Dienstag, 25. November 2025

homemade Döner aus dem Backofen - der neueste virale Trend im Internet

Letztens hatte ich durch Zufall im Internet ein Video gesehen, wie man ganz unkompliziert zu Hause Döner selber herstellen kann. Ich fand die Zubereitungsart sehr interessant, und der fertige Döner sah auch sehr gut und lecker aus.

Wie es dann so ist, wenn man ein Video sieht, dann wird einem durch den Algorithmus im Internet bei Facebook und Instagram laufend Ähnliches angezeigt. Mit anderen Worten, ich bekam X Dönervideos angezeigt, wie man diesen zu Hause im heimischen Herd im Backpapier zubereiten kann.

Wie man sich nun unschwer denken kann, habe ich mich jetzt auch daran begeben. Ab und an essen wir auch sehr gerne mal einen Döner bzw. Lahmacun mit Dönerfleisch.

Und so gab es jetzt bei uns zu Hause selbstgemachten Döner. Ich kann nur sagen, das Zubereiten war einfach und ging recht flott und das Ergebnis war saulecker. Sorry, für das Wort, aber meinem Mann und mir hat es mega gut geschmeckt. Ich hatte die Würzung sehr gut hinbekommen, schon beim Probieren der rohen Masse war ich vom Geschmack sehr angetan und freute mich schon auf das fertige Ergebnis. Und das wurde so lecker wie erhofft.

Wichtig ist meiner Meinung nach, die Zwiebel und den Knoblauch fein zu reiben und dann mit den Gewürzen zum Fleisch zu geben und alles sehr gut zu verkneten. Je länger man alles knetet, desto besser wird das Ergebnis. Beim nächsten Mal werde ich das Fleisch noch im Mixer feiner mixen, dann wird es optisch im Endergebnis bestimmt noch besser als es so schon war. Außerdem habe ich das gewürzte Hack zum Durchziehen noch einige Zeit in den Kühlschrank gestellt, die Idee war auch eine gute.



Döner aus dem Backofen  2 Portionen

  • 400 g Rinderhack
  • 3 kleine Zwiebeln, fein gerieben
  • 3 kleine Knoblauchzehen, fein gerieben
  • knapp 1 Teelöffel feines Salz
  • 1 Teelöffel Paprikapulver 
  • 1/4 Teelöffel geräuchertes Paprikapulver 
  • 1 Teelöffel Kreuzkümmel (Cumin), gemahlen
  • 1/2 Teelöffel schwarzer Pfeffer, gemahlen
  • 1 Teelöffel Kebap&Gyros Gewürzkräutermischung (u.a. Rosmarin, Basilikum, Thymian, Chili) (meine Gewürzmischung ist von Potluck)
  •  
  • 3 Bögen Backpapier
  •  
  • 1 große rote Paprikaschote, entkernt und geachtelt
  • etwas Olivenöl
  •  
  • 200 g griechischer Joghurt, 10%
  • 1 geriebene Knoblauchzehe
  • 1 Esslöffel Mayonnaise 
  • Pfeffer
  • Salz
  • 1 Schuß Olivenöl

  • 1 Stück Gurke, gewürfelt oder in Streifen geschnitten 
  • Tomaten Würfel oder Scheiben
  • 2 kleine Fladenbrote
  • Pul Biber (mild)

Das Hack und sämtliche Gewürze mit der Hand sehr gut durchkneten und durchmischen. Den Einmalhandschuh dabei bitte nicht vergessen. So lange kneten, bis die Masse homogen ist. Die Hackmasse abschmecken und ggfls. nachwürzen. 
Man könnte die Masse auch noch im Thermomix/Mixer/Foodprozessor feiner mixen, dann hat das Endergebnis optisch noch mehr Ähnlichkeit mit dem Döner aus der Imbissbude.

Die Hackmischung einige Zeit zum Durchziehen in den Kühlschrank stellen.

