Freitag, 7. November 2025

saftiger Birnen - Walnuss - Kuchen

Jetzt im Herbst backe ich doch gerne mal einen Kuchen. Dieses Mal hatte sich mein Mann einen Birnenkuchen gewünscht. Diesen Wunsch habe ich sehr gerne erfüllt und so habe ich einen saftigen Birnen - Walnuss - Kuchen gebacken. Die beim Backen leicht gerösteten Walnüsse schmecken in dem Kuchen besonders gut. 

Wer keine Birnen mag, kann auch sehr gut Apfelscheiben nehmen, das schmeckt bestimmt auch sehr lecker. Wer sich für Birnen entscheidet, der soll bitte nur feste Birnen nehmen und keine aus der Dose. Die sind eindeutig zu weich und werden im Kuchen matschig.

Dieser Kuchen schmeckt selbst noch nach drei Tagen schön frisch, von daher lohnt sich auch das Backen für zwei Personen. Zur Not könnte man den Kuchen aber auch einfrieren. Und schnell gebacken ist er auch.



saftiger Birnen -Walnuss - Kuchen (26er Backform) 


  • ca. 600 g feste Tafelbirnen (keine Dosenware)
  • etwas Zitronensaft

  • 150 g Walnüsse, grob gehackt

  • 220 g weiche Butter 
  • 200 g Zucker 
  • 1 Prise Salz
  • etwas Vanille aus der Mühle

  • 4 Eier (Größe M)
  • 300 g Dinkelmehl 630er 
  • 10 g Backpulver 
  • 140 ml Vollmilch
  •  
  • Puderzucker


Die Birnen waschen, schälen und entkernen. Die Birne vierteln und jedes Viertel in Scheiben schneiden. Alles mit etwas Zitronensaft mischen, damit die Birnen nicht braun werden.

Den Backofen auf 180 °C Ober- Unterhitze vorheizen, die Backform ausfetten oder einen Tortenring mit Backpapier einschlagen.

Mit Hilfe der Küchenmaschine die Butter mit dem Zucker, Vanille und dem Salz so lange aufschlagen, bis alles schön cremig ist. Nach und nach die Eier gut untermischen und so lange weiter schlagen, bis alles schön cremig ist.

Das Mehl mit dem Backpulver gut mischen und nach und nach unter die aufgeschlagene Masse geben. Als letztes langsam die Milch dazu gießen, dabei die Maschine nur langsam laufen lassen. Ist alles gut verbunden, die Masse nochmals kurz aufschlagen.

Den fertigen Teig in die vorbereitete Backform füllen und alles glatt streichen. Die vorbereiteten Birnenscheiben leicht in den Teig stecken und zuletzt die gehackten Walnüsse aufstreuen.

Den Kuchen auf die 2. Stufe von unten in den vorgeheizten Ofen schieben und in ca. 45 Minuten golden backen. 

Zum Ende der Backzeit eine Stäbchenprobe nehmen. Sollte noch Teig am Schaschlickspieß hängen, den Kuchen noch einige Minuten im Ofen lassen. Dann den Test wiederholen.

Nach dem Backen abkühlen lassen, aus der Form lösen und mit einer dünnen Schicht Puderzucker bestreuen. 




Hier sieht man gut, wie der Teig beim Backen schön aufgegangen und golden gebräunt ist.






Freitag, 31. Oktober 2025

"Alltagsmenschen" in Oberkirch

Immer wieder fahren wir sehr gerne in den schönen Schwarzwald. Nicht nur zum Wandern oder relaxen, nein, wir besuchen auch gerne hübsche Orte. Und die gibt es oft mehr als man denkt.

So zieht es uns immer auch nach Oberkirch. Dieses hübsche Städtchen in der Ortenau ist immer einen Ausflug und Besuch wert. Die gemütliche Altstadt hat hübsche Ecken und nicht nur in der Fußgängerzone gibt es überall nette Läden, hübsche Cafés und Restaurants, die zum Verweilen einladen. Genug Fotomotive findet man auch, sodaß man immer wieder Neues entdecken kann.

Dieses Jahr waren wir mehr als erfreut, dass nicht nur das Wetter passte, sondern dass in der ganzen Stadt "Alltagsmenschen" ausgestellt waren. Die von Christel und Laura Lechner hergestellten und ausgestellten Figuren bereichern das Stadtbild ungemein. An etlichen Punkten der Stadt waren sie platziert. Immer von vielen, fröhlichen Menschen umringt, die vor Freude strahlten und sich mit ihnen ablichten ließen. Eine wunderbare Idee. Auch wir hatten immer ein Lächeln im Gesicht, wenn wir die Figurengruppen und auch die Menschen drumherum sahen und beobachteten.

