Freitag, 19. Dezember 2025

Karo - Kartöffelchen

Ab und an gönnen wir uns ein schönes Steak. Mit Kräuterbutter, einem Salat und Kartoffeln. 

Je nach Lust und Laune bereite ich die Kartoffeln auf verschiedene Weise zu. Z.B. als WedgesTornado - Kartoffeln Knusper - Pommes, Zwuler oder mit Bacon-Bombs. Bratkartoffeln gibt es manchmal auch dazu.

Dieses Mal habe ich Kartoffeln zu "Karo - Kartöffelchen" zubereitet. Die sind super lecker geworden. Besonders gut gelingen sie im Airfryer, wie ich finde. Sie werden da besonders knusprig und golden gebräunt.

Solltet ihr keinen Airfryer haben, dann könnt ihr die Kartoffeln natürlich auch im Backofen bei Umluft 180°C  backen. 


Fertig sind die Karo - Kartöffelchen. Sie sahen super aus. Und lecker waren sie auch.

Karo - Kartöffelchen 

  • möglichst gleichgroße Kartoffeln (vorwiegend festkochend)

  • Öl
  • Pfeffer 
  • Salz
  • Paprika
  • Thymian
  • Rosmarin 

Die Kartoffeln schälen, der Länge nach halbieren. Zwei Essstäbchen auf das Brett legen, die Kartoffel mit der Schnittfläche nach unten zwischen die Stäbchen legen.  

Mit einem großen Messer mit gerader Schneide (z.B. Santoku) feine Schnitte von ca. 2 mm Breite in die Kartoffeln schneiden. Dann die Kartoffel etwas drehen und den Vorgang wiederholen. So erhält man das Karomuster.

Das Öl mit sämtlichen Gewürzen gut verrühren.

Etwas Backpapier in die Schublade des Airfryers legen, die Kartoffeln hineinlegen und mit Hilfe eines Silikonpinsels die Kartoffeln mit der Ölmischung einstreichen. Wenn möglich das Öl auch in die Zwischenräume streichen. So gehen sie später beim Backen schön auf.

Die Zeit des Backens kann je nach Größe und Dicke der Kartoffel variieren. So lange haben meine Kartoffeln benötigt:

Den Airfryer auf 180°C einstellen. Die Kartoffeln nun 20 Minuten backen. Die Kartoffeln nochmals mit dem Würzöl bestreichen. Dann die Temperatur auf 190°C erhöhen, weitere 15 Minuten backen.

Sollten die dicken Kartoffeln dann noch nicht richtig weich und/oder schön gebräunt sein, dann nochmals weiterbacken bei 180°C ca. 10 Minuten.


Hier sieht man, wie man die Kartoffeln schneidet. Für "Fächerkartoffeln" werden sie nur so wie hier gezeigt eingeschnitten. Durch die Essstäbchen bleiben die Kartoffeln unten zusammen.


Die rohen, eingeschnittenen und geölten Kartoffeln kommen nun in den Airfryer.



Mit einem Steak schmeckten die Kartöffelchen richtig lecker.













Dienstag, 16. Dezember 2025

Nasenschilder in Schwaben

Jetzt ist zwar Dezember und alles dreht sich um Weihnachten. Aber vielleicht habt ihr Lust auf einen sonnigen Ausflug ins Schwabenländle, das war vor Jahren mal unsere "alte Heimat".

Beim Spaziergang durch die hübschen Orte habe ich wieder einige Nasenschilder fotografiert. Über Nasenschilder hatte ich letztes Jahr schon einen Blogbeitrag geschrieben. Wir hatten einige Nasenschilder in Hann. - Münden fotografiert. Gerade in Altstädten sieht man sie noch vielfach. Jedes ist auf seine Art hübsch und eh man sich versieht, hat man wieder etliche im Kasten.

Aber was sind eigentlich Nasenschilder? Wikipedia sagt folgendes dazu:

Erläuterung der Nasenschilder bei Wikipedia: Seit dem Mittelalter wiesen die Gasthäuser die Passanten mit einem über der Tür aufgehängten Blätterkranz auf ihre Funktion hin. Im deutschsprachigen Raum wurden Nasenschilder oft von Schmieden mit erheblichem kunsthandwerklichem Aufwand aus Eisen hergestellt. Auf das beworbene Handwerk oder das Angebot eines Kaufmannes wird nicht mit Text, sondern mit Bildzeichen – zum Beispiel Zunftzeichen – aufmerksam gemacht. In vielen Städten war die Anbringung eines solchen Zeichens von einer Genehmigung der Zunft oder des Rats abhängig. 

