Sonntag, 2. Dezember 2018

Berliner Brot

Jedes Jahr kurz vor dem 1. Advent geht die Überlegerei los, welche Sorten Plätzchen ich für die kommende Adventszeit backen soll. Spritzgebäck steht immer ganz oben, ebenso Zimtsterne und Vanillekipferl.  Dieses Jahr wünschte sich mein Mann mal wieder "Berliner Brot". Früher hat das meine Mutter jedes Jahr gebacken und ab und an habe ich es auch gebacken, aber schon seit Ewigkeiten nicht mehr. So habe ich ihm gerne den Wunsch erfüllt. Alle Zutaten waren im Haus und so konnte ich gleich loslegen.
Kennt ihr "Berliner Brot"? Das aus dem Bergischen Land stammende Gebäck ist recht stark mit Zimt, Nelken und Kakao gewürzt und bekommt durch die Haselnüsse den gewissen Biss. Dieses Rezept vom "Berliner Brot" stammt noch von meinem Opa (Jahrgang 1886), er hatte das Rezept als junger Mann aufgeschrieben. Und so wurde es in unserer Familie immer unverändert jedes Jahr in der Adventszeit gebacken. 




Berliner Brot
  • 500 g Farinzucker (brauner Zucker)
  • 3/4 Tasse Vollmilch (ca. 160 - 180 ml)
  • 500 g Mehl
  • 3/4 Päckchen Backpulver
  • 2 Eßl. Kakaopulver
  • 1 Eßl. Ceylon-Zimt
  • 1 Teel. gemahlene Nelken
  • 2 Eier
  • 200 g ganze Haselnüsse
Den Zucker mit der Milch erhitzen, bis sich der Zucker fast aufgelöst hat. Vom Herd nehmen und abkühlen lassen. Die trockenen Zutaten mischen, dann die beiden Eier und nach und nach die Zuckermischung in die laufende Küchenmaschine dazu geben und alles gut mischen. Wenn alles gut verrührt ist, dann als letztes die ganzen Haselnüsse unterrühren.

Ein Backblech mit Backpapier belegen und den Backofen auf 190°C Ober-/ Unterhitze aufheizen.

Die Masse auf das Blech geben und mit einem Spatel glattstreichen, das Blech mittig in den heißen Ofen schieben und ca. 20 Min. backen. Nach 20 Min. sollte bei der Stäbchenprobe kein Teig mehr anhängen. Eventuell etwas länger backen lassen.

Das Berliner Brot etwas auskühlen lassen und dann in kleine Streifen schneiden und komplett auskühlen lassen und dann in gut schließende Blechdosen geben. Das Berliner Brot einige Tage durchziehen lassen, dann schmeckt es nochmal so gut. Nicht wundern, wenn es fest wird. Meine Oma hat es immer liebend gerne "in den Kaffee gestippt", also eingetaucht. Dann wurde das Brot weich und schmeckte ihr nochmal so gut.
Berliner Brot hält sich ohne weiteres einige Wochen.














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