Die Hackmasse auf zwei Backpapiere verteilen, einen weiteren Bogen auf das erste legen und mit einem Rollholz das Hack in Größe des Backpapieres gleichmäßig und dünn ausrollen. Dann das obere Backpapier abziehen. Den Bogen mit der Hackmasse von der breiten Seite her ca. 5 cm einschlagen, leicht festdrücken und aufrollen bzw. falten. Diese Rolle dann auf ein Backblech legen.

Mit dem zweiten Bogen ebenso verfahren. 

Den Backofen auf 200°C Umluft vorheizen,  

Die Paprika mit der Haut nach oben mit auf das Backblech legen und etwas Olivenöl darüber geben. 

Das Blech mittig in den vorgeheizten Ofen schieben und ca. 20 Minuten backen, bis das Fleisch gar und leicht gebräunt ist und die Paprika auch Grillspuren hat.

Währenddessen den Joghurt mit Mayonnaise, Knoblauch, Salz, Pfeffer und Öl verrühren und abschmecken und zur Seite stellen. 

Die Gurke und Tomaten in Stücke oder Scheiben schneiden.

Das Fleisch aus dem Backpapier entrollen. Ich habe das Fleisch noch weitere 5 Minuten im Backofen bräunen lassen. Dann das Dönerfleisch in Stücke reißen oder schneiden.

Das Brot aufbacken und eine Tasche hineinschneiden, mit der Knoblauchsauce innen bestreichen,  Gurke, Tomate und Fleisch hinein geben. Mit Sauce beträufeln und mit etwas Pul Biber würzen.

Guten Appetit.

PS.: Rotkohl und Eisbergsalat (in feinste Streifen geschnitten) hatte ich nicht im Haus, das gehört sonst auch noch in den Döner, auch feine Zwiebelstreifen mag der ein oder andere. Belegt euren Döner bitte so wie ihr ihn am liebsten mögt.



war das lecker - hier noch eine Detailaufnahme mit Knoblauchsauce und Pul Biber.






Freitag, 21. November 2025

Bunte Chinapfanne mit würzigem Rinderhack

Wir essen sehr gerne eine bunte Chinapfanne. Meist fällt sie jedes Mal anders aus, weil die Zutaten so variabel und austauschbar sind, dass man nach Lust und Laune das in den Wok "wirft", wonach einem gerade der Sinn steht.

Nur bei der Würzung des Hackfleisches bleibe ich meinem Rezept treu, denn das schmeckt so gut, da braucht es keine andere Würzung.

Mit anderen Worten, nehmt meine Rezeptur hier als Anregung. Ich würze so eine Chinapfanne (auch die ohne Fleisch) nur mit Knoblauch, Ingwer, Sojasauce und geröstetem Sesamöl. Manchmal auch noch mit Kokosöl. Das reicht als Würzung total aus.

Ich bin schon gespannt, wie euch die Pfanne schmeckt. Gebt doch mal Bescheid und lasst es euch schmecken.



Bunte Chinapfanne mit würzigem Rinderhack   für 4 Portionen benötigt man:

  • 500 g Rinderhack
  • 5 -  Gewürze -  Pulver
  • Sojasauce
  • geröstetes Sesamöl
  •  
  • etwas Kokosnussöl 
  • 1 dicke Zwiebel
  • 5 cm Ingwer, fein gewürfelt
  • 2 große Knoblauchzehen, fein gewürfelt

  • einige MuErr bzw. Wolkenohrpilze 

  • etwas neutrales Öl
  • ca. 250 g Champignons, in dickere Scheiben geschnitten
  • 2 dicke Möhren, fein gestiftelt
  • 1 gehäufter Teelöffel brauner Zucker
  • 1 mittlere Zucchini, gestiftelt
  • 5 Lauchzwiebeln
  • 1 rote Paprika, gewürfelt
  • 1 gelbe Paprika, gewürfelt

das Hack mit etwas 5-Gewürze-Pulver mischen, dann etwas Sojasauce und geröstetes Sesamöl zugeben, alles gut durchrühren und mindestens 1 Std. gut durchziehen lassen. Zwischendurch immer wieder mal rühren.