Gastwirtschaften mit traditionellen Namen wie „Zum Hirsch“, „Zum Bären“ oder „Zur Post“ machten und machen ebenfalls mit einer bildlichen Repräsentation ihres Namens auf sich aufmerksam. 

Auch noch in der Zeit, in der Emailleschilder modern wurden, wurden weiterhin Nasenschilder als Werbeträger eingesetzt. Seit der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts erlebten die traditionellen Nasenschilder jedoch vielerorts eine zunehmende Verdrängung durch gemalte Ladenschilder und schließlich, seit dem 20. Jahrhundert, durch Leuchtreklamen. Gleichzeitig setzte jedoch das historische Interesse an ihnen ein und sie wurden von interessierten Sammlern und Museen erworben. Auch die Denkmalpflege kümmert sich um den Erhalt bzw. die Wiederherstellung historischer Nasenschilder.


So hatten wir jetzt in Rottweil, Horb am Neckar und auch in Villingen-Schwenningen einige schöne, prächtige und sehr alte Nasaenschilder gesehen und fotografiert. Schaut mal, was ich alles entdeckt habe. Ich hoffe, ich habe die Schilder und Orte richtig zugeordnet. Man kann da schon mal durcheinander kommen  . . .


Nasenschild eines Juweliers und Uhrmachers in Rottweil




N
Nasenschilder in Oberndorf (oben links) und aus Rottweil (oben rechts)
unten Horb/Neckar



schöne Nasenschilder in Rottweil



Rottweil



Rottweil



links: Villingen/Schwenningen, die beiden anderen sind in Königsfeld



Freitag, 12. Dezember 2025

mein Spritzgebäck

Dieses Jahr habe ich mir vorgenommen, nicht so viele Kekse zu backen. Aber Spritzgebäck muss sein. Dieses Rezept hier backe ich nun schon seit über 40 Jahren. Ich habe im Laufe der Zeit nur die Zuckermenge etwas reduziert, so schmeckt das Spritzgebäck eher "unsüß" als zu süß. So mögen wir es am liebsten.

Das eine Jahr hatte ich statt der Vanille etwas Tonkabohne zum Aromatisieren genommen, aber das war nicht so mein Fall. Natürlich kann man auch mehr Zitronenschale oder auch Orangenschale nehmen, manche nehmen vielleicht sogar Zimt, Kardamom oder sogar Spekulatiusgewürz. Das schöne ist, man hat dann immer andere Plätzchen. 

Unser Favorit ist aber die unten aufgeführte Variante mit etwas Zitronenschale und Vanille. Hach, sie sind aber auch lecker und so schön mürbe . . . Dieses Jahr sind sie besonders mürbe und lecker geworden.

Wie ihr mit Sicherheit schon bemerkt habt, backe ich Sämtliches mit 630er Dinkelmehl. Wer kein Dinkelmehl nehmen möchte, kann selbstverständlich auch 405er Weizenmehl nehmen. Das geht genauso gut und schmeckt ebenso. Und hier kommt das Rezept:



mein Spritzgebäck

  • 250 g Butter (Süßrahmbutter)
  • 180 g Zucker
  • 20 g Vanillezucker
  • das Mark einer Vanilleschote oder etwas geriebene, getrocknete Vanille
  • 1 Prise Vanillesalz
  • 1 Ei, Gr. L (oder 3 Eigelbe * )
  • etwas abgeriebene Bio - Zitronenschale

  • 500 g Dinkelmehl 630er
  • 7 g Backpulver (1/2 Päckchen)
  • ca. 1 Eßlöffel Milch

Butter, Zucker und Ei schaumig rühren. Das Mehl mit dem Backpulver gut mischen und mit der Milch unterkneten. 

Zu Rollen formen, die in der Größe so groß wie der Einfüllstutzen des Fleischwolfes sein sollten und die Rollen abgedeckt im Kühlschrank mindestens 1 Stunde kühlen. Ich stelle den Teig allerdings schon am Vortag her und lasse den Teig über Nacht im Kühlschrank gut durchkühlen.

Die Rollen dann durch den Fleischwolf (mit einem Gebäckaufsatz für Spritzgebäck) drehen und das Gebäck auf ein mit Backpapier belegtes Blech legen. 

Im vorgeheizten Ofen bei 185°C Umluft in ca. 15 Minuten golden abbacken.

Das Spritzgebäck auf einem Kuchengitter auskühlen lassen und dann in einer gut schließenden Blechdose aufheben.

* mit den Eigelben wird das Spritzgebäck noch etwas feiner

* Tipp: anstelle von Vanille kann man auch etwas geriebene Tonkabohne verwenden

noch ein Tipp: backt gleich die doppelte Menge, das ergibt 5 Bleche Kekse 


Ich habe einen Fleischwolf für meine KitchenAid, womit man ganz schnell das Spritzgebäck "durchorgeln" kann.













