Samstag, 22. Juni 2024

saftig - fruchtige Aprikosentarte - eine meiner Lieblingskuchen im Sommer

Alle Jahre wieder freue ich mich im Sommer auf die ersten Aprikosen, die ich im Laden finden kann. Meist nehme ich dann gleich ein Kilo mit nach Hause und backe daraus eine saftig-fruchtige Aprikosentarte. 

Ich liebe diese Tarte. Vor allem enthält sie sehr viel Frucht, einen Mürbeteigboden (mein Lieblingskuchenboden) sowie eine cremige Schmand-Quarkfüllung. Herrlich. Am besten schmeckt sie noch lauwarm, ein Klecks Sahne tut der Tarte auch sehr gut, aber ich esse sie am liebsten pur.

Dieses Mal war die Tarte besonders gelungen, die recht kleinen Aprikosen waren unheimlich aromatisch und fruchtig. Ich hätt mich da rein legen können, wie man so sagt . . . 




fruchtige Aprikosentarte      30cm Durchmesser

  • 200 g Dinkelmehl 630er
  • 50 g Hafermehl (oder Dinkelmehl)
  • 50 g Zucker
  • 20 g Vanillezucker 
  • 1 Prise Vanillesalz 
  • 1 Ei, Gr. L 
  • 125 g Butter 

Aus allen Zutaten rasch einen Teig kneten, zwischen Backpapier dünn ausrollen und in eine gefettete Tarteform (30cm) legen und mit einer Gabel den Teig einstechen. Die Form 30 Min. in den Kühlschrank stellen und alles gut durchkühlen lassen. So wird der Teig nach dem Backen schön mürbe.

Für den Belag:

  • 2 Esslöffel Paniermehl und 
  • 25 g Mandelblättchen auf den Boden streuen. (schmeckt auch ohne die Mandelblättchen)
  • ca. 1 kg Aprikosen entsteinen, halbieren und dicht an dicht auf den vorbereiteten Boden legen

Für den Guss:

  • 100 g Zucker
  • 200 g Schmand oder Saure Sahne
  • 200 g Magerquark
  • 4 Eier
  • 1 Päckchen Vanille-Puddingpulver
  •  
  • Mandelblättchen (falls man welche hat)


Für den Guss alle Zutaten gut verrühren und über die Aprikosen gießen. Wer möchte streut noch ein paar Mandelblättchen auf die Tarte und schiebt sie dann in den vorgeheizten Ofen bei 175°C Ober-/Unterhitze 2. Schiene von unten in 50-60 Min. backen. 

Gerade ausgekühlt schmeckt die Tarte sensationell, wie wir finden. Aber auch am nächsten Tag ist sie immer noch wie frisch gebacken. Bitte nicht mit Folie abdecken, so bleibt der Rand schön knusprig.














Mittwoch, 19. Juni 2024

erfrischender Nudelsalat mit Thunfisch

Die Tage hatten wir mal Lust auf einen erfrischenden Salat. Da ich noch kleine Muschelnudeln hatte, die auch verbraucht werden wollten, hatte ich mich entschieden diese unter den Salat zu rühren. Der Salat war schnell zusammengerührt und geschmeckt hat er uns unheimlich gut. 

Der Salat ist gut sättigend, schön erfrischend und pikant ist er durch Knoblauch und Oliven auch noch. Wir haben ihn zu Mittag "nur so" gegessen. Er eignet sich auch als Beilagensalat zu Gegrilltem, oder falls man möchte auch nur mit einem Stück Fladenbrot oder Baguette.

Meine Rezeptur sieht so aus:




erfrischender Nudelsalat mit Thunfisch 

  • 1 mittlere rote Zwiebel
  • 2 Knoblauchzehen
  • Balsamico Essig
  • natives Olivenöl
  • etwas Salz
  • schwarzer Pfeffer
  • 1 Teelöffel Thymian
  • 1 Teelöffel Oregano
  • 1 gehäufter Teelöffel getrocknete Tomaten, fein gewürfelt
  •  
  • 1 Handvoll kleine Muschelnudeln, gekocht
  •  
  • 1 Dose Thunfisch in Öl, abgetropft
  • 2 große Tomaten, gewürfelt
  • 2 rote Spitzpaprika, gewürfelt
  • einige Oliven (grün und schwarz), in Stücke geschnitten
  •  
  • einige Blätter Romanasalat, fein geschnitten
  • (etwas geraspelte bzw. kleingeschnittene Balsamico - Kugel )
  • natives Olivenöl

Die Zwiebel und den Knoblauch fein würfeln. In einer Schüssel beides mit Balsamicoessig und Olivenöl mischen. Salzen, pfeffern und mit Oregano und Thymian würzen. Die fein gewürfelten getrockneten Tomaten dazu geben.

