Noch gibt es wunderbare Zwetschgen und ich habe die Zeit genutzt, um daraus einen kleinen Kuchen zu backen. Dieses Mal habe ich einen Prasselkuchen mit Zwetschgen und Walnüssen gebacken.
Als Prasselkuchen werden Gebäcke mit Streuseln betitelt. Warum der Kuchen so heißt und wo er letztendlich seinen Ursprung hat, kann ich leider nicht sagen. Vielleicht heißt er so, weil die Streusel auf den Teig "prasseln"? Keine Ahnung. Finde ich aber auch unwichtig. Wichtig ist mir immer, dass der Kuchen schmeckt. Schön ist auch, er ist ruckzuck gebacken.
Dieses Mal habe ich mal wieder etwas improvisiert und ausprobiert. Da Zwetschgen gut mit Walnüssen und Zimt schmecken, habe ich dieses in dem Kuchen verbacken. Das Ergebnis war sehr lecker und kam gut an. Herz, was willst du mehr.
Mein Rezept sieht wie folgt aus:
Prasselkuchen mit Zwetschgen und Walnüssen
- 100 g Dinkelmehl 630er
- 50 g Haferflocken
- 80 g Zucker
- eine Prise Vanillesalz
- etwas Vanille
- 1/2 Teelöffel Ceylon-Zimt
- 100 g dickflüssige Butter
die trockenen Zutaten alle mischen, die dickflüssige Butter dazu geben und alles mit einer Gabel zu nicht zu großen Streuseln rühren. Die Streusel dann in den Kühlschrank stellen, damit die Butter wieder fest wird.
- eine Rolle Butter - Blätterteig (280 g Fertigprodukt aus dem Kühlregal)
10 Minuten vor Verwendung aus dem Kühlschrank nehmen und ein mit Backpapier belegtes Blech vorbereiten, den Backofen auf 200°C Umluft bzw. 210°C Ober-/Unterhitze vorheizen. Man kann auch gut das Backpapier vom Blätterteig verwenden.
Den Blätterteig entrollen und quadratisch zuschneiden. Den restlichen Teig in 8 gleichbreite Streifen schneiden und diese übereinander auf dem Teigquadrat als Rand auflegen und leicht festdrücken.
- eine Handvoll gehackte Walnüsse
- ca. 500 g Zwetschgen, fein gewürfelt
- 2 Teelöffel Mondamin
- 2 Teelöffel Zitronenzucker
- 1/2 Teelöffel Zimt
- 1 Teelöffel Zucker
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- etwas Milch zum Bestreichen
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- etwas Zuckerguss aus Puderzucker und etwas Wasser oder Milch (falls man mag)
Die Nüsse auf dem Teig verteilen. Das Mondamin mit Zucker und Zimt vermischen und unter die Zwetschgenwürfel rühren. Die Zwetschgen sollen gut mit der Stärke ummantelt sein. Die Früchte auf dem Teigquadrat flach verteilen und leicht festdrücken, den Rand aber frei lassen.
Die Streusel aus dem Kühlschrank nehmen und gleichmäßig auf den Zwetschgen verteilen. Den Rand dabei unbedingt frei lassen, damit er schön aufgehen kann. Den Rand noch vor dem Backen mit etwas Milch bestreichen.
Den Kuchen mittig in den vorgeheizten Ofen schieben und in ca. 25 Minuten golden backen.
Wer möchte rührt noch etwas Zuckerguss an (Puderzucker und etwas Wasser oder Milch). Den Kuchen damit noch besprenkeln.
Frisch gebacken schmeckt er natürlich am besten. Aber selbst am nächsten Tag ist er noch knusprig und sehr lecker. Bitte beachten, der Kuchen darf nicht abgedeckt werden, sonst ist er am nächsten Tag nicht mehr knusprig. Man kann ihn höchstens mit einem Küchenkrepp abdecken, aber auf keinen Fall mit einer Haube oder Folie.
Ein Stück des Kuchens hatte ich mit einem Küchenkrepp abgedeckt in den Kühlschrank gestellt. Am übernächsten Tag hatte ich ihn direkt aus dem Kühlschrank verspeist. Ich muss euch sagen, der gekühlte Kuchen hat wunderbar geschmeckt. Die Füllung war schön fruchtig, die Walnüsse und die Streusel schön knusprig. Herrlich. Ich war so positiv überrascht, die Idee den Kuchen gekühlt zu essen war genau richtig.
Uns hat der Prasselkuchen sehr gut geschmeckt.
Vom ausgerollten Teig bis zum fertig gebackenen Prasselkuchen.
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