Dienstag, 9. Dezember 2025

Quitten - Streuseltarte

Das hier ist mein letztes Quittenrezept für dieses Jahr auf meinem Blog. Ich habe mich mal an eine Quitten - Streuseltarte gewagt. Meine Freundin schwärmte so davon, dass ich es auch mal ausprobiert habe.

Der Mürbe- bzw. Streuselteig mit kernigen Haferflocken ist ruckzuck zubereitet und schon ist der Kuchen fast im Ofen. Das einzige schwierige, wenn man es denn so nennen will, ist das Schneiden der Quitten. Die sind bekanntlich recht hart. Aber wenn man die Frucht mit einem großen Kochmesser halbiert und dann die Schnittflächen auf ein Brett legt und dann die dünnen Scheiben runterschneidet, dann ist das schnell gemacht. Die Schale bleibt dran, das Kerngehäuse kann man pro Scheibe sehr gut herausschneiden und so ist das schnell erledigt.

Der fertige Kuchen war sehr lecker. Ganz knusprig, nicht zu süß und sehr fruchtig durch die Quitten. Man könnte aber die doppelte Menge an Obst nehmen, dann schmeckt es noch fruchtiger. Aber dann ist es ja keine Tarte mehr . . . 

Die Tarte lohnt sich auf jeden Fall. Wer keine Quitten hat oder mag, der kann auch sehr gut zu Äpfeln greifen. Und mit festen Birnen stelle ich mir die Tarte auch sehr lecker vor.

 



Quitten - Streuseltarte    26cm Springform

  • 350 g Dinkelmehl 630er
  • 80 g kernige Haferflocken
  • 150 g Zucker
  • etwas Vanille
  • 1 große Prise Salz
  • 1/2 Teelöffel Zimt
  • 230 g geschmolzene Butter
  •   
  • ca. 2 - 3 Esslöffel Apfelgelee (oder andere Konfitüre oder Fruchtaufstrich *)
  • 2 - 3 Quitten, je nach Größe
  • 1 Handvoll grob gehackte Walnüsse

Die trockenen Zutaten alle mischen, die flüssige Butter dazu geben und alles zu einem Streuselteig verarbeiten.

2/3 des Teiges in eine 26er Springform geben, den Boden flach drücken und das Apfelgelee darauf verteilen, einen schmalen Rand frei lassen.  Das restliche Drittel wird die Streuseldecke.

Die Quitten waschen, halbieren und die einzelnen Hälften in 2 - 3mm feine, dünne Scheiben schneiden. Das Kerngehäuse entfernen, ebenso den Blütenansatz. Die Frucht wird nicht geschält.

Die Quittenscheiben nun dachziegelartig und dicht an dicht auf dem Boden verteilen und die Walnüsse darüber streuen. Die restlichen Streusel über den Kuchen geben.

Den Backofen auf 200°C Ober-/ Unterhitze vorheizen. Den Kuchen auf die 2. Stufe von unten in den Ofen schieben und den Kuchen ca. 30 - 45 Minuten golden backen. Zum Ende der Backzeit mit einem Messer prüfen, ob die Quitten schon weich sind. Ansonsten die Tarte noch einige Minuten weiter backen lassen.

Die Streuseltarte schmeckt auch noch am nächsten und übernächsten Tag. Bitte nicht mit Folie abdecken, sondern nur mit einem Tuch, denn so bleibt der Kuchen knusprig.

* meine Freundin nimmt "Hiffenmark", das ist Hagebuttenkonfitüre



eine große (Apfel-)Quitte und Zieräpfelchen







Freitag, 5. Dezember 2025

Quittenkonfekt

Dieses Jahr gab es nicht nur viele Äpfel sondern auch etliche Quitten. Von lieben Freunden bekam ich eine größere Menge geschenkt, von denen ich immer noch einige Früchte hatte.

Nicht nur Quittenmus schmeckt sehr gut, sondern auch superschnelle Quittentaschen. Jetzt dachte ich mir, ich koche aus ein paar Quitten mal etwas Quittenkonfekt.

So ein Quittenkonfekt ist auch schnell zubereitet, man benötigt nur ein paar Tage Wartezeit, bis das Konfekt komplett servierfertig ist. Es ist schön fruchtig geworden. Und schön süß. Im Grunde genommen zu süß, aber anders geht es leider nicht, denn Zucker ist ja bekanntlich ein Konservierungsmittel. Da man auch nur kleine Stückchen schnabulieren sollte, hält sich die Zuckermenge für den jeweiligen Tag doch sehr in Grenzen. Aus diesem Grunde habe ich das Quittenkonfekt in kleine Quadrate geschnitten, denn so dick ist es auch nicht geworden. Dafür aber sehr lecker.