Den Thunfisch dazu geben, dann die Tomaten, Paprika und Oliven. Zuletzt die Nudeln untermischen. Alles mit Pfeffer und Salz abschmecken und kurz durchziehen lassen.

Die Romanasalatblätter kleinschneiden und auf dem Teller verteilen, darauf den Salat geben und wer möchte gibt noch etwas kleingeschnittene Balsamico - Kugel und etwas Olivenöl darüber.






Große Auswahl an frischem Gemüse auf einem Markt im Süden Europas.







Samstag, 15. Juni 2024

saftig - leckerer Millirahmstrudel

Die österreichische bzw. alpenländische Küche ist immer so lecker. Sie ist vor allem für ihre Mehlspeisen bekannt und da gibt es die leckersten Sachen.  Ab und an beamen wir uns mit Leckereien in den Urlaub.

Zu den beliebten Mehlspeise gehört auch der Strudel. Südtiroler Apfelstrudel und Aprikosenstrudel mit Mandelblättchen und sogar Zwetschgenstrudel backe ich auch rund ums Jahr. Und einen so genannten "Millirahmstrudel". Diesen möchte ich euch heute vorstellen.

Der Millirahmstrudel enthält Rosinen. Da es aber so viele Menschen gibt, die den Rosinen nichts abgewinnen können, für die hätte ich einen kleinen Tipp. Entweder lasst ihr sie ganz weg oder ihr nehmt stattdessen getrocknete Cranberries, das schmeckt mit Sicherheit auch.

Wikipedia sagt folgendes dazu: Ein Milchrahmstrudel (im Wienerischen Millirahmstrudel) ist ein Klassiker der Wiener Mehlspeisküche, der in der Zeit der österreich-ungarischen Monarchie in Mode kam. Eine erste Erwähnung des Milchrahmstrudels samt Rezept findet sich in Wolf Helmhardt von Hohbergs "Georgica Curiosa Aucta" aus dem Beginn des 18. Jahrhunderts, der wiederum auf ein anonymes handschriftliches Kochbuch verweist, weshalb der oft als „Erfinder“ des Milchrahmstrudels genannte Franz Stelzer (1842–1913), Gastwirt in Breitenfurt bei Wien, wohl auf ältere Rezepte zurückgegriffen haben muss.


Frisch aus dem Ofen kommt der Millirahmstrudel.



Hier sieht man im Anschnitt gut die Rosinen in der Quarkfüllung.

"Millirahmstrudel mit Quark und Rosinen" 

für den Strudelteig:

  • 250 g Dinkelmehl 630er
  • 1 Prise Vanillesalz
  • 1 Prise Vanillezucker
  • 1 Ei, Gr. L
  • 2 Esslöffel neutrales Öl
  • 1 Esslöffel Apfelessig
  • ca. 100 ml lauwarmes Wasser

für die Füllung:

  • 3 Eigelb Gr. L
  • 50 g Butter 
  • 100 g Vanillezucker
  • 1 Prise Vanillesalz
  • 300 g Magerquark 
  • 30 g Frischkäse
  • 20 g Vanillepuddingpulver 

  • 3 Eischnee Gr. L 

  • 100 g Rosinen

für den Guss: (eventuell benötigt man die doppelte Menge, falls die Auflaufform eine größere ist)

  • 100 ml Milch  
  • 1 Eier
  • 1 Esslöffel Vanillezucker


Alle Zutaten bis auf das Wasser mit dem Knethaken verrühren und nach und nach das Wasser dazu geben und so lange kneten, bis ein geschmeidiger Strudelteig entstanden ist. Er soll schön elastisch sein. Den Teig zur Kugel formen, ihn auf ein Holzbrett legen, eine Schüssel heiß ausspülen und über die Teigkugel stülpen und  alles 20 Minuten ruhen lassen.

