Samstag, 16. Juli 2022

meine Träublestarte 2022 mit Mandeln

Endlich gibt es wieder rote Johannisbeeren. Jedes Jahr im Sommer freue ich ich auf den Tag, wenn ich welche kaufen kann, denn dann kann ich endlich wieder einen meiner absoluten Lieblingskuchen backen, eine "Träublestarte". Man könnte sie auch "Johannisbeer-Baiser-Tarte mit Mürbeteigboden" nennen. Aber egal, wie der Kuchen heißt, ich liebe ihn.

Letztes und vorletztes Jahr hatte ich die Träublestarte mit Nüssen und Hafermehl gebacken, dieses Mal habe ich die Rezeptur etwas verändert. Statt Nüssen habe ich Mandelblättchen genommen und das Hafermehl durch Dinkelmehl ersetzt. Außerdem habe ich die Eischneemenge verringert, da die Eier sehr groß waren, sie waren fast schon XL.

Der ein oder andere wird jetzt bestimmt fragen, was sind denn Träubles. Träubles werden in Schwaben die Johannisbeeren genannt, weil die Beeren wie kleine Trauben (Träuble) an den Stielen hängen. In Österreich werden sie Ribisl genannt und vielleicht habt ihr noch andere Bezeichnungen für Johannisbeeren. Träubles oder Ribisl sind doch schöne Namen für eine leckere Obstsorte. 

Aber nun zurück zum Kuchen . . . Wie ich die Träublestarte backe? Das lest ihr hier:



meine Träublestarte  ca. 26 cm Tarteform

für den Mürbeteig:

  • 250 g Dinkelmehl 630er 
  • 50 g Zucker
  • 25 g Vanillezucker 
  • 1 Prise Vanillesalz 
  • 125 g Butter
  • 1 großes Ei

  • 30 g Mandelblättchen (fein zerkleinert)

für die Mandelbaiser - Füllung:

  • 2 Eischnee Gr. L **
  • 1 Prise Vanillesalz 
  • etwas gemahlene Vanille
  • 70 g Zucker
  • 70 g Mandelblättchen (fein zerkleinert)
  • 500 g rote Johannisbeeren
  •  
  • Puderzucker zum Bestäuben

die Mandelblättchen in der Tüte kneten und mit einem Rollholz fein zerdrücken. Es können ruhig einige größere Stückchen übrig bleiben.

für den Mürbeteig alle Zutaten (außer Mandeln) rasch zu einem glatten Teig kneten. Sollte der Teig noch nicht richtig gebunden sein, vorsichtig einen Hauch eiskaltes Wasser zugeben. Zwischen Klarsichtfolie oder Backpapier dünn ausrollen. Den Teig mit Hilfe  der Folie/Backpapier  in eine Springform oder Tarteform stürzen und glattstreichen, die Folie entfernen, den Rand ca. 3cm hoch auslegen und die Form in den Kühlschrank stellen und gut durchkühlen lassen. So wird die Tarte später schön mürbe.

In der Zwischenzeit für die Füllung die Johannisbeeren von den Stielen abstreifen und den Eischnee mit dem Salz steif schlagen. Den Zucker und die fein zerkleinerten Mandelblättchen vorsichtig unter den Eischnee heben, zuletzt die Beeren. 

Die Form aus dem Kühlschrank holen und den Boden mit den Mandeln bestreuen. Die Masse gleichmäßig auf den Boden geben und glattstreichen. 

Nun die Form in das untere Drittel des auf  bei 180° C vorgeheizten Ofens, Ober- /Unterhitze, schieben und in ca. 35 - 45 Min. golden backen.

Nach dem Auskühlen mit Puderzucker bestreuen und fertig ist die leckere Tarte. Frisch schmeckt die Tarte am besten. Aber auch am nächsten Tag schmeckt sie noch sehr gut. 

Wichtig: bitte die Tarte nicht abdecken, sie wird sonst weich.

** Tipp: die übrig gebliebenen Eigelbe friere ich einzeln für später ein. (siehe Foto weiter unten). Dafür lege ich ein Stückchen Folie in ein kleines Schälchen oder Eierkarton. Das Eigelb gebe ich hinein und verdrehe die Folie. Die Eigelbpäckchen lege ich dann eng an eng in eine kleine Kunststoffdose und friere alles ein. So hat man für später immer mal wieder ein Eigelb im Vorrat. Wenn man ein Eigelb benötigt, einfach rechtzeitig aus dem Froster nehmen und auftauen lassen. Das Eigelb dann wie gewohnt weiterverwenden.

 








 ** so friere ich die Eigelbe ein, gut verpackt in etwas Folie. Das ganz linke ging beim Einfüllen leider kaputt, ist aber nicht weiter schlimm.

mein Tipp: Mit diesen Eigelben kann man wunderbares Vanille - Eis zu Hause zubereiten. Es schmeckt besser, als manch gekauftes - sagt meine Familie 







2 Kommentare:

  1. Hallo Katharina,
    das ist ja lustig, so eine ähnliche habe ich am Wochenende auch gebacken, nach einem Rezept von Petra (Chili & Ciabatta). Deins klingt auch superlecker und sieht klasse aus.
    Schön, dass es dieses Jahr so viele Johannisbeeren gibt. So ein Kuchen muss einmal im Jahr sein! :-)
    Liebe Grüße
    Barbara

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    1. hallo Barbara,
      dieses Jahr habe ich den Kuchen schon 2x gebacken, er ist einfach zu lecker. Aber man kann sich auch mit gefrorenen Früchten helfen, wenn es mal keine frischen gibt.
      Liebe Grüße,
      Katharina

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