Quittenkonfekt

  • 700 g Quitten (Apfelquitten)
  • ca. die 300 g Gelierzucker 2:1
  • 3 Esslöffel Zitronensaft 
  • etwas Vanille

  • Backblech mit Backpapier

  • Zucker zum Wälzen


Die Quitten waschen, vierteln und den Blütenansatz entfernen. Die Quitten jetzt in einen Topf geben und knapp mit Wasser bedecken. Den Deckel aufsetzen und alles zum Kochen bringen.

Wenn alles kocht, die Hitze reduzieren und die Quitten ca. 20 Minuten köcheln lassen. Sie sollen gar sein. Das Wasser abschütteln und die Quitten etwas abkühlen lassen.

Das Kerngehäuse der weichgekochten Quitten entfernen, die Quitten abwiegen und mit dem Zauberstab fein pürieren. Dann den Gelierzucker (die Hälfte des Quittengewichts) dazu geben, ebenso den Zitronensaft und die Vanille. 

Unter Rühren nun zum Köcheln bringen und das Mus ca. 15 Minuten leise köcheln lassen, bis es deutlich andickt. Dabei immer wieder rühren, damit nichts anbrennt. 

Etwas Mus auf einen kalten Teller geben, es sollte recht schnell richtig fest werden. Dann ist das Mus fertig.

Ein Backpapier auf ein Backblech legen, das Mus auf dem Papier verteilen und bis zum Rand glattstreichen. 

Das Blech an einen warmen Ort stellen, das Mus soll durchtrocknen. *

Nun heißt es warten. Das Durchtrocknen wird einige Tage bis eine Woche dauern. Wenn es sich leicht von der Backunterlage löst und sich ledrig anfühlt, dann ist das Konfekt fertig.

Das Quittenkonfekt wird nun in kleine Quadrate, Rauten, Dreiecke oder Rechtecke geschnitten und die einzelnen Stückchen werden in Zucker gewälzt.

Dann wird das Quittenbrot in gut schließende Dosen oder Gläser verpackt und kühl gestellt. 

Das Quittenkonfekt ist auch ein leckeres Mitbringsel.

* hat man zufällig etwas im Backofen gebacken und der Ofen hat noch Restwärme, dann kann man das Blech noch in den warmen Ofen stellen. Die Tür sollte aber etwas offen bleiben, damit die Feuchtigkeit entweichen kann.






Quitten über Quitten. Die Ernte war dieses Jahr sehr groß.


Eine einzelne Apfelquitte wog 511 g. Wahnsinn.







Dienstag, 2. Dezember 2025

fruchtiger Birnen - Quitten - Schmaus

Ich hatte noch ein paar Birnenstücke übrig, die für meinen Birnen - Walnuss - Kuchen zu viel waren. Da stellte sich die Frage, was mache ich mit den restlichen Birmenscheibchen. Sofort kam mir die Idee zu einem Fruchtaufstrich für den Frühstückstisch. Denn Quitten hatte ich auch noch und Birnen mit Quitten passen doch gut zusammen.

Gesagt, getan, ich habe "mal eben und so zwischendurch" drei kleine Gläschen Birnen - Quitten - Schmaus gekocht. Was soll ich euch sagen, der Schmaus ist mega lecker geworden. Schon fruchtig, nicht zu süß, nicht zu fest und sehr aromatisch.

Für drei kleine Gläschen (zum Ausprobieren) habe ich folgende Mengen genommen. 

Dieser Blogpost sollte schon vor ein paar Wochen gepostet werden, aber irgendwie ist er mir durch die Lappen gegangen. Deshalb heute erst die Veröffentlichung.


Drei kleine Gläschen Fruchtaufstrich wurden es aus folgendem Rezept. 

mein Birnen - Quitten - Schmaus 

  • 240 g Birnen
  • 185 g Quitten
  • 50 g Zucker
  • etwas Zitronensaft
  • 100 ml Wasser

  • 120 g Gelierzucker 2:1
  •  
  • evtl. ein Schüsschen Quitten- oder Birnenbrand (falls man mag)

Die Birnen und die Quitte entkernen und die Blütenansätze entfernen. Geschält werden müssen die Früchte nicht. Dann die Früchte in kleinere Stückchen schneiden.