Wir hatten schon im Frühjahr 2024 in Valkenburg/NL einige #Alltagsmenschen gesehen und fanden sie damals schon ganz großartig. Und nun erfreuten sie uns in Oberkirch.

So haben wir beim Rundgang durch das Städtchen natürlich auch sämtliche Figuren besucht und natürlich auch fotografiert. Leider bleiben die Alltagsmenschen nur bis zum 11. November 2025 in Oberkirch. Danach wandern sie weiter und werden bestimmt woanders aufgestellt. Eine Dauerausstellung gibt es z.B. auf Sylt, weitere Infos finden man ~ hier ~.

Nun wünsche ich euch viel Spaß mit den "Alltagsmenschen". Unter jedes Foto habe ich den Namen der Gruppe aufgeschrieben. 


* dieser Beitrag kann +++WERBUNG ohne Auftrag+++ enthalten (Namensnennung und/oder Verlinkung


#Couzone




#Badender



#Denker




#Duscher




#Duscher




#Einkaufsfrauen




#Ernst des Lebens




#Friseurdamen




#Friseurdamen




#Fußballer




#Grazien




#der Narr




#der Narr




#Nonnen




#Opas auf der Bank




#Sitzende




#Sylter Paar




#Tafel




#Tafel




#Waschfrauen



#Springerin



Diese Tafel zeigt sämtliche Standorte der Figuren in Oberkirch.




Dienstag, 28. Oktober 2025

kleine Speck - Zwiebel - Käse - Brötchen im Miniformat

Dieses leckere Speck - Zwiebel - Brötchenrezept habe ich schon seit Ewigkeiten  in meinem Rezeptbuch stehen. Aber wie das manchmal so ist, man backt sie viel zu selten, obwohl sie sehr lecker sind.

Nun hatten wir Besuch und ich wollte als kleine Vorspeise etwas Leckeres servieren. Wir entschlossen uns für eben diese Brötchen im Miniformat, dazu gab es eine selbstgemachte Kräuterbutter. Eine gekaufte Kräuter- oder Knoblauchbutter ginge selbstverständlich auch.

Die Brötchen sind schnell gebacken, sie sind schön saftig und fluffig und außen schön knusprig. Selbst am nächsten Tag schmecken sie noch sehr lecker und sie sind nicht trocken. Nur das Knusprige fehlt, was aber nichts macht. Optisch machen die kleinen Brötchen auch was her und wie man sich denken kann, sind sie meist schnell im Mund verschwunden.



Kleine Speck - Zwiebel - Käse - Brötchen ca. 50 Stück

  • 300 g Dinkelmehl 630er
  • 1 Päckchen Backpulver
  • 1 Teelöffel Salz
  • 1 Teelöffel Zucker

  • 250 g Magerquark
  • 8 Esslöffel Milch
  • 6 Esslöffel Öl (Raps- oder Sonnenblumenöl
aus den Zutaten einen Quarkölteig herstellen. Dafür zuerst die trockenen Zutaten vermischen und dann nach und nach die restlichen Zutaten unterkneten, dann 
  • 100 g Röstzwiebeln
  • 100 g geriebener Käse
  • 100 g Schinkenwürfel 

unterkneten und daraus Kugeln in der Größe eines 50 Cent Stückes rollen. Die kleinen Kugeln auf ein mit Backpapier belegtes Blech legen, bei 180° C Ober- Unterhitze im vorgeheizten Ofen in  ca. 30 Minuten golden backen.

Die Brötchen schmecken lauwarm am besten, aber auch kalt sind sie der Hit auf dem Büffet.

Mein Tipp für Halloween: Für "Spinnenbrötchen" benötigt man nur noch zusätzlich einige Salzstangen. Diese werden in gleichgroße Stücke gebrochen und wie Spinnenbeine in die fertigen Brötchen gesteckt.

Fertig sind für Halloween lustige Spinnenbrötchen.


Oben die rohen Teigkugeln, unten die fertig gebackenen Brötchen.




Diese Menge Brötchen ergab das Rezept. 




Hier gab es mal Spinnen-Brötchen "creepy critters". Die Kinder fanden sie klasse.







Hier noch eine kleine Dekoidee zu Halloween für die Wohnungstür. Dafür kleine Mäuse aus schwarzem Kartonpapier ausschneiden und mit Klebeband (auf der Rückseite der Maus) an der Tür befestigen.

