Samstag, 23. Oktober 2021

Apfelkuchen mit Gitter und karamellisierten Äpfeln

Apfelkuchen geht immer und es gibt ihn in zig Variationen. Jetzt im Herbst gibt es wunderbare, frisch geerntete Äpfel und so backe ich natürlich sehr gerne einen Apfelkuchen. 

Diesen Herbst habe ich mir einen neuen Apfelkuchen "ausgedacht". Gebacken in einer Tarteform, mit Gitter und karamellisierten Äpfeln. Zuerst hatte ich ein wenig Ärger mit meinem Teig. Ich hatte ihn nicht gut genug gekühlt und so klebte er ziemlich. Aber nachdem ich ihn nochmals in den Kühlschrank gegeben habe, war das Problem gelöst. Daher mein Rat: bitte kühlt den Teig lange genug gut durch bevor ihr ihn ausrollen möchtet.

Der Apfelkuchen hat uns sehr gut geschmeckt und das "Geburtstagskind" war sehr zufrieden mit meiner Kreation. Der Teig war schön mürbe, alles nicht so süß und die Äpfel hatten eine feine karamellig-buttrige Note. Auch der Hauch Rum und Zimt kam leicht durch. Alles in allem war ich mit meinem Ergebnis sehr zufrieden. Auch die Idee des Apfelkrautes und der Mandelblättchen auf dem Boden war sehr gut. Das Apfelkraut gab noch etwas Säure und die Mandelblättchen Crunch. Rosinen und Rum können, aber müssen natürlich nicht rein. 


den Kuchen kann man wunderbar in meiner selbstgenähten Tragetasche für Auflaufform oder Topf mitnehmen


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Apfelkuchen mit Gitter und karamellisierten Äpfeln (28cm Tarteform)

für den Teig:

  • 120 g Butter
  • 100 g Zucker
  • etwas Vanille
  • 1 Teelöffel Zitronenzucker
  • 1 Prise Vanillesalz

  • 1 Ei
  • 2 Esslöffel Vollmilch
  • 300 g Dinkelmehl 630er
  • 1/2 Päckchen Backpulver (7,5g)

alle Zutaten sollen Zimmertemperatur haben. Die Butter mit dem Zucker, dem Salz und der Zitronenschale mit dem Mixer schön homogen verrühren, bis man kein Butterflöckchen mehr sieht und alles gut verbunden ist.

Jetzt das Ei, die Milch und das mit Backpulver vermischte Mehl zugeben und alles rasch zu einem glatten Teig verkneten. Den Teig flach drücken, in Klarsichtfolie geben und mindestens 1 Stunde im Kühlschrank gut durchkühlen lassen.

In der Zwischenzeit die Apfelfüllung zubereiten.

  • 1000 g Äpfel 
  • 3 Teelöffel Zitronensaft

  • 70 g Zucker
  • 4 Esslöffel Wasser
  • 30 g Butter

  • 1 Prise Salz
  •  
  • eine Handvoll Rosinen
  • 1 kleines Schüsschen Rum (falls man mag)
  • 1 große Prise Zimt
  •  
  • 1 großer Esslöffel Appelstroop (Apfelkraut)
  • ca. 50 g Mandelblättchen
  •  
  • etwas Puderzucker und ein Schuss Wasser

Die Äpfel waschen, schälen, entkernen und in kleine, gleichmäßige Würfel schneiden. Den Zitronensaft darüber geben und mischen.

In einer beschichteten Pfanne den Zucker und das Wasser hineingeben und alles rührend zum Kochen bringen. Solange erhitzen bis alles golden karamellisiert ist. Die Butter unterrühren und die Apfelstücke dazu geben. Mischen, einen Deckel auflegen und 4 Minuten leise köcheln lassen.

Die Apfelstücke mit einer Schaumkelle herausheben, den Sud dicklich einköcheln lassen, salzen und zurück zu den Äpfeln geben. Mit Zimt und Rum würzen und die Rosinen untermischen. 

mein Tipp: Sollte noch zu viel Flüssigkeit da sein, dann den Kompott mit etwas Stärke binden, nochmals aufkochen und alles komplett auskühlen lassen.

Den Backofen auf 160°C Umluft vorheizen.

Die Tarteform fetten und 2/3 des Teiges dünn zwischen Klarsichtfolie/Backpapier ausrollen und in die gebutterte Form bis zum Rand legen. Den Teig mit einer Gabel einstechen. Die Form in den vorgeheizten Ofen schieben und ca. 10 Minuten vorbacken. Den restlichen Teig wieder zurück in den Kühlschrank legen.

Die Form aus dem Ofen nehmen, das Apfelkraut dünn auf den Boden streichen, einige Mandelblättchen darauf verteilen und die Apfelmasse gleichmäßig einfüllen und glattstreichen.

Den restlichen Teig auch ausrollen, ihn in Streifen schneiden und auf den Äpfeln anordnen. Die Lücken mit Mandelblättchen bestreuen. 

Die Form in den auf 160°C Heißluft oder 175°C Ober-/ Unterhitze vorgeheizten Backofen mittig einschieben und in ca. 30 - 40 Min. golden backen.

Den Kuchen etwas auskühlen lassen. Aus etwas Puderzucker und ganz wenig Wasser eine dickflüssige Glasur anrühren und die Teigstreifen mit Hilfe eines Silikonpinsels mit der Zuckerglasur bestreichen. 

Möchte man den Kuchen für den nächsten Tag backen, ihn nur mit einem Küchenkrepp oder Geschirrtuch lose abdecken, auf keinen Fall mit einer Plastikhaube oder Folie. So bleibt der Kuchen mürbe und wird nicht so weich.




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4 Kommentare:

  1. Liebe Karin, der Apfelkuchen muss total lecker sein und mit Apfelkraut, das ist eine super Idee. Muss ich unbedingt nachbacken, die Zutaten hätte ich alle....♥♥♥♥ !!!!
    Ganz liebe Grüße von Irmi

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    1. liebe Irmi, die Idee mit dem Apfelkraut ist wirklich sehr lecker. Das nächste Mal werde ich noch einen Hauch Apfelkraut mehr nehmen...
      Liebe Grüße, Karin

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  2. Liebe Katharina,
    dein Apfelkuchen ist ganz nach meinen Geschmack, eine schöne große Menge Apfelfüllung hat darin Platz genommen. Er sieht wunderbar aus. Momentan bin ich auch auf dem Apfelkuchen-Trip, es gilt, die Apfelernte voll auszukosten, daher nehme ich dein Rezept gerne mit. Lasst euch deinen Kuchen gut schmecken.
    Liebe Grüße
    Sigrid

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    1. Liebe Sigrid, Danke schön. Apfelkuchen geht bei uns auch immer, egal mit welchem Rezept. Und die Füllung muss üppig sein. Denn genau so mag ich ihn auch. Mein Rezept hier schreit auf jeden Fall nach Wiederholung.
      Liebe Grüße, Katharina

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