Samstag, 24. August 2019

Dinkel-Roggen-Sauerteigbrot mit Rautenmuster

Das Wetter ist nicht mehr ganz so heiß und ich hatte mal wieder Lust selber Brot zu backen. Das habe ich schon des öfteren getan und so habe ich mir das Rezept meines Dinkel-Roggen-Sauerteigbrotes mal hervorgekramt.

Dieses Mal habe ich nur "trockene" Zutaten verwendet und diese nur noch mit etwas nativem Olivenöl sowie lauwarmen Wasser geknetet. Das Ergebnis ist wieder sehr lecker geworden. Auch optisch ist es ganz gut geworden. Obwohl ich hinterher gesehen hatte, dass ich mich doch ein wenig beim Muster "verritzt" hatte. Aber das ist ja egal, wichtig ist der Geschmack.

Das Brot sah nach dem Backen nicht nur schön aus, es duftete sehr verführerisch und auch nach dem Anschnitt konnte man nicht meckern. Die Kruste war schön rösch und knackte richtig beim Anschneiden, innen war die Krume (so sagt man doch) recht locker und saftig. Obwohl der Profi es bestimmt noch lockerer hinbekommen würde. Aber ich bin ja kein Profi. Und die Verkostung mit frischer Butter war umwerfend. Mein Mann und ich hätten das ganze Brot direkt auffuttern können. Wir beide waren sehr begeistert. Schön, wenn man ein Brot "zur Not" auch mit Trockenhefe backen kann. Ich backe sonst ja nur mit frischer Hefe . . .

Natürlich bekam mein Brot wieder ein hübsches Muster. Einfach nur einen langen Schnitt ins gegangenen Brot wollte ich nicht machen, ich wollte etwas "besonderes". Gesagt, getan. Mit einer scharfen Rasierklinge habe ich einfach einige Linien in den gegangenen Laib geritzt und siehe da, das Brot sah doch sensationell aus. Vor dem Ritzen habe ich mit einem Stück Garn den bemehlten Laib noch in  Achtel geteilt, damit das Muster auch relativ gleichmäßig wurde. Ich war jedenfalls sehr mit mir zufrieden und auch mein Mann meinte, wow, wieder gibt es ein so ein schönes Brot. Danke, Schatz, für das Kompliment 💖 Und so sah es aus, mein frisch gebackenes "Roggen - Dinkel  - Sauerteigbrot mit Rautenmuster":





Roggen - Dinkel - Sauerteigbrot mit Rautenmuster
  • 200 g Dinkelmehl 630er
  • 100 g Dinkelvollkornmehl
  • 150 g Roggenmehl 1050er
  • 10 g Backmalz *
  • 10 g Brötchenback *
  • 10 g Salz
  • 1 Beutel Trockensauerteig (für 500 g Mehl)
  • 1 Päckchen Trockenhefe (für 500 g Mehl)
  • 1 Prise Zucker 
  • 1 Schuss natives Olivenöl
  • ca. 250 ml lauwarmes Wasser

alle Mehle mit dem Backmalz, dem Brötchenback, Trockenhefe, Trockensauerteig, Zucker und dem Salz gründlich vermischen. 

Die Küchenmaschine mit Knethaken anstellen und auf kleinster Stufe laufen lassen. In die laufende Maschine nun das Olivenöl dazu geben und dann nach und nach das lauwarme Wasser. Den Teig nun mindestens 5, besser 8 Minuten langsam kneten lassen, bis sich ein geschmeidiger Teig gebildet hat und nicht mehr am Schüsselrand klebt. Sollte alles zu trocken sein, dann etwas mehr Wasser zufügen, ist der Teig zu flüssig, dann mehr Dinkelmehl zugeben. 

Ist der Teig nach dem Kneten in der Maschine schön seidig und klebt nicht mehr, dann mit bemehlten Händen auf bemehlter Arbeitsplatte rund wirken und in die bemehlte Schüssel zurück legen und mit einem Tuch abdecken. Den Teig an einem warmen Ort ca. zwei Stunden gehen lassen, er soll schön aufgehen. 

Ein Backblech mit Backpapier belegen, den gegangenen Teig aus der Schüssel nehmen, auf bemehlter Arbeitsplatte mit bemehlten Händen noch einmal rund formen und dabei darauf achten, dass die Oberfläche eine schöne Spannung bekommt und die Naht unten liegt. Aufs Backblech legen und nochmals ca. 60 Minuten abgedeckt gehen lassen. 

In den Backofen eine mit heißem Wasser befüllte feuerfeste Schale stellen und den Ofen auf 220°C Ober-/ Unterhitze vorheizen. **
** ich habe bei obigem Brot mal wieder meinen Pizzastein verwendet. Der Stein wird in den kalten Ofen gelegt und dann gut aufgeheizt. Ist der Ofen auf 220°C vorgeheizt, dann warte ich noch ca. 10 Min., damit der Stein auch die Hitze ordentlich aufnimmt.. Das gegangene und geritzte Brot mit dem Backpapier dann auf den heißen Stein geben und nach ca. 10 Min. das Backpapier unter dem Brot wegziehen und das Brot auf dem Stein fertig backen.
Wenn das Brot schön gegangen ist, den Laib mit etwas Mehl bestreuen. Dafür nehme ich meinen "Mehlzerstäuber". Nun eine scharfe/frische Rasierklinge nehmen und das Brot nach Wunsch mit einem Muster einritzen. Dabei nicht zu tief ritzen.

Ist der Ofen vorgeheizt, das Blech mittig hineinschieben und das Brot ca. 50 Minuten nach Sicht backen, bis die gewünschte Farbe erreicht ist. Herausnehmen, die Klopfprobe an der Unterseite machen (das durchgebackene Brot wird sich hohl anhören) und auf einem Gitter auskühlen lassen.

° kann hinein, muss aber nicht. Wenn man es nicht hat, klappt es bestimmt auch ohne. Durch das Backmalz * und das Brötchenbackmittel * wird das Brot allerdings schön locker und besonders knusprig. 

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hier hatte ich ein anderes Brotmuster geritzt


das Brot im Anschnitt, es hätte noch lockerer sein können, war aber trotzdem nicht zu fest



schade, das Brot ist mittig leider "unberechenbar" beim Backen aufgebrochen. 
Aber dem Geschmack tat es keinen Abbruch. Es war sehr knusprig und sehr lecker.









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