Die Fruchtstücke mit Zucker, Zitronensaft und Wasser zum Kochen bringen, Deckel auflegen und das Kompott 20 Minuten leise köcheln lassen. Nach 20 Minuten das Kompott mit dem Zauberstab fein pürieren, den Gelierzucker dazu geben und alles erneut zum Kochen bringen. Die Masse jetzt noch ca. 4 Minuten leise sprudelnd köcheln lassen. Dann den Schnaps dazu geben, gut umrühren und eine Gelierprobe nehmen.

Den Schmaus bis fast zum Rand in kochendheiß ausgespülte Gläser füllen und sofort mit dem zuvor kochenheiß ausgespülten Deckel verschließen. 

Nachdem der Schmaus abgekühlt ist, sollte der Deckel knacken, das ist das Zeichen dafür, dass sich ein Vakuum im Glas gebildet hat.

Nach dem Öffnen den Schmaus im Kühlschrank aufbewahren und alsbald verbrauchen.




Apfelquitten




Birnen der Sorte "Abate Fetel" 






Freitag, 28. November 2025

Apfelballen aus dem Ofen

Dieses Jahr gibt es eine Flut von Äpfeln, sodaß man des öfteren mal etwas Leckeres mit Äpfeln backen kann. Heute habe ich Apfelballen aus dem Ofen für euch.

Der Bäcker backt Apfelballen meist in Öl oder Fett aus. Das schmeckt ja auch immer sehr lecker. Aber zu Hause backe ich ssolche Ballen lieber im Ofen als in der Fritteuse. Dieses Rezept hier ist wirklich prima. Die Zubereitung geht schneller als das berühmte Brezelbacken und schon nach einer knappen halben Stunde sind duftende Apfelballen fertig. 

Lauwarm und frisch aus dem Ofen schmecken sie besonders gut, aber auch am nächsten Tag kann man sie noch sehr gut essen. Am besten hebt man sie dann in einer gut schließenden Dose auf, so werden sie nicht trocken und sie sind immer noch schön saftig und lecker.

Wer es besonders lecker haben möchte, der gibt sie am nächsten Tag noch für ein paar Minuten in den heißen Ofen oder in den Airfryer und backt sie dort kurz auf. Vielleicht klappt das sogar auf dem Brötchenrost des Toasters oder auch kurz in der Mikrowelle. Toaster und Mikrowelle habe ich aber noch nicht ausprobiert.

Ich wünsche euch guten Appetit bei den leckeren Apfelballen aus dem Ofen.

übrigens . . . Ganz viele Apfel(kuchen)rezepte findet ihr unter der Rubrik "Rezepte A - Z" oben in der Leiste.



🍎 saftige Apfelballen aus dem Ofen  🍎 ca. 12 Stück

  •  200 g Magerquark
  •  100 ml Rapsöl
  •  etwas Vanille
  • 1 Prise Vanillesalz
  •  110 g Zucker

  •  300 g Dinkelmehl 630er
  •  1 Päckchen Backpulver

  •  3 mittlere Äpfel (z.B. Elstar)
  •  
  • Zucker & Zimt


den Ofen auf 180°C Umluft vorheizen. Die Äpfel schälen, entkernen und in Würfel schneiden. Aus den Schalen können noch Apfelrosen* gerollt werden. Wie es geht steht weiter unten.

Magerquark, Rapsöl, Vanille, Salz und Zucker verrühren. Mehl mit Backpulver vermischen und zum Quarkgemisch hinzugeben und alles gut verkneten.

Die Äpfel dazugeben und mit den Händen unterkneten. ca. 10 - 12 Bälle formen und auf ein mit Backpapier belegtes Backblech legen. Mittig in den vorgeheizten Backofen schieben und alles ca. 25 Minuten backen.

Nach dem Backen werden die Bällchen sofort in Zucker & Zimt gewälzt und auf einem Kuchengitter ausgekühlt. 

Wer sie für den nächsten Tag aufheben möchte, der legt die Ballen nach dem Auskühlen in eine gutschließende Dose. So bleiben die Ballen frisch und werden nicht trocken.



🍎🍏🍎


Ein Apfel der Sorte "Elstar"

🍎🍏🍎


für solche hübschen Apfelrosen benötigt man:

  • möglichst lange, dünne und schmale Apfelschalen
die langen Apfelschalen einfach von einer Seite her relativ dicht aufrollen. Die Rose entsteht fast von alleine. Sollte die Schale reißen, einfach ein neues Stück überlappend anlegen und die Rose weiter bis zur gewünschten Größe aufrollen. fertig sind die Röschen. 🌹

Sie eignen sich gut als Deko auf der Kaffeetafel,  und getrocknet sehen sie auch noch recht ansehnlich aus.