Die MuErr-Pilze klein hacken, mit kochendem Wasser übergießen und ca. 20 Minuten stehen lassen. Dann das Wasser abgießen und erneut die Pilze mit kochendem Wasser übergießen und stehen lassen.

In der Zwischenzeit alle Gemüse klein schneiden und/oder würfeln. Alle Zutaten bereit stellen.

Den Wok auf höchster Stufe trocken erhitzen. Wenn er heiß ist etwas Kokosnussöl hineingeben, erhitzen und den Wok damit ausschwenken.

Als erstes das Hack krümelig - braun braten und zur Seite schieben oder herausnehmen. Die Zwiebel golden anbraten, den Ingwer und den Knoblauch dazu geben und weiter braten. 

Alles aus dem Wok nehmen und beiseite stellen. Dann die Champignons in heißem Fett leicht golden anbraten, dann die Möhren dazu geben und den Zucker. 

Alles mischen, etwas Sojasauce am Rand entlang zugießen, die MuErr-Pilze dazu geben. Die Hackmischung ebenfalls dazu geben und den Deckel schließen. Ca. 5 Min. auf etwas kleinerer Flamme dünsten lassen.

Alles gut im Wok miteinander mischen, dann die Lauchzwiebeln, die Zucchinistifte und den Paprika zugeben, wieder gut mischen und noch kurz einige Minuten pfannenrühren. Aber alles soll knackig bleiben. Die fertige Chinapfanne mit Sojasauce und geröstetem Sesamöl abschmecken. 

Fertig ist meine leckere Chinapfanne.




Sämtliche Zutaten stehen bereit, dann kann "gewokt" werden. Das war hier eine leicht abgewandelte Chinapfanne.












Dienstag, 18. November 2025

superschnelle Apfel- oder Quittentasche aus Reispapier

An einem Airfryer kommt man nicht vorbei. Mittlerweile ist es ein regelrechter Hype geworden. Man kann sagen, was man will, so ein Gerät ist nicht so schlecht wie man manchmal meinen könnte. Rezepte gibt es mittlerweile wie Sand am Meer, die speziell für den Airfryer "erfunden" wurden. Mal ist es gut, mal lustig, mal weniger gut. Da muss man schon testen, was einem zusagt. Verrückt finde ich allerdings, wenn es spezielles "Backpulver für den Airfryer" zu kaufen gibt. Also wirklich, das wundert mich sehr. Was soll an so einem Backpulver anders sein als "normales"? Den namhaften Hersteller finde ich allerdings pfiffig, er wird durch den Hype mit Sicherheit viel davon verkaufen, die Kasse wird ordentlich klingeln, zumal das Produkt noch wesentlich teurer ist als das herkömmliche. Aber wer das kauft ist selber schuld.

Nun aber zurück zum Airfryer. Durch unseren Sohn wurden wir auch angesteckt und wir haben uns Anfang des Jahres ein solches Gerät zugelegt. Mit unserem Gerät (double stack) sind wir sehr zufrieden und das ein oder andere Gericht wird darin zubereitet, wo sonst der große Backofen in Aktion treten müsste.

Sehr gerne stöbere ich auch im Netz und schaue mir so an, was manche Menschen in einem Airfryer so alles zubereiten. Manches finde ich hochinteressant und/oder sehr unterhaltsam. So stieß ich auf den Hype mit dem Reispapier. In dieses Reispapier wird alles mögliche verpackt und im Airfryer gebacken. 