Happy Halloween 



Freitag, 24. Oktober 2025

fluffiger Apfelschmarrn mit Preiselbeerkompott

Letztens gab es bei uns zum Mittagessen mal wieder einen Apfelschmarrn. Aber dieses Mal wünschte mein Mann sich einen "so richtig fluffigen", wie man ihn auch in Südtirol bekommt. So würde er noch besser schmecken. Ich hatte mir bis dato das Aufschlagen des Eiweißes immer verkniffen . . .

Gut, hab ich gedacht, dann gebe ich dieses Mal nicht nur die ganzen Eier in den Teig, sondern schlage das Eiweiß vorher noch zu steifem Schnee, dann wird er bestimmt auch fluffiger. Und was soll ich euch sagen, mein Mann hatte natürlich recht, durch den Eischnee wurde der Schmarrn so richtig schön fluffig. Er hat noch besser geschmeckt als sonst.

Normalerweise wird der Schmarrn dann im Backofen fertig gebacken. Aber der Aufwand ist mir zu hoch, zumal meine Pfanne keinen hitzebeständigen Griff hat. Auch die Stromkosten dafür halte ich für zu hoch. Aber Frau kann sich ja behelfen, ein aufgelegter Deckel erreicht das gleiche . . .

Und so habe ich ihn zubereitet:



fluffiger Apfelschmarrn mit Preiselbeerkompott  für 2 Portionen:

  • 1 großer Apfel
  • eine kleine Handvoll Rosinen (falls man mag)

  • etwas Rapsöl

  • 3 Eischnee
  • 1 Prise Vanillesalz

  • 3 große Eigelb
  • 3 Esslöffel Dinkelmehl 630er
  • 1 Prise Vanillesalz
  • 1 Esslöffel Vanillezucker
  • Vollmilch (ca. 150ml)
  •  
  • Puderzucker zum Bestreuen
  •  
  • Preiselbeerkompott 


die Rosinen in etwas Wasser (und wer mag zusätzlich noch mit etwas Rum) übergießen und einige Zeit stehen lassen. Dann gut abtropfen lassen.

Den Apfel waschen, entkernen und feinblättrig schneiden. Das Eiweiß zu steifem Schnee schlagen und eine Prise Salz zufügen. 

Die Eigelbe mit dem Mehl, Zucker, Salz und der Milch zu einem nicht zu festen, eher dickflüssigen Teig verquirlen. Der Teig sollte die Konsistenz von gesüßter Kondensmilch haben. Den Teig einige Zeit ruhen lassen. Dann den Eischnee unterziehen.

Eine beschichtete Pfanne erhitzen, etwas Öl hinein geben und erhitzen. Die Apfelscheibchen darin etwas anschwitzen. Sie sollen ruhig etwas weich werden. Dann die Apfelscheiben auf dem Pfannenboden gleichmäßig verteilen, den Teig vorsichtig darüber gießen und die abgetropften Rosinen auf dem Teig gleichmäßig verteilen. Die Hitze der Pfanne auf mittlere Stufe schalten, einen Deckel auflegen und alles stocken lassen. Dann Deckel entfernen.

Ist der Schmarrn schön golden gebräunt, ihn wenden. Eventuell etwas Öl nachgießen und den Schmarrn in Stücke zerteilen und alles gut wenden und alles leicht bräunen.

Und schon kann serviert werden. Den Schmarrn auf zwei Tellern verteilen und mit Puderzucker bestäuben. Guten Appetit.








Dienstag, 21. Oktober 2025

Karins Birnenschmaus mit gerösteten Haselnüssen und Amaretto

Herbstzeit ist auch Birnenzeit. Diese leckeren Früchte sind ja auch vielseitig verwendbar. Man isst sie gerne roh oder als Kompott, manchmal auch im Kuchen oder wie wäre es mit einem Brotaufstrich? Schon vor ein paar Jahren habe ich mir diese Leckerei ausgedacht und sie findet immer Abnehmer.

Mit leckeren Birnen kann man einen wunderbaren Fruchtaufstrich kochen. Besonders mit gerösteten Haselnüssen und Amaretto ist das sehr lecker. Wer es lieber etwas frischer und mit Kick haben möchte, dem empfehle ich meinen Birnenschmaus mit karamellisierten  Mandelblättchen und Ingwer.

Egal für welchen Aufstrich ihr euch entscheidet, lecker sind sie beide. Die Mengen im folgenden Rezept sind quasi zum Ausprobieren, die Menge entspricht ca. drei kleinen Gläschen.



