Letztens habe ich Obstchips hergestellt. Ihr kennt mich ja, ich probiere gerne mal etwas Neues aus. Ich hatte mir einen Dörrautomaten-Turm mit 5 Fächern ausgeliehen und mich mal am Dörren ausprobiert. Davon möchte ich euch heute berichten.
Ich muss sagen, das hat prima geklappt und die getrockneten Obstsorten (in meinem Fall waren es Äpfel, Birnen und Bananen) schmeckten sehr lecker. Sie sind recht lange haltbar und schmecken unglaublich geschmacksintensiv. Außerdem enthalten die Obstchips keinerlei Konservierungsstoffe und bringen Süße selber mit. Einfach klasse.
getrocknete Apfelchips |
Aber wozu dörrt man? Das Dörren ist eines der ältesten Konservierungsmethoden, um Lebensmittel für den Winter haltbar zu machen. Beim Trocknen der Früchte wird das Wasser so nach und nach entzogen, die in Scheiben geschnittenen Früchte werden lederartig und sind so weniger schimmelanfällig.
Sogar "Beef Jerky" kann man selber herstellen. Sehr dünnes, gewürztes Rindfleisch (ganz dünnes Rouladenfleisch) wird in Streifen geschnitten und ebenso getrocknet. Beef Jerky habe ich allerdings nicht ausprobiert, folglich kann ich dazu nichts weiter sagen.
Sogar "Beef Jerky" kann man selber herstellen. Sehr dünnes, gewürztes Rindfleisch (ganz dünnes Rouladenfleisch) wird in Streifen geschnitten und ebenso getrocknet. Beef Jerky habe ich allerdings nicht ausprobiert, folglich kann ich dazu nichts weiter sagen.
Im Sommer kann man das in dünne Scheiben (ca. 2mm) geschnittene Obst gut in der Sonne trocknen, in den restlichen Jahreszeiten geht das natürlich nicht. Da käme dann als Alternative der Backofen in Betracht.
Dafür wird das Obst auf den Rost gelegt, die Temperatur wird auf 50 - 70°C Umluft eingestellt und die Backofentür mit einem Kochlöffel einen spaltbreit offen gelassen. Nach ca. 4-7 Stunden sollte das Obst nur noch lederartig sein und innen nicht mehr feucht sein. Nach dem Auskühlen bewahrt man das Dörrobst am besten dunkel in einer gut schließenden Kunststoffdose mit 4fach-Klickverschluß auf. So kann keine Feuchtigkeit in die Dose gelangen und das Obst bleibt lange frisch.
Leider benötigt man im Backofen recht viel Energie . . .
Man kann aber auch sehr gut einen Dörrautomaten benutzen. Für den kleinen Hausgebrauch gibt es schon günstige Turmgeräte im Handel. Sie benötigen nicht so viel Strom wie der Backofen, lassen sich recht platzsparend wegstellen und sind einfach zu bedienen. Die Geräte haben mehrere Etagen, die gewünschte Temperatur kann eingestellt werden und auch eine Zeitschaltuhr sollte vorhanden sein.
Das Obst wird wieder gleichmäßig in dünne Scheiben geschnitten (ca. 2mm) und mit wenig Abstand auf die einzelnen, siebartigen Etagen gelegt. Das Obst, was am längsten trocknen muss, kommt nach unten. Die Etagen werden gestapelt und als letztes der Deckel aufgelegt. Dann schaltet man je nach Obstsorte und Gebrauchsanleitung des Gerätes die Temperatur und die Zeitschaltuhr ein. Ein kleiner Ventilator im Boden des Gerätes erwärmt nun die Luft. Diese zirkuliert im Gerät und tritt oben wieder aus. Durch diesen Luftzug wird das Obst schonend getrocknet. Zwischendurch kann man immer wieder mal die Konsistenz überprüfen. Fertig ist das Dörrobst, wenn keine feuchten Stellen mehr da sind und das Obst lederartig (Birnen und Äpfel) oder trocken ist (Bananen).
Die Obstchips behalten ihre Mineralstoffe, Spurenelemente und auch viele Vitamine. Durch das Trocknen erhöht sich der eigene Fruchtzuckeranteil, dadurch wird das Obst schön süß und die enthaltenen Ballaststoffe unterstützen die Verdauung. Die Chips eignen sich sehr gut als Pausensnack, als Zutat zum Müsli oder auch zur gesunden Nascherei. Außerdem weiß man was drin ist . . .
nun aber zum Rezept. Für die Obstchips benötigt man:
- Apfel
- Birne
- Banane
- Zitronensaft
- etwas Vanille falls man mag
- Küchenmesser
- Küchenhobel
- Dörrautomat
- Kunststoffdose mit 4fach-Klickverschluß
Apfel und Birne waschen, das Kerngehäuse entfernen und in gleichmäßig dünne Scheiben (2mm) hobeln. Die Banane in gleichmäßig dünne Scheiben (ca. 2mm) schneiden. Je dünner das Obst ist desto schneller wird es getrocknet.
Zitronensaft mit etwas Wasser verdünnen. Falls man noch einen vanilligen Ton im Obst später haben möchte, dann gibt man noch etwas Vanille in das Zitronenwasser. Die Obstscheiben darin kurz schwenken, jede Schnittfläche sollte mit dem Zitronenwasser in Berührung kommen. Dadurch wird bleibt das Obst schön hell, wird dadurch nicht braun und oxidiert nicht. Und das Vitamin C wird durch den Zitronensaft leicht erhöht.
Die Scheiben dann alle trocken tupfen und wie auf dem Foto auf die Gitter legen. Das Obst, was am längsten trocknen muss kommt nach unten. Die Etagen werden gestapelt und als letztes der Deckel aufgelegt. Dann schaltet man je nach Obstsorte und Gebrauchsanleitung des Gerätes die gewünschte Temperatur ein und die Zeitschaltuhr.
Ein kleiner Ventilator im Boden des Gerätes erwärmt nun die Luft. Diese zirkuliert im Gerät und tritt oben wieder aus Durch diesen Luftzug wird das Obst schonend getrocknet. Zwischendurch kann man immer wieder mal die Konsistenz überprüfen.
Fertig sind die Obstchips, wenn keine feuchten Stellen mehr da sind und das Obst lederartig (Birnen und Äpfel) oder trocken ist (Bananen).
Nach dem Auskühlen bewahrt man das Dörrobst am besten in einer gut schließenden Kunststoffdose mit 4fach-Klickverschluß an einem dunklen Ort auf. So kann keine Feuchtigkeit in die Dose gelangen und das Obst bleibt lange frisch.
Bananen und Birnen warten hier auf den Dörrvorgang 🍎🍐🍌🍐🍎 |
nach dem Dörren sind sie fertig zum Genuss und bleiben in der Dose frisch |
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