Da ich noch Reispapier im Haus hatte (ich nehme es sonst für Sommerröllchen), dachte ich mir, nun teste ich das mal und habe Apfel- und Quittentaschen damit gebacken. Die sind ruckzuck fertig und haben sehr gut geschmeckt. Sie waren außen auch schön knusprig, weichten aber beim Abkühlen doch leider etwas auf. 

Ein Manko ist allerdings, dass man den Teig sehr schwer mit der Kuchengabel abstechen konnte. Der Teig ist recht fest. Das nächste Mal würde ich kleinere Röllchen formen und diese dann "auf der Hand" essen und direkt abbeißen. Das klappt mit Sicherheit besser.

Aber lecker sind sie, das Ausprobieren lohnt sich. Gebacken habe ich die Apfeltaschen folgendermaßen.



superschnelle Apfel- oder Quittentasche aus Reispapier

für eine Apfel- bzw. Quittentasche benötigt man:

  • 2 Reispapierblätter
  • ca. 2 Eßlöffel Apfelkompott aus geraspelten Äpfeln (oder Quittenkompott)
  • etwas Öl
  • Zimt & Zucker
  •  
  • desweiteren: 
  • einen tiefen Teller 
  • 1 - 2 verquirlte Eier
  • etwas Zucker und Zimt
  • 1 Prise Salz

Für die Apfelfüllung habe ich fein geraspelte Äpfel, Zimt, Zitronensaft und Rosinen vermischt und nicht gekocht. Das Rezept für das Quittenkompott findet ihr >hier<

Das Gitter in der Schublade des Airfryers leicht einfetten bzw. ölen. Das Ei in einem tiefen Teller mit etwas Zucker und Zimt sowie einer Prise Salz verquirlen.

Ein Reispapier kurz in der Eimischung wenden, dann das zweite Blatt ebenso darin wenden und auf das erste legen. Das Reispapier wird sehr weich. 

Mittig etwas Füllung darauf geben und das Reispapier wie ein Päckchen verschließen. Etwas Zimt und Zucker auf das Päckchen streuen und dieses dann in den Airfryer legen.

Den Airfryer auf "200°C Airfry" stellen und die Apfeltaschen in  ca. 12 - 15 Minuten golden backen.

Mein Tipp:

wer keinen Airfryer hat, der backt die Taschen bei 200°C Umluft in ca. 15 Minuten im "normalen" Backofen.

 

Apfeltaschen aus Reispapier. Rechts die Füllung war Quittenkompott.








Freitag, 14. November 2025

pikant - fruchtiger Kürbis - Bohnen - Eintopf

Letztens waren wir bei lieben Freunden zu Besuch und es gab einen leckeren Eintopf zu Mittag. Wie man auf der Zutatenliste sehen kann, sind die einzelnen Zutaten doch recht unspektakular, aber der Geschmack dieses Eintopfes war überraschend fruchtig, pikant und sehr lecker. Zu meiner Freude bekam ich das Rezept. Meine Version habe ich euch hier aufgeschrieben. Mein Mann meinte, die Suppe schmeckt genau so wie er sie in Erinnerung hatte. Super, darüber habe ich mich sehr gefreut.

Gewürzt wurde hauptsächlich mit der arabischen Gewürzmischung "Baharat". Diese Gewürzmischung war mir bis dato unbekannt. (Es gibt ja auch so wenig Gewürzmischungen. . . ) Baharat ist eine arabische Gewürzmischung, die je nach Region aus unterschiedlichen Gewürzen besteht. Typische Bestandteile sind Kreuzkümmel (Cumin), Kardamom, Koriander, Muskat, Nelken, Paprikapulver, Pfeffer und Zimt. 