Karins Birnenschmaus mit gerösteten Haselnüssen und Amaretto

(für ca. 3 kleinere Marmeladengläschen) 

  • 550 g reife Birnenwürfel (mit Schale, entkernt gewogen)
  • 200 g Gelierzucker 1:1
  • 20 g Zitronenzucker
  • 1 Prise Zitronensalz
  • 15 g geröstete, gehackte Haselnüsse
  •  
  • 1 Schüsschen Amaretto 

  • evtl. noch 2 Teelöffel Stärke


die Birnen mit dem Zucker und dem Salz bedecken und über Nacht in den Kühlschrank stellen. Am nächsten Tag die Masse in einen ausreichend hohen Topf füllen, die Nüsse dazu geben und alles rührend zum Kochen bringen. 

Währenddessen die Gläser mit kochendem Wasser bis zum Rand füllen und die Deckel kurz in kochendes Wasser einlegen. Das Wasser ausschütten und die Gläser kopfüber auf ein Geschirrtuch stellen, die Deckel ebenso.

Einen kleinen Teller in das Gefrierfach stellen.

Wenn die Masse schön brodelt, die Masse mindestens 5 Minuten köcheln lassen. Dabei immer rühren. Dann den Amaretto  (gerne auch selbstgemachten) hinzugeben und abschmecken.

Wenn die Zeit um ist, den Teller aus dem Gefrierfach holen, etwas Masse auf den Teller geben und probieren. Wird alles dickflüssig - fest, dann ist der Schmaus fertig.

mein Tipp: Sollte die Masse zu dünnflüssig sein, dann die Stärke in etwas kaltem Wasser auflösen und den Schmaus damit binden und alles nochmals gut aufkochen lassen. Normalerweise wird natürlich keine Marmelade mit Stärke abgebunden, aber ich hab mir damit sehr gut geholfen, da der Schmaus recht dünnflüssig war. Besser wäre Pektin gewesen, aber das hatte ich nicht. Und die Menge war eine sehr kleine, die ich gekocht hatte. Ich vermute mal, die Birnensorte war schuld.

Ist die gewünschte Konsistenz erreicht, den Birnenschmaus kochendheiß in die vorbereiteten Gläser bis zum Rand einfüllen und sofort verschließen.

Die Gläser müssen nicht auf den Kopf gestellt werden, die kochendheiße und bis oben zum Rand eingefüllte Masse bzw. der Dampf sterilisiert den Deckel mit. Beim Abkühlen ertönt ein "Knackgeräusch" und das Glas ist dann vakuumiert. 

Angebrochene Gläser im Kühlschrank aufheben und alsbald verbrauchen. 

Guten Appetit.


Frische Birnen, diese Sorte war eine Abate Fetel.


Hier blubbert der Birnenschmaus im Kupfertopf.



          
    

Solche Etiketten könnt ihr euch gerne ausdrucken.

Freitag, 17. Oktober 2025

Südtiroler Schlutzkrapfen mit Brauner Butter und Pecorino Romano

Endlich war es soweit, ich habe mich mal wieder an die Herstellung leckerer Schlutzkrapfen gewagt. Diese Leckerei kennen und lieben wir seit etlichen Jahrzehnten, wir hatten sie seinerzeit in Südtirol  kennengelernt.

Schlutzkrapfen sind eine Art Ravioli, aber mit Roggenmehl zusätzlich im Nudelteig. Sie werden mit Spinat, Quark und Parmesan würzig gefüllt und mit Brauner Butter und Parmesan serviert. Das ist ein wunderbares, leckeres Gericht.

Meine Rezeptur war für vier große Portionen, die zweite Hälfte Schlutzer hatte ich ungekocht in einer Lock&Lock-Dose im Kühlschrank aufbewahrt und sie dann am nächsten Tag frisch gekocht. Auch die Braune Butter hatte ich frisch zubereitet. So konnten wir an zwei Tagen schlemmen. Ach, was war das lecker.

Normalerweise werden die Schlutzkrapfen mit Parmesan serviert. Im Monent favorisieren wir aber den Pecorino Romano, da er so schön würzig und "rund" schmeckt. Aus diesem Grund habe ich die Schlutzer mit Pecorino zubereitet.


eine große Portion Schlutzkrapfen mit Brauner Butter und Pecorino Romano


Südtiroler Schlutzkrapfen mit Brauner Butter und Pecorino Romano  4 Portionen

für den Nudelteig:

  • 150 g Roggenmehl 1050er *
  • 100 g Weizenmehl 
  • 1 große Prise Salz
  • 1 großes Ei
  • 70 ml lauwarmes Wasser
  • 1 Esslöffel Olivenöl
  •  
  • * oder 100 g Roggenmehl 1150er und 50 g Vollkorn Roggenmehl

Die trockenen Zutaten gründlich mischen, das Ei mit dem Wasser und Öl verquirlen, zur Mehlmischung geben und daraus einen geschmeidigen, glatten Teig kneten. 

