Samstag, 30. März 2024

selbstgemachte Bandnudeln mit meinem Pistazienpesto

Manchmal frage ich mich, warum man so leckere, einfache Gerichte nicht öfters kocht. Letztens hatte ich Nudelschnecken gekocht. Mit selbstgemachtem Nudelteig. Da der Teig so lecker und einfach herzustellen war, hab ich jetzt Bandnudeln selber gemacht. Das geht besser und schneller als gedacht. 

Pasta geht immer, was war das lecker. So einfach und so gut. 

Ich habe in den Nudelteig noch Gewürze mit hinein gegeben, damit die Nudeln "auch nach etwas schmecken", wie man so sagt. Das ist normalerweise nicht üblich, aber mittlerweile schmecken mir diese gewürzten Nudeln noch besser als ohne. Und eine tolle Farbe bekommen sie durch das Kurkuma auch noch. Handhabt das so wie ihr meint, lasst es weg oder nehmt nur jeweils eine Prise.

In folgendem Rezept habe ich euch zwei Varianten für selbstgemachten Nudelteig aufgeschrieben. Zum ersten Nudelteig aus Dinkelmehl mit Ei. Anstatt des Dinkelmehls könnt ihr auch Weizenmehl 405er nehmen.

Die zweite Variante ist eine Rezeptur ohne Ei, ich habe da Hartweizengrieß mit Weizenmehl gemischt. Die Nudeln werden wunderbar und sie haben einen schönen Biss.

Als Faustregel kann man sagen, man rechnet pro Person 100 g Mehl plus ein Ei Gr. M (ca. 55g). So kann man den Nudelteig entsprechend hoch- oder runterrechnen.




selbstgemachte Bandnudeln mit Pistazienpesto 2 Portionen

  • 200 g Dinkelmehl 630er
  • 1 große Prise Salz
  • 1/4 Teelöffel Paprikapulver
  • 1/4 Teelöffel Kurkuma
  • 1/4 Teelöffel schwarzer Pfeffer
  • 2 Eier Gr. M 

  • Mehl zum Ausrollen
  • Salz für das Nudelwasser
  •  
  • Pesto
  • etwas natives Olivenöl


Das Mehl mit den Gewürzen gut mischen, die Eier zugeben und alles mit Hilfe des Knethakens der Küchenmaschine zu einem geschmeidigen, glatten Teig kneten. Der Teig sollte nicht zu fest, aber auch nicht zu weich sein. Ist er zu weich, noch etwas Mehl hinzufügen.

Den Nudelteig nochmals mit der Hand gut durchkneten, ihn bemehlen und in Folie mindestens 30 Minuten ruhen lassen.


oder ei-freier Nudelteig:  4 Portionen
  • 250 g Weizenmehl 405er
  • 150 g Hartweizengrieß
  • 1 große Prise Salz 
  • 1/4 Teelöffel Paprikapulver 
  • 1/4 Teelöffel Kurkuma 
  • 1/4 Teelöffel schwarzer Pfeffer 
  • ca. 180 ml Wasser
  •  
  • Mehl zum Ausrollen
  • Salz für das Kochwasser 
  •  
  • Pesto
  • etwas natives Olivenöl

Für die Nudelplatten das Mehl mit dem Grieß vermischen, wer möchte gibt noch die Gewürze dazu. Das Wasser dazu geben und mit Hilfe der Küchenmaschine (Knethaken) zu einem festen, glatten Nudelteig kneten.

Den Teig mit der Hand noch durchkneten, ihn flach drücken und in Folie für mindestens 30 Minuten bei Zimmertemperatur ruhen lassen.


Anleitung für beide Teige:
Den Nudelteig portionsweise mit Hilfe einer Nudelmaschine/ Pastaroller - Vorsatz ausrollen, dabei bei Stufe 1 beginnen und nach und nach den Teig zu einem langen Band ausrollen bis Stufe 5 von 8. Stufe 5 ist für die "Bandnudeln" die beste Dicke. Die Teigplatten vor jedem Durchorgeln beidseitig leicht bemehlen, damit nichts klebt.

Wer einen Tagliatelle/Bandnudel-Aufsatz für seine Nudelmaschine hat, der dreht die leicht bemehlten Teigplatten jetzt zu Bandnudeln durch.

Hat man keinen Aufsatz, die langen Nudelplatten auf ein bemehltes Küchentuch legen und zum besseren Handling in ca. 30 cm lange Stücke schneiden. Diese der Länge nach locker aufrollen und mit einem scharfen Messer in gewünschter Breite "Scheiben" abschneiden. Das sind die Bandnudeln. Diese dann mit der Hand auflockern und zum Trocknen zurück auf das bemehlte Tuch legen. Entweder als Nester oder der Länge nach nebeneinander.

Wenn die Nudeln direkt gegessen werden sollen, dann brauchen sie in kochendem Salzwasser nur ganz kurz gekocht werden. Schon nach kurzer Zeit sind sie gar und bissfest.

Wenn man die Nudeln trocknen möchte, dann sollen sie sehr gut durchtrocknen, dabei die Nudeln ab und an wenden und anschließend in einem gut verschließbaren Behälter aufheben. Die Kochzeit für getrocknete Nudeln liegt bei ca. 8 - 10 Minuten, je nachdem wie dick die Nudeln sind und wie al dente man sie haben möchte. Da sollte man die Nudeln im Blick haben und zwischendurch immer wieder mal probieren.


mein Pistazienpesto ca. 2 Portionen
  • 20 g geröstete Pistazien, ungesalzen
  • 1,5 g feines Salz (ca. 1/4 Teelöffel) 
  •  
  • oder:
  • 20 g geröstete, gesalzene Pistazien

  • 1/4 Teelöffel frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
  • ca. 20 g natives Olivenöl
  •  
  • Mörser
  • Löffelwaage
  • kleines Schraubglas
  • etwas Olivenöl
  •  
  • Spaghetti, Linguine, Gnocchi oder Bandnudeln

die Pistazien portionsweise in einem Mörser fein mörsern. Das geht besser als man denkt. Dann das Salz und den Pfeffer zugeben, alles gut mischen und das Öl darüber gießen. Nochmals alles gut mischen und abschmecken.

Das Pesto in ein kleines Schraubglas füllen, die Oberfläche schön glatt streichen und vorsichtig noch etwas Olivenöl darauf gießen. So wird die Oberfläche "versiegelt" und der Inhalt hält sich so besser, weil keine Luft an die Zutaten kommt.

Das Glas verschließen und im Kühlschrank aufbewahren. Vor dem Servieren alles gut durchrühren, weil sich die festen Bestandteile am Boden absetzen.


Die gekochten Bandnudeln abgießen, auf einen Teller geben und mit dem Pesto mischen. Noch etwas Olivenöl darüber geben, fertig ist ein leckeres Essen.



mein Pistazienpesto 










2 Kommentare:

  1. Liebe Karin, Pistazienpest klingt göttlich und dann noch mit selbstgemachten Nudeln. Das ist echt eine bontà !!!. Pistazien sind besonders jetzt im Frühling sehr gefragt.👍 Danke für dieses Rezept. Liebe Grüße von Irmi

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    1. Liebe Irmi,
      die selbstgeamchten Nudeln aus Teig ohne Ei sind der Knaller. Ich hatte zu Ostern wieder ein paar Bandnudeln zu unserem Lachsfilet gemacht, sie wurden nur in etwas Butter geschwenkt und sie waren ein Träumchen. So einfach und so lecker. Ds Nudelmachen macht da richtig viel Spaß.
      Herzlichste Grüße schickt dir Karin

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