Gekocht ist der Eintopf auch schnell, die Menge reicht locker für 4 - 6 Personen und aufgewärmt schmeckt er nochmal so gut. Gerade jetzt in der nasskalten Jahreszeit wärmt dieser Eintopf wunderbar durch.




pikant - fruchtiger Kürbis - Bohnen - Eintopf 

  • 250 g Nürnberger Rostbratwürstchen (12 Stück) *
  • etwas neutrales Öl
  • 1 dicke Zwiebel, gewürfelt
  • 2 Knoblauchzehen, fein gewürfelt

  • 800 g Butternut
  • 2 Esslöffel Weißweinessig
  • 1 große Dose weiße Bohnen mit Suppengrün
  • 2 kleine Dosen gehackte Tomaten

  • ca. 2 Esslöffel Brauner Zucker
  • ca. 2 leicht gehäufte Teelöffel "Baharat" Gewürzmischung **
  • etwas getrockneter Salbei
  • 2 kleine Lorbeerblätter
  • Salz
  • Pfeffer
  • Paprikapulver 

  • etwas Brühe

Den Kürbis schälen, die Kerne entfernen und das Fruchtfleisch in 2cm dicke Würfel schneiden. Die Zwiebel und den Knoblauch fein würfeln, die Würstchen in fingerdicke Scheibchen schneiden.

Etwas Öl in einem großen Topf erhitzen und die Wurstscheiben rundherum goldbraun anbraten. Die Zwiebeln dazu geben und ebenso golden anschwitzen. Dann den Knoblauch zufügen. 

Wenn alles golden gebräunt ist, die Kürbisstücke dazu geben, etwas anrösten und mit Essig ablöschen. Dann die Dose Bohnen mit Flüssigkeit dazu geben, ebenso die gehackten Tomaten. Den Eintopf gut mischen, mit Salz, Pfeffer, Paprika, Zucker, Lorbeer, Baharat und Salbei würzen. 
Sollte zu wenig Flüssigkeit sein, dann noch etwas Brühe dazu geben.

Den Deckel aufsetzen, alles zum Kochen bringen und den Eintopf bei kleiner Hitze ca. 30 Minuten leise köcheln lassen. Dann den Eintopf mit Salz und Baharat ggfls. abschmecken. Er soll fruchtig, pikant und "rund" schmecken. 

Guten Appetit.

* statt der Rostbratwürstchen stand im Originalrezept Thüringer Bratwurst, aus der man kleine Bällchen formen und braten sollte. Die bekam ich hier aber nicht. So hatte ich mich für kleine Nürnberger entschieden. 

** unsere Freunde hatten das Baharat von Fuchs - Gewürze. Ich hatte die Mischung auf einer Haushaltsmesse von der Fa. Herrmann-Gewürze mitgenommen.






Den Butternut muss man schälen, Kerne hat er nicht sehr viele. Sie findet man im unteren, verdickten Teil des Kürbisses.






Dienstag, 11. November 2025

Laugenkastanien und kleine Laugenbrötchen

Viele mögen sehr gerne Laugengebäck. Das gibt es überall zu kaufen und die Vielfalt an Laugengebäck ist reichlich. Es gibt Laugenstangen, Laugenbrezel, Laugenbrötchen oder Laugenecken. Aber Laugenkastanien habe ich bisher noch nirgends entdeckt. Das macht aber nichts, die kann man sehr gut selber backen. 

Schwierig ist das nicht, am besten nehmt ihr euer Lieblings-Brötchenrezept oder ihr nehmt meins hier im Blogbeitrag.

So genannte Laugenkastanien sehen nicht nur klasse aus, sie schmecken auch sehr gut. Am besten frisch gebacken und noch gerade lauwarm mit etwas Butter und vielleicht sogar einem Stück Gouda.

Bevor ihr loslegt, besorgt ihr euch am besten 4 %ige Natronlauge in der Apotheke. 100 - 200 ml reichen vollkommen aus. Ihr werdet bestimmt gefragt, wofür ihr diese benötigt, denn Natronlauge ist ätzend. (Vor allem in höherer Konzentration). Wenn ihr sagt, die Lauge benötigt ist für Laugengebäck und Laugenbrötchen, dann werdet ihr sie mit Sicherheit ohne Probleme bekommen. Sie kostet auch nicht viel und sie ist mehrfach verwendbar. Aus diesem Grunde empfehle ich auch die fertige Lauge aus der Apotheke und keine Herstellung dieser Lauge in der heimischen Küche. Das geht natürlich auch, erfordert aber einige Vorsichtsmassnahmen. Aber es soll ja unkompliziert in der Küche zugehen.

