Nun gibt es wieder Rhabarber. Lecker, dieses Obst, was aber zu den Gemüsen zählt. Jedes Jahr aufs Neue freuen wir uns auf ihn. Ich koche ihn dann gerne mal als Kompott. Dafür einfach den Rhabarber in Stücke schneiden und mit etwas Wasser, Vanille, etwas Zitronenzucker und Zucker weich kochen. Ist der Kompott zu flüssig, dann binde ich ihn noch mit etwas Stärke ab.
Aber nicht nur Kompott schmeckt sehr gut, sondern auch eine Rhabarbertarte mit Quarkguss. Meinen heutigen Kuchen könnt ihr entweder aus gekauftem Tarteteig oder selbstgemachtem Mürbeteigboden herstellen.
So eine Rhabarbertarte mit Quarkguss ist richtig lecker und auch optisch finde ich sie ganz gelungen. Was auch schön ist, die Tarte ist nicht so süß. Man könnte auch sagen, sie ist "unsüss".
Wer nicht so die Lust hat den Rhabarber fein säuberlich in die Masse zu stecken, der kann natürlich auch die Würfel einfach auf dem Guss verteilen. Oder man gibt die Würfel erst auf den Teigboden und gießt dann den Guss darüber. Macht es so wie ihr meint und Lust habt, schmecken wird jede Variante.
Nun aber zum Rezept:
Rhabarbertarte mit Quarkguss
- 1 Packung Quiche-/ Tarteteig aus dem Kühlregal, 32cm Durchmesser
- oder
- für einen Mürbeteigboden:
- 250 g Dinkelmehl 630er
- 50 g Mondamin
- 100 g Zucker
- 150 g weiche Süßrahmbutter
- 1 Prise Vanillesalz
- 1 Ei Gr. L
- für den Guss:
- 500 g Magerquark
- 70 g Zucker
- etwas Vanillepaste
- 1 Teelöffel Zitronenzucker
- 1 Prise Vanillesalz
- 1 Päckchen Vanille-Puddingpulver
- 1 großes Ei
- ca. 500 - 700 g Rhabarberstangen
- 1 Päckchen Tortenguss **
- 1 Löffel Zucker
- 250 ml Wasser
Für den Mürbeteig alle Zutaten rasch verkneten. Den Teig zwischen zwei Klarsichtfolien (Backpapier geht auch) mit einem Nudelholz ca. 0,5cm dünn ausrollen und in eine Tarteform legen und bis zum Rand hochziehen. Eventuelle Teigreste können als Kekse ausgestochen werden. Die Form (und die ausgestochenen Kekse) einige Zeit im Kühlschrank durchkühlen lassen. So wird der Boden später schön mürbe.
Den Backofen auf 200°C Ober-/ Unterhitze vorheizen. Den gekühlten Boden vor dem Backen mit einer Gabel einstechen, damit er keine Blasen wirft. Einen Bogen Backpapier hineinlegen und getrocknete Erbsen oder Linsen einfüllen und den Boden bei 200°C ca. 30 Min. hell golden vorbacken. Die Hülsenfrüchte dann mit dem Backpapier entfernen. Ausgekühlt können sie jederzeit zum Blindbacken wieder verwendet werden. Ich hebe sie nach dem Auskühlen in einem alten Marmeladenglas auf.
Bei gekauftem Teig, ihn ca. 15 Minuten vor Verwendung aus dem Kühlschrank nehmen und eine Tarteform (32cm) bereitstellen und den Backofen auf 180°C Ober-/ Unterhitze vorheizen.
Für die Quarkmasse alle Zutaten zu einer glatten Masse verrühren. Den Rhabarber waschen und in gleichmäßige, große Würfel schneiden. Für das Rautenmuster den Rhabarber in gleichgroße Rauten schneiden.
Den Teig mit dem Backpapier in die Tarteform legen und den Guss auf den Boden geben und glattstreichen. Die Rhabarberwürfel dicht an dicht nach gewünschtem Muster in die Creme setzen bzw. auflegen.
Die Form in den auf 180°C vorgeheizten Ofen, 2. Stufe von unten (Ober-/ Unterhitze) stellen und ca. 30 Min. backen. Dann noch weitere 10 Min. bei 150°C und evtl. nochmals 5 Minuten bei ausgeschalteter Hitze. Man muss den Kuchen einfach ein wenig beobachten, die Creme soll gestockt sein und eine leicht goldene Farbe haben. Den Kuchen auf einem Kuchengitter auskühlen lassen.
Gerade eben ausgekühlt schmeckt die Tarte sensationell, wie wir finden. Leckere Creme, nicht so süß, knuspriger Boden und säuerlicher Rhabarber. Klasse. . .
- ** wenn die Oberfläche der Tarte schön glänzen und die Tarte am nächsten Tag erst serviert werden soll, dann den gebackenen Rhabarber noch mit etwas Tortenguss überziehen. So bleibt der Rhabarber schön saftig und trocknet nicht aus.
Bitte die Tarte nicht abdecken, so bleibt sie schön mürbe.
Weil Rhabarber so lecker ist, hier noch einige Variationen für leckere Kuchen. Egal welchen man auswählt, lecker sind sie alle. Lasst es euch schmecken.
Liebe Katharina,
AntwortenLöschenich freue mich sehr über deine Rhabarberrezepte, auch dieses Jahr wird die Ernte wieder reichlich sein.
Deine Tartes sehen klasse aus, vor allem das Sternmuster ist der Knaller.
Liebe Grüße
Sigrid
liebe Sigrid,
Löschenich freue mich auch immer auf die Rhabarberzeit, die immer viel zu schnell vorbei geht, aber man kann Rhabarber ja auch einfrieren...
Liebe Grüße, Katharina