Sonntag, 24. November 2019

meine Friesentorte 2019

Gibt es von euch noch jemanden, der meine Friesentorte noch nicht kennt? Wenn ja, dann machen meine Fotos heute hoffentlich ordentlich Appetit auf diese leckere Tortenkreation. Mindestens ein Mal im Jahr muss ich diese Friesentorte backen. Vor allem im Herbst schmeckt sie besonders gut.

Die Torte ist wirklich einmalig. Mürbeteig zuunterst, dann die Brandteigböden mit Pflaumenmus, karamellisierte Walnüsse, eine üppige Sahneschicht und manchmal auch zwischendrin noch eine Kompottschicht mit Zwetschgen. Wenn das mal nicht lecker klingt. Dann wird alles gut gekühlt und voilà, dem Lob der Tortenesser steht nichts mehr im Wege. 

Beim Backen der Torte muss ich immer an den August 2013 denken. Damals wurde ich vom WDR eingeladen, um meine Interpretation der Friesentorte live in der Sendung bei "Daheim & Unterwegs" vorzustellen und zu backen. Meine Güte, ist das schon lange her . . . Die Torte kam damals sehr gut an. Was mich natürlich sehr gefreut hat.

So eine Friesentorte hatte ich jetzt für unsere liebe Nachbarin zum 80. Geburtstag gebacken. Sie hatte mal erwähnt, dass sie die Friesentorte liebt und schon lange keine mehr gegessen hat. Sie hat sich sehr über die Torte gefreut und ihr und ihrem Besuch hat es sehr gut geschmeckt.

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die Friesentorte wartete auf der Geburtstagskaffeetafel auf ihren Anschnitt


meine Eigenkreation "Karin's Friesentorte" 

Mürbeteigboden:  
  • 300 g Dinkelmehl 630er
  • 100 g Zucker
  • 150 g Butter
  • 1 Prise Vanillesalz
  • 1 Ei
  • evtl. etwas kaltes Wasser
Brandteigböden:
  • 250 ml   Wasser
  • 100 g   Butter
  • 1 EL   Zucker
  • 1 Prise   Vanillesalz
  • 150 g   Dinkelmehl 630er
  • 4 mittelgroße  Eier
Krokant:
  • 200 g  Walnüsse, gehackt
  • 100 g  Zucker
Zwetschgenkompott:  (für die ganz aufwendige Version)
  • 300 g Zwetschgen
  • 1 Stückchen  Butter
  • 2 Esslöffel Zucker und etwas Zimt (oder mehr nach Geschmack)
  • 2 Blatt Gelatine
  • etwas Kirschwasser oder Pflaumenschnaps (wenn man mag)
weitere Zutaten:
  • 1  Becher Pflaumenmus (400g)

  • 4 Becher  Sahne
  • 8 Teelöffel (SanApart) Sahnesteif
  • 4 Teelöffel Vanillezucker  

  • Puderzucker, zum Bestäuben

Für den Mürbeteigboden:
Alle Zutaten schnell zu einem glatten Teig kneten, 30 Min. kühlen und ca. ½ cm dünn ausrollen, mit einer Gabel einstechen. Durchmesser 26cm. Im vorgeheizten Ofen bei 180°C Ober-/Unterhitze in ca. 25-35 Min. golden backen. Auskühlen lassen. 
Tipp: Aus dem Teigrest kann man Plätzchen ausstechen und ebenso wie den Boden goldbraun im vorgeheizten backen. Oder man friert den Teigrest ein für ein anderes Mal.

Für die Brandteigböden:
Wasser mit der Butter, dem Zucker und dem Salz zum Kochen bringen, das Mehl hinein schütten und abrösten. Wenn sich auf dem Topfboden ein weißer Belag gebildet hat, den Teig in eine Schüssel geben und etwas auskühlen lassen. Die Eier nach und nach mit einem Holzlöffel oder Handmixer unterrühren.