Möchtet ihr lieber Lauge aus Hausnatron** verwenden, das geht selbstverständlich auch. Aber Laugengebäck mit echter Natronlauge schmeckt (uns) besser, der Bäcker verwendet auch echte Lauge. 

Aber egal für welche Lauge ihr euch entscheidet, lecker sind die Laugengebäcke auf jeden Fall.

Wenn ihr also die fertige Lauge habt, dann kann das Brötchenbacken auch schon losgehen.


Leckere Laugenkastanien warten auf ihren Einsatz am Frühstücks- oder Abendbrottisch.






Laugenkastanien und kleine Laugenbrötchen  
  • 20 g frische Hefe
  • 240 ml lauwarmes Wasser
  • 1 Teelöffel Honig
  • 400 g Dinkelmehl 630er
  • 1 Teelöffel Backmalz
  • 10 g Salz
  •  
  • ca. 200 ml echte Natronlauge 4 %ig *
  • Glasschälchen
  • Silikonpinsel
  • Einmalhandschuhe
  •  
  • oder:

  • 150 ml kochendes Wasser
  • 2-3 Eßlöffel Haushaltsnatron (Kaiser-Natron) **
  • Glasschälchen
  • Silikonpinsel
  • Einmalhandschuhe

die Hefe mit dem Honig im warmen Wasser auflösen. Die trockenen Zutaten mischen und die Flüssigkeit nach und nach zum Mehl geben und mit Hilfe der Küchenmaschine einige Minuten lang zu einem glatten Teig kneten. 
Den Teig zur Kugel formen und abgedeckt ca. 90 Minuten an einem warmen Ort gehen lassen. Ein Backblech mit Backpapier belegen und den Backofen auf 200°C Ober- Unterhitze vorheizen. 

Kleine Teigkugeln von ca. 60 g abstechen, mit bemehlten Händen erst rund wirken und dann eiförmig formen und mit Abstand aufs Backblech legen. 15 Minuten gehen lassen.

für die Laugenkastanien:
Als erstes Einmalhandschuhe anziehen. Etwas Lauge in ein Glasschüsselchen füllen. Jeden Teigling mit einem Silikonpinsel rundherum mit Lauge bestreichen und die Lauge etwas antrocknen lasen. Das geht ganz schnell. Dann das Teigstück mit einer Schere durchschneiden. Dabei bitte vorsichtig zu Werke gehen, deswegen die Einmalhandschuhe, da die Lauge die Haut angreifen kann. Die Schnittstellen bleiben dabei frei von Lauge und bleiben beim Backen hell. 

für die Laugenbrötchen:
die Teigkugeln mit einem Silikonpinsel rundherum mit der Lauge bestreichen, kurz antrocknen lassen und mit einem sehr scharfen Messer der Länge nach einritzen. Dabei bitte vorsichtig zu Werke gehen, am besten Einmalhandschuhe tragen, da die Lauge die Haut angreifen kann. 

Sämtliche Teiglinge mit Abstand zurück auf das mit Backpapier belegte Blech legen, damit sie nicht zusammenbacken. Das Blech mittig in den heißen Ofen schieben und das Gebäck in ca. 20 Minuten golden backen.

