Samstag, 15. Juni 2024

saftig - leckerer Millirahmstrudel

Die österreichische bzw. alpenländische Küche ist immer so lecker. Sie ist vor allem für ihre Mehlspeisen bekannt und da gibt es die leckersten Sachen.  Ab und an beamen wir uns mit Leckereien in den Urlaub.

Zu den beliebten Mehlspeise gehört auch der Strudel. Südtiroler Apfelstrudel und Aprikosenstrudel mit Mandelblättchen und sogar Zwetschgenstrudel backe ich auch rund ums Jahr. Und einen so genannten "Millirahmstrudel". Diesen möchte ich euch heute vorstellen.

Der Millirahmstrudel enthält Rosinen. Da es aber so viele Menschen gibt, die den Rosinen nichts abgewinnen können, für die hätte ich einen kleinen Tipp. Entweder lasst ihr sie ganz weg oder ihr nehmt stattdessen getrocknete Cranberries, das schmeckt mit Sicherheit auch.

Wikipedia sagt folgendes dazu: Ein Milchrahmstrudel (im Wienerischen Millirahmstrudel) ist ein Klassiker der Wiener Mehlspeisküche, der in der Zeit der österreich-ungarischen Monarchie in Mode kam. Eine erste Erwähnung des Milchrahmstrudels samt Rezept findet sich in Wolf Helmhardt von Hohbergs "Georgica Curiosa Aucta" aus dem Beginn des 18. Jahrhunderts, der wiederum auf ein anonymes handschriftliches Kochbuch verweist, weshalb der oft als „Erfinder“ des Milchrahmstrudels genannte Franz Stelzer (1842–1913), Gastwirt in Breitenfurt bei Wien, wohl auf ältere Rezepte zurückgegriffen haben muss.


Frisch aus dem Ofen kommt der Millirahmstrudel.



Hier sieht man im Anschnitt gut die Rosinen in der Quarkfüllung.

"Millirahmstrudel mit Quark und Rosinen" 

für den Strudelteig:

  • 250 g Dinkelmehl 630er
  • 1 Prise Vanillesalz
  • 1 Prise Vanillezucker
  • 1 Ei, Gr. L
  • 2 Esslöffel neutrales Öl
  • 1 Esslöffel Apfelessig
  • ca. 100 ml lauwarmes Wasser

für die Füllung:

  • 3 Eigelb Gr. L
  • 50 g Butter 
  • 100 g Vanillezucker
  • 1 Prise Vanillesalz
  • 300 g Magerquark 
  • 30 g Frischkäse
  • 20 g Vanillepuddingpulver 

  • 3 Eischnee Gr. L 

  • 100 g Rosinen

für den Guss: (eventuell benötigt man die doppelte Menge, falls die Auflaufform eine größere ist)

  • 100 ml Milch  
  • 1 Eier
  • 1 Esslöffel Vanillezucker


Alle Zutaten bis auf das Wasser mit dem Knethaken verrühren und nach und nach das Wasser dazu geben und so lange kneten, bis ein geschmeidiger Strudelteig entstanden ist. Er soll schön elastisch sein. Den Teig zur Kugel formen, ihn auf ein Holzbrett legen, eine Schüssel heiß ausspülen und über die Teigkugel stülpen und  alles 20 Minuten ruhen lassen.

Für die Füllung die Eier trennen und das Eiweiß steif schlagen. Die Butter mit dem Zucker schaumig rühren und die restlichen Zutaten zufügen. Dabei nicht zu lange rühren, damit die Füllung nicht zu weich wird. Das steif geschlagene Eiweiß unterheben und zuletzt die Rosinen.

Ein Tuch leicht mit Mehl bestäuben und eine große Auflaufform mit Öl ausstreichen.

Den Teig in zwei Portionen teilen und zuerst eine Portion mit bemehlten Händen dünn auf dem bemehlten Tuch ausziehen. Mit den Händen weiter zum Rechteck ausziehen bis man das Muster vom Tuch sehen kann und die Ränder schön dünn sind. Die halbe Füllung darauf verteilen. Dabei nur 2/3 der Teigfläche bedecken und die Ränder frei lassen. Den Strudel aufrollen, dabei dickere Randstücke abschneiden und den Strudel mit Hilfe des Tuches in die Auflaufform gleiten lassen. Der Teigschluss soll möglichst unten liegen. 

Das gleiche mit dem zweiten Teigstück wiederholen.

Für den Guss das Ei mit dem Zucker und der Milch gut verrühren und den Backofen auf 170°C Umluft vorheizen. Oder 180°C Ober-/ Unterhitze

Die Form mittig in den vorgeheizten Ofen schieben, etwas Guss angießen und den Strudel ca. 45 Minuten backen, bis er golden ist. Während der Backzeit etwa alle 7 Minuten etwas Guss über den Strudel gießen. Fertig ist der Strudel nach ca. 45 Minuten.

Meist wird der Millirahmstrudel noch mit einer selbstgemachten Vanillesauce serviert. Das schmeckt dann besonders fein.


Hier die verschiedenen Stadien der Herstellung.


Der Anschnitt des Millirahmstrudels.











2 Kommentare:

  1. Liebe Karin, Millirahmstrudel schaut mega lecker aus, da würde ich jetzt gerne ein Stück davon haben.
    Lasst ihn euch schmecken.
    Liebe Grüße von Irmi

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    1. Liebe Irmi, vielen Dank. Man könnte ihn ruhig des Öfteren backen, da er so lecker ist . . .
      Liebe Grüße, Karin

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