Kaffeepause - dazu schmeckt sehr gut ein Cappuccino

Dienstag, 25. November 2025

homemade Döner aus dem Backofen - der neueste virale Trend im Internet

Letztens hatte ich durch Zufall im Internet ein Video gesehen, wie man ganz unkompliziert zu Hause Döner selber herstellen kann. Ich fand die Zubereitungsart sehr interessant, und der fertige Döner sah auch sehr gut und lecker aus.

Wie es dann so ist, wenn man ein Video sieht, dann wird einem durch den Algorithmus im Internet bei Facebook und Instagram laufend Ähnliches angezeigt. Mit anderen Worten, ich bekam X Dönervideos angezeigt, wie man diesen zu Hause im heimischen Herd im Backpapier zubereiten kann.

Wie man sich nun unschwer denken kann, habe ich mich jetzt auch daran begeben. Ab und an essen wir auch sehr gerne mal einen Döner bzw. Lahmacun mit Dönerfleisch.

Und so gab es jetzt bei uns zu Hause selbstgemachten Döner. Ich kann nur sagen, das Zubereiten war einfach und ging recht flott und das Ergebnis war saulecker. Sorry, für das Wort, aber meinem Mann und mir hat es mega gut geschmeckt. Ich hatte die Würzung sehr gut hinbekommen, schon beim Probieren der rohen Masse war ich vom Geschmack sehr angetan und freute mich schon auf das fertige Ergebnis. Und das wurde so lecker wie erhofft.

Wichtig ist meiner Meinung nach, die Zwiebel und den Knoblauch fein zu reiben und dann mit den Gewürzen zum Fleisch zu geben und alles sehr gut zu verkneten. Je länger man alles knetet, desto besser wird das Ergebnis. Beim nächsten Mal werde ich das Fleisch noch im Mixer feiner mixen, dann wird es optisch im Endergebnis bestimmt noch besser als es so schon war. Außerdem habe ich das gewürzte Hack zum Durchziehen noch einige Zeit in den Kühlschrank gestellt, die Idee war auch eine gute.



Döner aus dem Backofen  2 Portionen

  • 400 g Rinderhack
  • 3 kleine Zwiebeln, fein gerieben
  • 3 kleine Knoblauchzehen, fein gerieben
  • knapp 1 Teelöffel feines Salz
  • 1 Teelöffel Paprikapulver 
  • 1/4 Teelöffel geräuchertes Paprikapulver 
  • 1 Teelöffel Kreuzkümmel (Cumin), gemahlen
  • 1/2 Teelöffel schwarzer Pfeffer, gemahlen
  • 1 Teelöffel Kebap&Gyros Gewürzkräutermischung (u.a. Rosmarin, Basilikum, Thymian, Chili) (meine Gewürzmischung ist von Potluck)
  •  
  • 3 Bögen Backpapier
  •  
  • 1 große rote Paprikaschote, entkernt und geachtelt
  • etwas Olivenöl
  •  
  • 200 g griechischer Joghurt, 10%
  • 1 geriebene Knoblauchzehe
  • 1 Esslöffel Mayonnaise 
  • Pfeffer
  • Salz
  • 1 Schuß Olivenöl

  • 1 Stück Gurke, gewürfelt oder in Streifen geschnitten 
  • Tomaten Würfel oder Scheiben
  • 2 kleine Fladenbrote
  • Pul Biber (mild)

Das Hack und sämtliche Gewürze mit der Hand sehr gut durchkneten und durchmischen. Den Einmalhandschuh dabei bitte nicht vergessen. So lange kneten, bis die Masse homogen ist. Die Hackmasse abschmecken und ggfls. nachwürzen. 
Man könnte die Masse auch noch im Thermomix/Mixer/Foodprozessor feiner mixen, dann hat das Endergebnis optisch noch mehr Ähnlichkeit mit dem Döner aus der Imbissbude.

Die Hackmischung einige Zeit zum Durchziehen in den Kühlschrank stellen.

Die Hackmasse auf zwei Backpapiere verteilen, einen weiteren Bogen auf das erste legen und mit einem Rollholz das Hack in Größe des Backpapieres gleichmäßig und dünn ausrollen. Dann das obere Backpapier abziehen. Den Bogen mit der Hackmasse von der breiten Seite her ca. 5 cm einschlagen, leicht festdrücken und aufrollen bzw. falten. Diese Rolle dann auf ein Backblech legen.

Mit dem zweiten Bogen ebenso verfahren. 

Den Backofen auf 200°C Umluft vorheizen,  

Die Paprika mit der Haut nach oben mit auf das Backblech legen und etwas Olivenöl darüber geben. 