* die 4 %ige Natronlauge ist nicht sonderlich gefährlich, nicht dass ihr nun Angst davor habt. Aber die Herstellung und Verwendung der Natronlauge erfordert ein wenig Obacht, da Natronlauge je nach Konzentration sehr ätzend sein kann. Denn man benötigt NaOH-Pellets, die in sehr kaltem Wasser aufgelöst werden. Beim Auflösen erhitzt sich das Wasser sehr. Ohne Schutzbrille und Handschuhe sollte man da nicht ans Werk gehen. Aus diesem Grund kauft man am besten in der Apotheke fertige 4 %ige Natronlauge. 200 ml reichen völlig aus. Sie reicht für etliche Gebäcke.
Die Konzentration der Lauge ist bei  4 % auch sehr gering. Trotzdem sollen eventuelle Spritzer bitte sofort mit viel kaltem Wasser abgespült/abgewischt werden. Für das Bepinseln immer nur etwas Lauge in ein Glasschüsselchen füllen. Die Reste der verwendeten Lauge aus dem Schüsselchen können vorsichtig mit viel Wasser in der Spüle verdünnt und somit entsorgt werden. Dabei unbedingt die Lauge ins Wasser gießen, nie umgekehrt. Den Pinsel auch gut abspülen, ebenso die Schere und dann die Glasschüssel. Alles mit Spüli oder in der Spülmaschine reinigen. Die restliche Lauge, die noch in der Flasche ist,  kann über längere Zeit in der Originalflasche aufgehoben werden.

**  wem die "echte Natronlauge" zu "gefährlich" ist, der nimmt lieber die Lauge aus Hausnatron. Das schmeckt zwar nicht ganz so gut wie mit echter Natronlauge, aber es schmeckt natürlich auch. Die Hausnatron-Lauge stellt man so her:
  • 150 ml kochendes Wasser
  • 2-3 Eßlöffel Haushaltsnatron (Kaiser-Natron)

das Natron in dem frisch aufgekochten Wasser auflösen, Vorsicht, das schäumt ordentlich, deshalb ein großes Gefäß nehmen. Die gegangenen Brötchen überall 2 - 3 x mit der Lauge bestreichen und wieder aufs Blech legen. Diese Lauge kann man nicht länger aufheben.







Leckere Laugenecken kann man auch backen. 

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Freitag, 7. November 2025

saftiger Birnen - Walnuss - Kuchen

Jetzt im Herbst backe ich doch gerne mal einen Kuchen. Dieses Mal hatte sich mein Mann einen Birnenkuchen gewünscht. Diesen Wunsch habe ich sehr gerne erfüllt und so habe ich einen saftigen Birnen - Walnuss - Kuchen gebacken. Die beim Backen leicht gerösteten Walnüsse schmecken in dem Kuchen besonders gut. 

Wer keine Birnen mag, kann auch sehr gut Apfelscheiben nehmen, das schmeckt bestimmt auch sehr lecker. Wer sich für Birnen entscheidet, der soll bitte nur feste Birnen nehmen und keine aus der Dose. Die sind eindeutig zu weich und werden im Kuchen matschig.

Dieser Kuchen schmeckt selbst noch nach drei Tagen schön frisch, von daher lohnt sich auch das Backen für zwei Personen. Zur Not könnte man den Kuchen aber auch einfrieren. Und schnell gebacken ist er auch.



saftiger Birnen -Walnuss - Kuchen (26er Backform) 


  • ca. 600 g feste Tafelbirnen (keine Dosenware)
  • etwas Zitronensaft

  • 150 g Walnüsse, grob gehackt

  • 220 g weiche Butter 
  • 200 g Zucker 
  • 1 Prise Salz
  • etwas Vanille aus der Mühle

  • 4 Eier (Größe M)
  • 300 g Dinkelmehl 630er 
  • 10 g Backpulver 
  • 140 ml Vollmilch
  •  
  • Puderzucker


Die Birnen waschen, schälen und entkernen. Die Birne vierteln und jedes Viertel in Scheiben schneiden. Alles mit etwas Zitronensaft mischen, damit die Birnen nicht braun werden.