Für die Füllung die Eier trennen und das Eiweiß steif schlagen. Die Butter mit dem Zucker schaumig rühren und die restlichen Zutaten zufügen. Dabei nicht zu lange rühren, damit die Füllung nicht zu weich wird. Das steif geschlagene Eiweiß unterheben und zuletzt die Rosinen.

Ein Tuch leicht mit Mehl bestäuben und eine große Auflaufform mit Öl ausstreichen.

Den Teig in zwei Portionen teilen und zuerst eine Portion mit bemehlten Händen dünn auf dem bemehlten Tuch ausziehen. Mit den Händen weiter zum Rechteck ausziehen bis man das Muster vom Tuch sehen kann und die Ränder schön dünn sind. Die halbe Füllung darauf verteilen. Dabei nur 2/3 der Teigfläche bedecken und die Ränder frei lassen. Den Strudel aufrollen, dabei dickere Randstücke abschneiden und den Strudel mit Hilfe des Tuches in die Auflaufform gleiten lassen. Der Teigschluss soll möglichst unten liegen. 

Das gleiche mit dem zweiten Teigstück wiederholen.

Für den Guss das Ei mit dem Zucker und der Milch gut verrühren und den Backofen auf 170°C Umluft vorheizen. Oder 180°C Ober-/ Unterhitze

Die Form mittig in den vorgeheizten Ofen schieben, etwas Guss angießen und den Strudel ca. 45 Minuten backen, bis er golden ist. Während der Backzeit etwa alle 7 Minuten etwas Guss über den Strudel gießen. Fertig ist der Strudel nach ca. 45 Minuten.

Meist wird der Millirahmstrudel noch mit einer selbstgemachten Vanillesauce serviert. Das schmeckt dann besonders fein.


Hier die verschiedenen Stadien der Herstellung.


Der Anschnitt des Millirahmstrudels.











Mittwoch, 12. Juni 2024

Rührteigboden für eine Torte oder einen Obstkuchen

Für Torten gibt es verschiedene Böden, und je nach Lust und Laune kann man den entsprechenden Boden auswählen. 

Meist wird als "Unterbau" ein dünner Mürbeteigboden eingesetzt. Das finde ich immer besonders lecker. Außerdem kann so kann das Tortenstück besser auf den Teller befördert werden. Als Zwischenschicht wird meist Biskuit verwendet. Eine Auswahl an Biskuit - Grundrezepten findet ihr > hier <. Und meine Backtipps zum Biskuitboden findet ihr >dort<

Je nach Torte können aber auch Brandteigböden oder Blätterteig eingesetzt werden. Sogar einen Rührteigboden kann man manchmal verwenden. 

So ein Rezept für einen Rührteigboden habe ich für euch jetzt mal aufgeschrieben. Er eignet sich besonders gut, wenn einem ein Biskuit nicht so zusagt.

In meiner Pfirsich - Multivitamin - Torte hatte ich einen Rührteigboden statt Biskuitboden verwendet.


Ausgekühlter Rührteigboden, im Backrahmen auf Backgitter gebacken. Das Backpapier hatte ich schon am Rand abgeschnitten


Rührteigboden , ca. 26cm

  • 75 g weiche Süßrahmbutter
  • 1 Prise Vanillesalz
  • 60 g Zucker 
  • 15 g Vanillezucker
  • 2 Eier, Gr. M
  • 150 g Dinkelmehl 630er
  • 1 Teelöffel Backpulver

Die Butter mit dem Zucker schaumig rühren und nach und nach die Eier unterrühren, bis alles schaumig und gut verbunden ist.
Das Mehl mit dem Backpulver vermischen und unter die aufgeschlagene Masse rühren.

Den Backofen auf 200°C Ober- Unterhitze vorheizen. Eine Springform fetten und mehlieren oder mit Backpapier auslegen. Oder einen Bogen Backpapier auf einen Gitter-Backrahmen legen und einen Edelstahl - Backrahmen (26 oder 27 cm Durchmesser) darauf stellen.

Den Teig in die vorbereitete Form geben, mit einem Spatel gleichmäßig glatt streichen und die Form mittig (3. Stufe von unten) in den vorgeheizten Ofen schieben.

Die Backzeit beträgt je nach Ofen ca. 15 Minuten. Der Boden soll golden braun sein, eventuell eine Stäbchenprobe nehmen, ob er durchgebacken ist.