Das Blech mittig in den vorgeheizten Ofen schieben und ca. 20 Minuten backen, bis das Fleisch gar und leicht gebräunt ist und die Paprika auch Grillspuren hat.

Währenddessen den Joghurt mit Mayonnaise, Knoblauch, Salz, Pfeffer und Öl verrühren und abschmecken und zur Seite stellen. 

Die Gurke und Tomaten in Stücke oder Scheiben schneiden.

Das Fleisch aus dem Backpapier entrollen. Ich habe das Fleisch noch weitere 5 Minuten im Backofen bräunen lassen. Dann das Dönerfleisch in Stücke reißen oder schneiden.

Das Brot aufbacken und eine Tasche hineinschneiden, mit der Knoblauchsauce innen bestreichen,  Gurke, Tomate und Fleisch hinein geben. Mit Sauce beträufeln und mit etwas Pul Biber würzen.

Guten Appetit.

PS.: Rotkohl und Eisbergsalat (in feinste Streifen geschnitten) hatte ich nicht im Haus, das gehört sonst auch noch in den Döner, auch feine Zwiebelstreifen mag der ein oder andere. Belegt euren Döner bitte so wie ihr ihn am liebsten mögt.



war das lecker - hier noch eine Detailaufnahme mit Knoblauchsauce und Pul Biber.






Freitag, 21. November 2025

Bunte Chinapfanne mit würzigem Rinderhack

Wir essen sehr gerne eine bunte Chinapfanne. Meist fällt sie jedes Mal anders aus, weil die Zutaten so variabel und austauschbar sind, dass man nach Lust und Laune das in den Wok "wirft", wonach einem gerade der Sinn steht.

Nur bei der Würzung des Hackfleisches bleibe ich meinem Rezept treu, denn das schmeckt so gut, da braucht es keine andere Würzung.

Mit anderen Worten, nehmt meine Rezeptur hier als Anregung. Ich würze so eine Chinapfanne (auch die ohne Fleisch) nur mit Knoblauch, Ingwer, Sojasauce und geröstetem Sesamöl. Manchmal auch noch mit Kokosöl. Das reicht als Würzung total aus.

Ich bin schon gespannt, wie euch die Pfanne schmeckt. Gebt doch mal Bescheid und lasst es euch schmecken.



Bunte Chinapfanne mit würzigem Rinderhack   für 4 Portionen benötigt man:

  • 500 g Rinderhack
  • 5 -  Gewürze -  Pulver
  • Sojasauce
  • geröstetes Sesamöl
  •  
  • etwas Kokosnussöl 
  • 1 dicke Zwiebel
  • 5 cm Ingwer, fein gewürfelt
  • 2 große Knoblauchzehen, fein gewürfelt

  • einige MuErr bzw. Wolkenohrpilze 

  • etwas neutrales Öl
  • ca. 250 g Champignons, in dickere Scheiben geschnitten
  • 2 dicke Möhren, fein gestiftelt
  • 1 gehäufter Teelöffel brauner Zucker
  • 1 mittlere Zucchini, gestiftelt
  • 5 Lauchzwiebeln
  • 1 rote Paprika, gewürfelt
  • 1 gelbe Paprika, gewürfelt

das Hack mit etwas 5-Gewürze-Pulver mischen, dann etwas Sojasauce und geröstetes Sesamöl zugeben, alles gut durchrühren und mindestens 1 Std. gut durchziehen lassen. Zwischendurch immer wieder mal rühren.

Die MuErr-Pilze klein hacken, mit kochendem Wasser übergießen und ca. 20 Minuten stehen lassen. Dann das Wasser abgießen und erneut die Pilze mit kochendem Wasser übergießen und stehen lassen.

In der Zwischenzeit alle Gemüse klein schneiden und/oder würfeln. Alle Zutaten bereit stellen.

Den Wok auf höchster Stufe trocken erhitzen. Wenn er heiß ist etwas Kokosnussöl hineingeben, erhitzen und den Wok damit ausschwenken.

Als erstes das Hack krümelig - braun braten und zur Seite schieben oder herausnehmen. Die Zwiebel golden anbraten, den Ingwer und den Knoblauch dazu geben und weiter braten. 

Alles aus dem Wok nehmen und beiseite stellen. Dann die Champignons in heißem Fett leicht golden anbraten, dann die Möhren dazu geben und den Zucker. 

Alles mischen, etwas Sojasauce am Rand entlang zugießen, die MuErr-Pilze dazu geben. Die Hackmischung ebenfalls dazu geben und den Deckel schließen. Ca. 5 Min. auf etwas kleinerer Flamme dünsten lassen.