Den Backofen auf 180 °C Ober- Unterhitze vorheizen, die Backform ausfetten oder einen Tortenring mit Backpapier einschlagen.

Mit Hilfe der Küchenmaschine die Butter mit dem Zucker, Vanille und dem Salz so lange aufschlagen, bis alles schön cremig ist. Nach und nach die Eier gut untermischen und so lange weiter schlagen, bis alles schön cremig ist.

Das Mehl mit dem Backpulver gut mischen und nach und nach unter die aufgeschlagene Masse geben. Als letztes langsam die Milch dazu gießen, dabei die Maschine nur langsam laufen lassen. Ist alles gut verbunden, die Masse nochmals kurz aufschlagen.

Den fertigen Teig in die vorbereitete Backform füllen und alles glatt streichen. Die vorbereiteten Birnenscheiben leicht in den Teig stecken und zuletzt die gehackten Walnüsse aufstreuen.

Den Kuchen auf die 2. Stufe von unten in den vorgeheizten Ofen schieben und in ca. 45 Minuten golden backen. 

Zum Ende der Backzeit eine Stäbchenprobe nehmen. Sollte noch Teig am Schaschlickspieß hängen, den Kuchen noch einige Minuten im Ofen lassen. Dann den Test wiederholen.

Nach dem Backen abkühlen lassen, aus der Form lösen und mit einer dünnen Schicht Puderzucker bestreuen. 




Hier sieht man gut, wie der Teig beim Backen schön aufgegangen und golden gebräunt ist.






Freitag, 31. Oktober 2025

"Alltagsmenschen" in Oberkirch

Immer wieder fahren wir sehr gerne in den schönen Schwarzwald. Nicht nur zum Wandern oder relaxen, nein, wir besuchen auch gerne hübsche Orte. Und die gibt es oft mehr als man denkt.

So zieht es uns immer auch nach Oberkirch. Dieses hübsche Städtchen in der Ortenau ist immer einen Ausflug und Besuch wert. Die gemütliche Altstadt hat hübsche Ecken und nicht nur in der Fußgängerzone gibt es überall nette Läden, hübsche Cafés und Restaurants, die zum Verweilen einladen. Genug Fotomotive findet man auch, sodaß man immer wieder Neues entdecken kann.

Dieses Jahr waren wir mehr als erfreut, dass nicht nur das Wetter passte, sondern dass in der ganzen Stadt "Alltagsmenschen" ausgestellt waren. Die von Christel und Laura Lechner hergestellten und ausgestellten Figuren bereichern das Stadtbild ungemein. An etlichen Punkten der Stadt waren sie platziert. Immer von vielen, fröhlichen Menschen umringt, die vor Freude strahlten und sich mit ihnen ablichten ließen. Eine wunderbare Idee. Auch wir hatten immer ein Lächeln im Gesicht, wenn wir die Figurengruppen und auch die Menschen drumherum sahen und beobachteten.

Wir hatten schon im Frühjahr 2024 in Valkenburg/NL einige #Alltagsmenschen gesehen und fanden sie damals schon ganz großartig. Und nun erfreuten sie uns in Oberkirch.

So haben wir beim Rundgang durch das Städtchen natürlich auch sämtliche Figuren besucht und natürlich auch fotografiert. Leider bleiben die Alltagsmenschen nur bis zum 11. November 2025 in Oberkirch. Danach wandern sie weiter und werden bestimmt woanders aufgestellt. Eine Dauerausstellung gibt es z.B. auf Sylt, weitere Infos finden man ~ hier ~.

Nun wünsche ich euch viel Spaß mit den "Alltagsmenschen". Unter jedes Foto habe ich den Namen der Gruppe aufgeschrieben. 


* dieser Beitrag kann +++WERBUNG ohne Auftrag+++ enthalten (Namensnennung und/oder Verlinkung


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#Springerin



Diese Tafel zeigt sämtliche Standorte der Figuren in Oberkirch.