Jedes Jahr fieber ich dem Tag entgegen, wenn es endlich wieder rote Johannisbeeren zu kaufen gibt. Und Montag war der Tag da, ich konnte welche kaufen und sofort habe ich damit eine wunderbar knusprig - mürbe Träublestarte gebacken. Ich liebe so eine mürbe Johannisbeertarte und sie ist schnell gebacken. Die Zutaten dafür habe ich (bis auf die Früchte) immer im Haus.
Dieses Mal habe ich die Zutaten des Mürbeteiges ein wenig abgeändert. Ich habe Dinkelmehl und Hafermehl verwendet. Und was soll ich sagen, es ist sehr lecker und unglaublich mürbe geworden. Also probiert es ruhig aus, es lohnt sich. Solltet ihr nicht so experimentierfreudig sein, dann nehmt einfach 405er Weizenmehl. Das klappt und schmeckt auf jeden Fall auch.
Die Tarte ist wieder super lecker geworden. Säuerliche Johannisbeeren in nussigem Baiser, dazu der leckere, buttrige Mürbeteig . . . hach . . . ich hätte mehr als ein Stück essen können.
Der ein oder andere wird jetzt bestimmt fragen, was sind denn Träubles. Träubles werden in Schwaben die Johannisbeeren genannt, weil die Beeren wie kleine Trauben (Träuble) an den Stielen hängen. In Österreich werden sie Ribisl genannt und vielleicht habt ihr noch andere Bezeichnungen für Johannisbeeren. Träubles oder Ribisl sind doch schöne Namen für eine leckere Obstsorte.
Aber nun zurück zum Kuchen . . . Wie ich die Träublestarte backe? Das lest ihr hier:
meine Träublestarte ca. 26 cm Tarteform
für den Mürbeteig:
- 200 g Dinkelmehl 630er *
- 50 g Hafermehl *
- 50 g Zucker
- 25 g Vanillezucker
- 1 Prise Vanillesalz
- 125 g Butter
- 1 großes Ei
- 2 Eßl. Zwiebackbrösel oder Paniermehl
für die Nussbaiser - Füllung:
- 3 Eischnee Gr. L **
- 1 Prise Vanillesalz
- etwas gemahlene Vanille
- 75 g Zucker
- 75 g gemahlene Haselnüsse (leicht angeröstet)
- 500 g rote Johannisbeeren
- Puderzucker zum Bestäuben
für den Mürbeteig alle Zutaten (außer Paniermehl) rasch zu einem glatten Teig kneten. Sollte der Teig noch nicht richtig gebunden sein, vorsichtig ein wenig eiskaltes Wasser zugeben. Zwischen Klarsichtfolie oder Backpapier dünn ausrollen. Den Teig mit Hilfe der Folie/Backpapier in eine Springform oder Tarteform stürzen und glattstreichen, die Folie entfernen, den Rand ca. 3cm hoch auslegen und die Form in den Kühlschrank stellen und gut durchkühlen lassen. So wird die Tarte später schön mürbe.
In der Zwischenzeit für die Füllung die Johannisbeeren von den Stielen abstreifen und den Eischnee mit dem Salz steif schlagen. Den Zucker und die gemahlenen Nüsse vorsichtig unter den Eischnee heben, zuletzt die Beeren. Die Form aus dem Kühlschrank holen und den Boden mit den Bröseln bestreuen. Die Masse gleichmäßig auf den Boden geben und glattstreichen.
Nun die Form in das untere Drittel des auf bei 180° - 200°C vorgeheizten Ofens, Ober- /Unterhitze, schieben und in ca. 35 - 45 Min. golden backen.
Nach dem Auskühlen mit Puderzucker bestreuen und fertig ist die leckere Tarte. Frisch schmeckt die Tarte am besten. Aber auch am nächsten Tag schmeckt sie noch sehr gut. Bitte die Tarte nicht abdecken, sie wird sonst weich.
* Tipp: anstelle des Dinkelmehls und/oder des Hafermehls kann man selbstverständlich auch "normales" Weizenmehl nehmen.
** Tipp: die übrig gebliebenen Eigelbe friere ich einzeln für später ein. (siehe Foto weiter unten). Dafür lege ich ein Stückchen Folie in ein kleines Schälchen oder Eierkarton. Das Eigelb gebe ich hinein und verdrehe die Folie. Die Eigelbpäckchen lege ich dann eng an eng in eine kleine Kunststoffdose und friere alles ein. So hat man für später immer mal wieder ein Eigelb im Vorrat. Wenn man ein Eigelb benötigt, einfach rechtzeitig aus dem Froster nehmen und auftauen lassen. Das Eigelb dann wie gewohnt weiterverwenden.
In einer Springform habe ich den Kuchen auch schon gebacken: Johannisbeerkuchen 2015
Rote Johannisbeeren
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** so friere ich die Eigelbe ein, gut verpackt in etwas Folie. Das ganz linke ging beim Einfüllen leider kaputt, ist aber nicht weiter schlimm.
mein Tipp: Mit diesen Eigelben kann man wunderbares Vanille - Eis zu Hause zubereiten. Es schmeckt besser, als manch gekauftes - sagt meine Familie
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