Anschließend den Boden in der Form abkühlen lassen und ihn dann aus dem Rahmen lösen.







Samstag, 8. Juni 2024

Erdbeer - Tomaten - Ketchup

Die Grillzeit ist da, Ketchup wird auch oft benötigt und manch einer probiert gerne mal etwas Neues aus. Da kommt mein Rezept heute ins Spiel. Ich habe mal ein Erdbeer - Tomaten - Ketchup gekocht. Der Ketchup ist schön fruchtig, nicht zu süß und schön würzig. 

Zu viele Zutaten werden auch nicht benötigt und schon kann es losgehen. 



🍓🍅  Erdbeer - Tomaten - Ketchup 🍓🍅 

  • 400 g Erdbeeren, grob gewürfelt
  • 400 g pürierte, aromatische Tomaten (oder passierte Tomaten aus der Packung)
  • 1 Zwiebel, fein gewürfelt
  • 110 ml Apfelessig
  • 110 g Roh - Rohrzucker (oder Brauner Zucker)
  • 1/2 - 1 Teelöffel Salz
  • 1/2 Teelöffel Senfkörner
  • 5 Nelken
  • 4 Pimentkörner
  • 8 schwarze Pfefferkörner
  • 1/4 Stange Ceylonzimt
  • etwas Pfeffer, Zucker und Salz zum Abschmecken
  •  
  • etwas Stärke/Mondamin zum Binden (falls gewünscht oder nötig)
  • etwas Wasser


die Erdbeeren mit den Tomaten in einen großen Topf geben, die Zwiebelwürfelchen  zusammen mit dem Essig, dem Zucker und dem Salz dazugeben. Die Gewürze in einen Teebeutel füllen und auch in die Masse hängen. Jetzt alles zum Kochen bringen und ca. 40 Minuten auf kleiner Flamme leise köcheln lassen. Achtung, es darf nichts ansetzen. Immer wieder rühren. Den Gewürzbeutel entfernen, die Masse mit einem Mixstab fein pürieren und wer möchte gießt alles noch durch ein feines Sieb. 

Die Mischung kann jetzt noch nach Wunsch und Geschmack mit Pfeffer, Salz und/oder Zucker abgeschmeckt werden. Dann alles nochmals aufkochen lassen. 

Sollte einem die Konsistenz zu dünnflüssig sein, dann den Ketchup mit etwas Stärke (aufgelöst in etwas Wasser) zur gewünschten Konsistenz abbinden. Nochmals gut aufkochen lassen.

Das fertige Ketchup sofort in sterilisierte Flaschen oder Gläser füllen und sofort verschließen. Nach dem Abkühlen dunkel aufbewahren, damit die Farbe erhalten bleibt. Geöffnete Flaschen in den Kühlschrank stellen und alsbald verbrauchen.

Das Rezept stand damals im Heft "Einfach Hausgemacht" 03/2017 





Tomatenvielfalt auf dem Campo de' Fiori in Rom 


Mittwoch, 5. Juni 2024

jede Menge Störche im Storchendorf Bergenhusen/ Schleswig - Holstein

Was war das eine Freude, als wir kürzlich in Bergenhusen in Schleswig - Holstein jede Menge Störche beobachten konnten. In dem Storchendorf haben wir ein paar Tage Urlaub verbracht. 

Der Ort liegt an der Eider - Treene - Sorge - Niederung auf einem Geestrücken mitten in Schleswig - Holstein. Weit ab von allem kann man sich dort erholen und die Ruhe und Natur genießen. Das besondere Merkmal des kleinen Dörfchens sind die Störche, die zahlreich zu finden sind. Die 20 Storchennester waren soweit ich weiß alle besetzt und manche Storcheneltern hatten zwei Küken zu versorgen. Das Geklapper war weithin hörbar. Einmal haben wir sogar beobachtet, wie ein Storch in ein paar Meter Entfernung Moos sammelte und auf sein Nest flog und dieses aufpolsterte. Der NABU hat dort im Michael-Otto-Institut auch eine Ausstellung.

Wie ihr euch denken könnt, habe ich einige Fotos mit meiner kleinen Kamera aufnehmen können. Die schönsten habe ich zusammen getragen und auch einige Filmchen. Ich bitte eventuelles Wackeln zu entschuldigen, da ich kein Stativ zur Hand hatte und die Aufnahmen aus der doch recht ruhigen Hand geschossen habe.