Drei Backpapierbögen vorbereiten und auf jeden Bogen jeweils einen Kreis von 30cm aufzeichnen. Das Backpapier wenden und den Teig dünn und gleichmäßig bis zum Rand aufstreichen. Jeden Boden mittig bei 200°C im vorgeheizten Ofen in 15-20 Min. hellbraun und golden backen.

Die Böden nach dem Backen sofort mit einem Teigring (26 cm Durchmesser) ausstechen und abkühlen lassen. Die Abschnitte klein brechen, sie werden später noch verwendet.

Für den Krokant:
Den Zucker hellbraun karamellisieren und die Walnüsse zugeben und alles unter stetigem Rühren einige Zeit karamellisieren lassen. Auf Backpapier auskühlen lassen und evtl. nochmals fein hacken. Der Krokant soll nicht zu grob sein.

Für das Zwetschgenkompott: (am besten einen Tag vorher zubereiten)
Zwetschgen waschen, entkernen und würfeln, die Gelatineblätter in etwas kaltem Wasser einweichen. Die Butter im Topf schmelzen, den Zucker und die Zwetschgen zugeben und alles rührend zum Kochen bringen. Einige Zeit köcheln lassen, die Pflaumen sollen aber noch etwas bissfest sein. Anschließend vom Herd ziehen und den Schnaps  unterrühren. Die eingeweichte Gelatine unter die heißen Pflaumen geben und alles gut mischen. Das Kompott nun in eine kleine Schüssel oder Silikonform füllen und abkühlen lassen. Zum Festwerden in den Kühlschrank stellen.

Für die Sahneschichten die Sahne mit Sahnesteif und Zucker steif schlagen.


Tortenaufbau: 
den Mürbeteigboden auf eine Tortenplatte setzen und mit etwas Pflaumenmus dünn bestreichen, den 26 cm Tortenring herumstellen und den ersten Brandteigboden darauf setzen. Boden gleichmäßig dünn mit der halben Menge Pflaumenmus bestreichen.

Falls Zwetschgenkompott mit hinein soll, ihn jetzt in die Mitte geben, einen Rand frei lassen.

Dann 1/3 der Sahne darüber streichen und 1/3 der Nüsse darüber geben. Den zweiten Boden einsetzen, mit dem restlichen Pflaumenmus bestreichen, 1/3 der Sahne aufstreichen sowie 1/3 der Nüsse darauf geben und den dritten Boden einsetzen. Auf diesen Boden die restliche Sahne verstreichen, die restlichen Nüsse sowie die Teigabschnitte der Brandteigböden auf der Sahne verteilen. 

Torte in den Kühlschrank stellen und gut durchkühlen lassen. Vor dem Servieren noch mit Puderzucker bestäuben.
Tipp Nr. 1: Die Böden, den Kompott  sowie den Krokant kann man schon gut einen Tag vorher zubereiten, die Torte schmeckt frisch am besten, aber auch am nächsten Tag. Falls etwas übrig bleibt . . . 
Tipp Nr. 2: Wenn es schneller gehen soll kann man die Torte auch ohne Pflaumenkompott und ohne Mürbeteigboden zubereiten. Das schmeckt ebenso gut.
Tipp Nr. 3: wenn es noch viel schneller gehen soll, dann bietet sich meine "superschnelle Friesentorte" an. 

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die Zutaten für die Friesentorte (nein, das sind rechts keine Fladenbrote, das sind Brandteigböden . . . )


fertig zum Genuss

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die Torte 2018 im Anschnitt

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. . . zur Erinnerung an meinen Auftritt bekam ich vom WDR eine "daheim&unterwegs" - Tasse



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1 Kommentar:

  1. Mit Dinkelmehl gefällt sie mir noch besser wie sie mir sowieso schon gefällt, ein Traum die ist dir wieder so gut gelungen, viel viel zu schade um sie anzuschneiden!
    Danke fürs teilen, auch auf Pinterest.
    Liebe Grüße,
    Jesse-Gabriel

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