schön seidig und klebt nicht mehr, dann mit bemehlten Händen auf bemehlter Arbeitsplatte rund wirken und in die bemehlte Schüssel zurück legen und mit einem Tuch abdecken. Den Teig an einem warmen Ort ca. 60 Minuten gehen lassen, er soll schön aufgehen. 

Ein Backblech mit Backpapier belegen, den gegangenen Teig aus der Schüssel nehmen, auf bemehlter Arbeitsplatte mit bemehlten Händen noch einmal rund bzw. länglich formen und dabei darauf achten, dass die Oberfläche eine schöne Spannung bekommt. Aufs Backblech legen und nochmals ca. 60 Minuten abgedeckt gehen lassen.

In den Backofen eine mit heißem Wasser befüllte feuerfeste Schüssel stellen und den Ofen auf 220°C Ober-/ Unterhitze vorheizen.

Wenn das Brot schön gegangen ist, den Laib mit etwas Mehl bestreuen. Dafür nehme ich meinen "Mehlzerstäuber". Nun eine frische Rasierklinge nehmen und das Brot nach Wunsch mit einem Muster einritzen. Dabei nicht zu tief ritzen.

Ist der Ofen vorgeheizt, das Blech mittig hineinschieben und das Brot ca. 50 Minuten nach Sicht backen, bis die gewünschte Farbe erreicht ist. Herausnehmen, die Klopfprobe an der Unterseite machen (das durchgebackene Brot wird sich hohl anhören) und auf einem Gitter auskühlen lassen.

* kann hinein, muss aber nicht. Wenn man es nicht hat, klappt es bestimmt auch ohne. Durch das Backmalz * und das Brötchenbackmittel * wird das Brot allerdings schön locker und besonders knusprig. 
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oben links das frisch geritzte Brot, daneben eine Detailaufnahme
unten links ist das Brot noch etwas aufgegangen, rechts unten das frisch gebackene Brot


jetzt nur noch frische Butter und das Schmausen kann beginnen








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