Viel Spaß beim Betrachten der Störche.


Ein Weißstorch ruhte sich in der Abendsonne auf dem Dach aus. Wie eine Ballerina stand er da.


Mama oder Papa Storch mit Jungtier in der Abendsonne.



Ein Weißstorch sammelt Moos und polstert das Nest damit aus





Weißstörche in Bergenhusen - Video: © Karin G. 



Video: © Karin G.



Wie eine kleine Ballerina stand der Storch auf dem Dach.


Weißstörche 





🌞🌞🌞



Samstag, 1. Juni 2024

Rhabarbertarte mit Quarkguss und Baiser Küsschen 2024

Kuchen mit Gemüse? Ja, das geht, richtig gelesen, Gemüse. Denn Rhabarber zählt botanisch gesehen zu den Gemüsen und ist kein Obst. Egal.

Um diesen Rhabarber geht es nun. Jedes Jahr aufs Neue freuen wir uns auf ihn. Ich koche ihn dann gerne mal als Kompott. Dafür einfach den Rhabarber in Stücke schneiden und mit etwas Wasser, Vanille, etwas Zitronenzucker und Zucker weich kochen. Ist der Kompott zu flüssig, dann binde ich ihn noch mit etwas Stärke ab.

Aber nicht nur als Kompott schmeckt er sehr gut, sondern auch in einer Rhabarbertarte mit Quarkguss. Meinen heutigen Kuchen könnt ihr entweder aus gekauftem Tarteteig oder selbstgemachtem Mürbeteigboden herstellen. Mir schmeckt er mit Mürbeteig am besten, denn Mürbeteig ist mein Lieblingsboden bei Kuchen und Torten.

So eine Rhabarbertarte mit Quarkguss ist richtig lecker und auch optisch finde ich sie ganz gelungen. Was auch schön ist, die Tarte ist nicht so süß. Man könnte auch sagen, sie ist "unsüss". 

Wer nicht so die Lust hat, den Rhabarber fein säuberlich in die Masse zu stecken, der kann natürlich auch die Würfel einfach auf dem Guss verteilen. Oder man gibt die Würfel erst auf den Teigboden und gießt dann den Guss darüber. Macht es so wie ihr meint und Lust habt, schmecken wird jede Variante.

Nun aber zum Rezept:



Rhabarbertarte mit Quarkguss, Mürbeteigboden und Baiser Küsschen  , 32cm Tarteform

für einen Mürbeteigboden:

  • 250 g Dinkelmehl 630er
  •  50 g Mondamin
  • 100 g Zucker
  • 150 g weiche Süßrahmbutter
  • 1 Prise Vanillesalz 
  • 1 Ei Gr. L

 für den Guss:

  • 500 g Magerquark
  • 70 g Zucker
  • etwas Vanillepaste
  • 1 Teelöffel Zitronenzucker 
  • 1 Prise Vanillesalz
  • 1 Päckchen Vanille-Puddingpulver zum Kochen (37g)
  • 1 großes Ei
  •  
  • ca. 500 - 700 g Rhabarberstangen

  • 1 Päckchen Tortenguss **
  • 1 Löffel Zucker
  • 250 ml Wasser

Für den Mürbeteig alle Zutaten rasch verkneten. Den Teig zwischen zwei Klarsichtfolien (Backpapier geht auch) mit einem Nudelholz ca. 0,5cm dünn ausrollen und in eine Tarteform legen und bis zum Rand hochziehen. Eventuelle Teigreste können als Kekse ausgestochen werden. Die Form (und die ausgestochenen Kekse) einige Zeit im Kühlschrank durchkühlen lassen. So wird der Boden später schön mürbe. 

Den Backofen auf 200°C Ober-/ Unterhitze vorheizen. Den gekühlten Boden vor dem Backen mit einer Gabel einstechen, damit er keine Blasen wirft. Einen Bogen Backpapier hineinlegen und getrocknete Erbsen oder Linsen einfüllen und den Boden bei 200°C ca. 30 Minuten hell golden vorbacken. Die Hülsenfrüchte dann mit dem Backpapier entfernen. Ausgekühlt können sie jederzeit zum Blindbacken wieder verwendet werden. Ich hebe sie nach dem Auskühlen in einem alten Marmeladenglas auf.

