Da ist mir ein Blogpost doch tatsächlich durch die Lappen gegangen und versteckte sich fast ein Jahr in den Tiefen des Entwurf-Ordners.
Und da auch diesen Sommer irgendwann die Brombeeren reif werden, veröffentliche ich heute schon mein Rezept für ein leckeres Brombeer - Apfel - Marmelädchen.
mein Tipp: Wer jetzt schon Lust darauf hat, kann natürlich auch gefrorene Früchte verwenden.
Letzten Sommer hatte ich bei einem Spaziergang einen Brombeerstrauch gesehen, der einige schöne, reife Früchte trug. Meist habe ich ein Tütchen in der Hosentasche dabei für Steine, Blümchen, Früchte und Co. oder was man sonst noch so finden könnte. . . Das ist noch eine alte Angewohnheit aus der Zeit, wo wir noch unseren Hund hatten. So ein Tütchen kam nun zum Einsatz und ich habe einige Brombeeren gepflückt. Die Ausbeute war nicht sonderlich groß, aber für ein Gläschen Marmelade reichte es.
Die Menge war nach dem Waschen und der Durchsicht nun wirklich nicht sonderlich groß, sodaß ich noch zusätzlich zu den Brombeeren noch einen Apfel dazu gegeben habe. Gelierzucker 1:1 habe ich auch meist im Haus und so konnte ich aus den Früchten mal eben schnell und nebenbei ein Gläschen Marmelade kochen.
Das Rezept für mein Brombeer - Apfel - Marmelädchen habe ich euch mal aufgeschrieben.
Brombeer - Apfel - Marmelädchen 1 Glas
- 1 große Handvoll Brombeeren
- 1 kleiner Apfel, geschält, entkernt, fein gewürfelt
- Gelierzucker 1:1 (Menge wie das Gesamtgewicht der geputzten Früchte)
- 1 Prise Zitronensalz
- etwas Vanille
- 1 Schuß Brombeerlikör (falls man hat und mag, es geht auch anderer Likör oder Himbeergeist)
- 1/2 Teelöffel neutrales Öl (Sonnenblume oder Raps)
die Zutaten oben sind die ungefähre Menge für ein Glas Marmelade. Für mehrere Gläser einfach die Mengen entsprechend hochrechnen.
Die Brombeeren waschen, den Apfel schälen, entkernen und fein würfeln. Die Früchte abwiegen und mit der gleichen Menge Gelierzucker 1:1 in einen entsprechend großen, hohen Topf geben. Das Salz und die Vanille dazu geben und alles gut mischen.
Die Marmeladengläser mit kochendem Wasser bis zum Rand füllen, die Deckel in kochendes Wasser einlegen und einige Minuten stehen lassen. Die Deckel mit einer Zange aus dem Kochwasser nehmen und umgedreht auf einem Tuch abtropfen lassen, die Gläser mit Hilfe der Zange ausschüten und umgedreht auf das Küchentuch stellen.
Einen kleinen Porzellanteller in das Gefrierfach stellen.
Die Früchte nun zum Kochen bringen. Dabei immer wieder rühren (Holzlöffel oder Silikonspatel). Wenn alles kocht, die blubbernde Masse laut Packungsaufdruck einige Minuten weiter köcheln lassen. Da wir am liebsten musige Marmelade mögen, püriere ich die Masse noch mit Hilfe eines Pürierstabes.
Dann etwas Marmelade auf den kalten Teller geben. Geliert die Masse, dann ist das Marmelädchen fertig. Ansonsten noch etwas länger köcheln lassen und erneut testen.
Jetzt einen Schuß Brombeerlikör in die kochende Masse geben und etwas neutrales Öl. Das Öl verhindert die Schaumbildung bzw. sollte sich Schaum gebildet haben, dann sorgt das Öl dafür, dass der Schaum verschwindet.
Die kochendheiße Masse sofort bis zum Rand in die vorbereiteten, sterilisierten Gläser füllen und sofort mit dem Deckel verschließen. Die Gläser müssen nicht umgedreht werden, der heiße Dampf der Marmelade sterilisiert nochmals den Deckel. Beim Abkühlen "knacken" meist die Deckel. Das ist das Zeichen, dass sich ein Vakuum gebildet hat und das Glas gut verschlossen ist.
Die angebrochene Marmelade im Kühlschrank aufbewahren und alsbald verbrauchen.
meine anderen Konfitüren- und Marmelädchenrezepte möchte ich euch auch ans Herz legen:
die fast schwarzen Früchte sind schon reif, die anderen müssen noch nachreifen.
wie man sieht, war die Ausbeute wirklich nur eine ganz kleine
Liebe Katharina,
AntwortenLöschenklein, aber fein. So eine Brombeer-Marmelade mag ich auch zu gerne und die Mischung mit Apfel streckt sie ganz besonders lecker😋. Eine schöne Sammlung an Marmeladen ist bei dir zusammengekommen, die schmecken bestimmt wunderbar auf einem frischen Brötchen.
Liebe Grüße
Sigrid
Liebe Sigrid,
Löschenja, die Menge war wirklich sehr klein. Dafür hat das Gläschen besonders gut geschmeckt. Selbstgemachte Marmeladen und Konfitüren sind immer lecker, vor allem, weil man weiß was drin ist. Ich esse sie am liebsten auf Roggen-Mischbrot/Graubrot. Aber auf einem frischen Brötchen schmecken sie natürlich auch sehr gut. Oder auf Mandelstuten . . . den könnte ich auch mal wieder backen.
Liebe Grüße schickt dir Katharina
Liebe Karin, dein Marmelädchen sieht super lecker aus und die große Menge muss es nicht immer sein. So hat man die Möglichkeit für eine Abwechslung, die auch gerne willkommen ist. Ich hoffe, ihr habt es genossen.
AntwortenLöschenLiebe Grüße von uns beiden und machts guat.
Irmi und HP
liebe Irmi,
Löschendie Marmelade hatten wir direkt verspeist. Denn frisch schmeckt sie doch besonders gut. Nun hoffe ich, dass es dieses Jahr wieder einige Brombeeren geben wird. Mit den Sauerkirschen hinterm Haus hat es nicht geklappt. Man kann sie zählen. . . und die paar, die dran sind, lassen wir für die Piepmätze. Dabei hätte Peter sehr gerne wieder welche gepflückt.
Liebe Grüße an euch, herzlichst Karin und Peter