Donnerstag, 14. April 2022

selbstgemachte Rote Bete - Kurkuma - Ravioli und Fagottini

Letztens hatte ich eine dicke Rote Bete in Bioqualität gekauft und wollte damit ein Rote Bete Carpaccio als kleines Abendessen zubereiten. Aber daraus wurde nichts, ich habe mit der Roten Bete Nudeln gezaubert. Die waren so lecker und hier ist das Ergebnis. 

Zugegeben, die rot-gelben Nudeln in der Tomatensauce sehen schon ein wenig "strange" und ungewöhnlich aus, aber sie waren unheimlich lecker.

Der Teig war schnell zubereitet, das Ausrollen klappte auch gut und die Füllung war ebenso schnell zusammengerührt. Nur das Falten und Formen der Ravioli und Hütchen nahm ein wenig Zeit in Anspruch. Aber es hat Spaß gemacht und vor allem, es hat sehr lecker geschmeckt. 

Die übrig gebliebenen Teigabschnitte habe ich dann zusammen durch die Maschine georgelt. Das ergab dann einen marmorierten Teig. Ich musste richtig grinsen, denn der Teig sah zuerst wie eine Roulade mit Senf aus . . . ich habe daraus dann Bandnudeln geschnitten.

Solltet ihr also mal Zeit und Lust haben, probiert meine bunten Nudeln doch mal aus, sie werden euch bestimmt ebenso gut schmecken wie uns.

Übrigens, die Rote Bete schmeckt nicht erdig durch. 










Rote Bete - und Kurkuma - Nudeln

  • 100 g fein geraspelte, rohe Rote Bete
  • 2 Eier, Gr. L
  • 2 1/2 Cup (= ca. 320 g ) Pizzamehl 00er
  •  
  • 1 Esslöffel Kurkuma Pulver
  • 1 Ei, Gr. L
  • 1 1/4 Cup (= ca. 160 g) Pizzamehl 00er
  • eventuell etwas Wasser
  •  
  • Mehl zum Bestreuen und Ausrollen
die Rote Bete schälen, fein raspeln und in der Mikrowelle für ca. 2 Minuten bei voller Leistung abgedeckt dünsten. Einige Minuten stehen lassen und dann mit den Eiern in einem Mixer/Thermomix o.ä. ganz fein schreddern bis feines Mus entstanden ist.
Das Mehl mit dem Mus mit Hilfe der Küchenmaschine gut verkneten. Der Teig sollte elastisch sein. In Folie einschlagen und mindestens 30 Minuten bei Zimmertemperatur ruhen lassen.

Das Kurkumapulver mit dem Ei mixen, das Mehl zugeben. Sollte der Teig zu fest sein, noch etwas Wasser dazugeben und weiter kneten, bis es ein glatter, geschmeidiger Teig entstanden ist, ihn in Folie verpacken und ruhen lassen.

Ravioli - Spinatfüllung:
  • 85 g gehackter Tiefkühlspinat, gewogen nach dem Auftauen und Ausdrücken
  • 100 g Hüttenkäse
  • 1 Schalotte, sehr fein gehackt
  • 1 große Knoblauchzehe, sehr fein gehackt
  • Muskatnuss, Pfeffer, Salz
den aufgetauten und gut ausgedrückten Spinat mit dem Hüttenkäse und allen Gewürzen gut vermischen und pikant abschmecken.

Den jeweiligen Teig mit Hilfe einer Nudelmaschine portionsweise dünn ausrollen (bis Stufe 4 von 7). Dabei immer wieder leicht beidseitig bemehlen. Aus dem gelben Teig Streifen schneiden und auf dem roten Teigband nach Gutdünken auflegen und festdrücken, dann den wiederum bemehlten Teig auf Stufe 4  und dann nochmal auf Stufe 5 durchdrehen. 
Nun ist der Teig für die Ravioli fertig.

Nach und nach den ganzen Teig ausrollen bis Stufe 5.

Für die Ravioli ein Teigband auf die bemehlte Arbeitsplatte legen, etwas Spinatfüllung (ca. 1 Teelöffel) mit Abstand auf den Teig geben. Rund um die Füllung den Teig leicht anfeuchten, die andere Teigseite darüber klappen und die Zwischenräume um die Füllung gut festdrücken. Darauf achten, dass sämtliche Luft aus dem Teig gestrichen wird. Mit einem Ravioliausstecher die Ravioli ausstechen oder mit einem Teigrädchen ausradeln. Die fertigen Ravioli auf ein Küchentuch legen.

Wasser zum Kochen bringen, salzen und die Ravioli portionsweise hinein geben und ca. 4 Minuten leicht köcheln lassen. Wenn sie an der Oberfläche gut schwimmen, dann sollten sie fertig sein. Mit einem Schaumlöffel herausnehmen, abtropfen lassen und mit Sauce nach Wahl servieren. Guten Appetit.

die Hütchen (Fagottini) formt man folgendermaßen:
auf ein Nudelquadrat etwas Füllung geben und alle gegenüberliegenden Ecken zur Mitte falten und festdrücken. Die vier Seiten jeweils festdrücken. So entsteht das Hütchen. Sie werden ebenso wie die Ravioli gekocht.

wir hatten zu den Ravioli folgende Sauce:

pikante Tomatensauce mit Hüttenkäse:
  • 2 Esslöffel Olivenöl
  • 1 Schalotte, fein gewürfelt
  • 1 große Knoblauchzehe, fein gewürfelt
  • 1 Esslöffel Tomatenmark
  • ca. 300 ml passierte Tomaten
  • ca. 1 gehäufter Teelöffel Oregano 
  • ca. 1 Teelöffel getrocknete Pizzakräuter
  • Pfeffer und Salz
  • etwas gemahlenen Chili
  • 100 g Hüttenkäse
  •  
  • geriebener Parmesan
das Öl erhitzen, Zwiebel und Knoblauch anschwitzen. Tomatenmark dazu und anrösten. Dann die passierten Tomaten dazu geben, aufkochen lassen. Die Gewürze und auch den Hüttenkäse dazu geben, alles einmal aufkochen lassen, pikant abschmecken, fertig.

Die Ravioli und Hütchen mit der Sauce und etwas geriebenem Parmesan servieren. Guten Appetit.


vom Teig zur fertigen Pasta. Zur Erklärung des rechten, unteren Bildes . . . das ist keine "Roulade mit Senf", das sind die zusammen gekneteten und ausgerollten Teigreste. Dabei vermischten sich die Farben und bekamen eine Marmorierung. Ich habe die Nudeln anschließend zu Bandnudeln geschnitten (mittleres Foto).

Die Bandnudeln habe ich auf einem Küchentuch einen Tag trocknen lassen. Dabei habe ich sie ab und an gewendet. Anschließend habe ich sie in eine gut schließende Lock&Lock-Dose gegeben. Sie werden in den nächsten Tagen gekocht und verspeist.






hier noch mein Tipp mit dem Mehlzerstäuber 








4 Kommentare:

  1. Die sehen sensationell aus. Ganz großes Kino!

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  2. Liebe Katharina,
    wie genial sehen deine Ravioli aus, ich bin hin und weg. Man sieht es ihnen an, dass sie mit sehr viel Liebe gemacht wurden.
    Liebe Grüße
    Sigrid

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