Der Boden kann auch gut einen Tag vorher gebacken werden.

Alternativ kann auch eine Rolle Tarte- bzw. Mürbeteig aus dem Kühlregal verwendet werden. Dann bitte der Anleitung auf der Packung folgen. Aber den Boden ebenso vorbacken.

Den Backofen auf 180°C Ober-/ Unterhitze vorheizen. 

Für die Quarkmasse alle Zutaten zu einer glatten Masse verrühren. Den Rhabarber waschen und in gleichmäßige, große Würfel schneiden. Für das Rautenmuster den Rhabarber in gleichgroße Rauten schneiden.

Den Teig mit dem Backpapier in die Tarteform legen und den Guss auf den Boden geben und glattstreichen. Die Rhabarberwürfel dicht an dicht nach gewünschtem Muster in die Creme setzen bzw. auflegen. 

Die Form in den auf  180°C vorgeheizten Ofen, 2. Stufe von unten (Ober-/ Unterhitze) stellen und ca. 30 Min. backen. Dann noch weitere 10 Min. bei 150°C und evtl. nochmals 5 Minuten bei ausgeschalteter Hitze. Man muss den Kuchen einfach ein wenig beobachten, die Creme soll gestockt sein und eine leicht goldene Farbe haben. Den Kuchen auf einem Kuchengitter auskühlen lassen.

Gerade eben ausgekühlt schmeckt die Tarte sensationell, wie wir finden. Leckere Creme, nicht so süß, knuspriger Boden und säuerlicher Rhabarber. Klasse. . . 

** wenn die Oberfläche der Tarte schön glänzen und die Tarte am nächsten Tag erst serviert werden soll, dann den gebackenen Rhabarber noch mit etwas Tortenguss überziehen. So bleibt der Rhabarber schön saftig und trocknet nicht aus.

Bitte die Tarte nicht abdecken, so bleibt sie schön mürbe. Als Deko noch Baiser Küsschen aufsetzen.


Baiser Küsschen

  • 100 g Eiweiß (ca. 3 Eiweiß) **
  • 200 g Puderzucker
  • 1 Prise Vanillesalz
  • ein paar Tropfen Zitronensaft
  • etwas Vanille

das gewogene Eiweiß mit der doppelten Menge Puderzucker und dem Salz vermischen. Etwas Vanille dazu geben und ein paar Tropfen Zitronensaft. Die Masse über dem heißen Wasserbad rührend erhitzen, bis sich der Zucker gelöst hat. Die Masse darf nicht heißer als 50°C werden.

Wenn der Zucker aufgelöst ist, die Masse mit Hilfe des elektrischen Schneebesens steif schlagen. Das dauert eine Weile. Den Backofen auf 120°C Umluft vorheizen und ein Backblech mit Backpapier auslegen. Den Eischnee in einen Spritzbeutel füllen und kleine Küsschen aufs Blech spritzen.  Größe des Küsschens ist ungefähr die eines 20 Cent - Geldstückes.

Das Blech in den Ofen schieben und rund 40 Minuten bei 120°C Umluft backen. Dabei einen Holzlöffel in die Backofentür stecken, damit die feuchte Luft entweichen kann. Geht das bei eurem Backofen nicht, da er sich dann ausschaltet, dann zwischendurch immer mal wieder kurz die Ofentür leicht öffnen, damit die feuchte Luft entweichen kann. Türe wieder schließen.

Nach rund 40 Min. die Temperatur auf 50°C herunterstellen und noch ca. 2 Stunden weiter trocknen lassen, bis die Küsschen komplett getrocknet sind. Die Küsschen dann im ausgeschalteten Ofen noch einige Zeit belassen. So ist sichergestellt, dass alle durchgetrocknet sind.

Am besten hebt man sie in einer gut schließenden Lock & Lock Dose, Schraubglas, Tupperdose oder einem Ziplock - Beutel auf. So sind sie lange, wenn nicht sogar ewig haltbar.

** mein Tipp: hat man nur ein Eiweiß, dann bitte die restlichen Zutaten entsprechend runterrechnen bzw. anpassen. Die Zubereitung bleibt die gleiche.








Die Baiser Küsschen kann man gut in einem Schraubglas aufheben.