Alles gut im Wok miteinander mischen, dann die Lauchzwiebeln, die Zucchinistifte und den Paprika zugeben, wieder gut mischen und noch kurz einige Minuten pfannenrühren. Aber alles soll knackig bleiben. Die fertige Chinapfanne mit Sojasauce und geröstetem Sesamöl abschmecken. 

Fertig ist meine leckere Chinapfanne.




Sämtliche Zutaten stehen bereit, dann kann "gewokt" werden. Das war hier eine leicht abgewandelte Chinapfanne.












Dienstag, 18. November 2025

superschnelle Apfel- oder Quittentasche aus Reispapier

An einem Airfryer kommt man nicht vorbei. Mittlerweile ist es ein regelrechter Hype geworden. Man kann sagen, was man will, so ein Gerät ist nicht so schlecht wie man manchmal meinen könnte. Rezepte gibt es mittlerweile wie Sand am Meer, die speziell für den Airfryer "erfunden" wurden. Mal ist es gut, mal lustig, mal weniger gut. Da muss man schon testen, was einem zusagt. Verrückt finde ich allerdings, wenn es spezielles "Backpulver für den Airfryer" zu kaufen gibt. Also wirklich, das wundert mich sehr. Was soll an so einem Backpulver anders sein als "normales"? Den namhaften Hersteller finde ich allerdings pfiffig, er wird durch den Hype mit Sicherheit viel davon verkaufen, die Kasse wird ordentlich klingeln, zumal das Produkt noch wesentlich teurer ist als das herkömmliche. Aber wer das kauft ist selber schuld.

Nun aber zurück zum Airfryer. Durch unseren Sohn wurden wir auch angesteckt und wir haben uns Anfang des Jahres ein solches Gerät zugelegt. Mit unserem Gerät (double stack) sind wir sehr zufrieden und das ein oder andere Gericht wird darin zubereitet, wo sonst der große Backofen in Aktion treten müsste.

Sehr gerne stöbere ich auch im Netz und schaue mir so an, was manche Menschen in einem Airfryer so alles zubereiten. Manches finde ich hochinteressant und/oder sehr unterhaltsam. So stieß ich auf den Hype mit dem Reispapier. In dieses Reispapier wird alles mögliche verpackt und im Airfryer gebacken. 

Da ich noch Reispapier im Haus hatte (ich nehme es sonst für Sommerröllchen), dachte ich mir, nun teste ich das mal und habe Apfel- und Quittentaschen damit gebacken. Die sind ruckzuck fertig und haben sehr gut geschmeckt. Sie waren außen auch schön knusprig, weichten aber beim Abkühlen doch leider etwas auf. 

Ein Manko ist allerdings, dass man den Teig sehr schwer mit der Kuchengabel abstechen konnte. Der Teig ist recht fest. Das nächste Mal würde ich kleinere Röllchen formen und diese dann "auf der Hand" essen und direkt abbeißen. Das klappt mit Sicherheit besser.

Aber lecker sind sie, das Ausprobieren lohnt sich. Gebacken habe ich die Apfeltaschen folgendermaßen.



superschnelle Apfel- oder Quittentasche aus Reispapier

für eine Apfel- bzw. Quittentasche benötigt man:

  • 2 Reispapierblätter
  • ca. 2 Eßlöffel Apfelkompott aus geraspelten Äpfeln (oder Quittenkompott)
  • etwas Öl
  • Zimt & Zucker
  •  
  • desweiteren: 
  • einen tiefen Teller 
  • 1 - 2 verquirlte Eier
  • etwas Zucker und Zimt
  • 1 Prise Salz

Für die Apfelfüllung habe ich fein geraspelte Äpfel, Zimt, Zitronensaft und Rosinen vermischt und nicht gekocht. Das Rezept für das Quittenkompott findet ihr >hier<

Das Gitter in der Schublade des Airfryers leicht einfetten bzw. ölen. Das Ei in einem tiefen Teller mit etwas Zucker und Zimt sowie einer Prise Salz verquirlen.

Ein Reispapier kurz in der Eimischung wenden, dann das zweite Blatt ebenso darin wenden und auf das erste legen. Das Reispapier wird sehr weich. 

Mittig etwas Füllung darauf geben und das Reispapier wie ein Päckchen verschließen. Etwas Zimt und Zucker auf das Päckchen streuen und dieses dann in den Airfryer legen.

Den Airfryer auf "200°C Airfry" stellen und die Apfeltaschen in  ca. 12 - 15 Minuten golden backen.

Mein Tipp:

wer keinen Airfryer hat, der backt die Taschen bei 200°C Umluft in ca. 15 Minuten im "normalen" Backofen.

 

Apfeltaschen aus Reispapier. Rechts die Füllung war Quittenkompott.