Den glatten Teig zur flachen Kugel formen und in Folie verpackt rund 30 Minuten bei Zimmertemperatur ruhen lassen.

In der Zwischenzeit die Füllung zubereiten:
  • 250 g aufgetauten, gehackten Blattspinat
  • 1 mittlere Zwiebel, fein gewürfelt
  • 1 Knoblauchzehe
  • 1 Esslöffel Butter
  • 3 gehäufte Teelöffel Quark (oder griechischen Joghurt **)
  • 2 Esslöffel Parmesan oder Pecorino Romano
  • 1 große Prise Muskatnuss
  • Salz und Pfeffer
Den aufgetauten Spinat gründlich ausdrücken und ggfls. fein hacken. In einer kleinen Pfanne die Butter erhitzen, darin die Zwiebel und den Knoblauch leicht golden dünsten, den Spinat dazu geben und einige Minuten köcheln lassen. Alles in eine Schüssel umfüllen, mit den Gewürzen und dem Parmesan pikant abschmecken und den Quark ** unterrühren. Die Masse soll nicht zu flüssig, sondern eher fest sein.
** ich hatte keinen Quark da und habe stattdessen griechischen Joghurt genommen, das schmeckt auch.
Den Nudelteig mit Hilfe der Nudelmaschine recht dünn ausrollen. Auf die Nudelplatte mit ca. 5cm Abstand jeweils ca. 1 Teelöffel Füllung geben. Rund herum den Teig mit etwas Wasser bestreichen, die andere Hälfte Teig darüber schlagen und rund um die Füllung andrücken. Darauf achten, dass die Luft rausgedrückt ist. 

Mit einem 7cm großen, runden Teigausstecher Halbmonde ausstechen. Den Rand mit Hilfe der Gabel andrücken, dass er beim Kochen nicht aufgeht.

Die Schlutzer auf ein Küchentuch legen unnd nacheinander den ganzen Teig verarbeiten.

Desweiteren benötigt man:
  • ca. 80 g Butter
  • geriebenen Parmesan oder Pecorino Romano
Die Butter auf mittlerer Hitze zu Brauner Butter schmelzen lassen, immer wieder rühren, die Braune Butter ist fertig, wenn die Molke zu kleinen, braunen Stückchen geworden ist. Dann den Topf zur Seite ziehen.

Einen großen Topf mit Salzwasser zum Kochen bringen, die Schlutzer in dem leicht siedenden Wasser in ca. 3 - 5 Minuten kochen und mit einer Schaumkelle herausnehmen.

Die abgetropften Schlutzer auf einen Teller geben, mit Brauner Butter beträufeln und Parmesan darüber streuen.



Vom ausgerollten, gefüllten Teig zur Braunen Butter.
Oben links sieht: Herstellung der Schlutzer, rechts oben: die fertigen Schlutzer ruhen auf einem Küchentuch
unten links: Schlutzer für den nächsten Tag, unten rechts: Braune Butter







Dienstag, 14. Oktober 2025

Apfelquitten und Quittenmus - eine Köstlichkeit

Von einer lieben Freundin bekam ich dieses Jahr eine ordentliche Portion sehr großer Quitten geschenkt. Und das in Bioqualität. Ich habe mich sehr darüber gefreut und möchte mich auch hier nochmals sehr für die Quitten bedanken. Danke, liebe Liss. 💝

Die Ernte in ihrem Garten war dieses Jahr so enorm, dass sie kaum wussten, wie sie dieser Menge Herr werden sollten. Sie haben schon Mus eingekocht, Gelee zubereitet und sogar einen Quittenauflauf damit gezaubert. Und einiges wartet noch darauf verarbeitet zu werden.

So fragte sie uns, ob wir denn auch ein paar Quitten abbekommen möchten. Zuerst hatte ich dieses verneint, weil wir vor bestimmt 25 Jahren mal Birnenquitten probiert hatten und sie hatten uns viel zu parfümiert geschmeckt. Das war gar nicht unser Geschmack. Und wie das so ist, man probiert es danach einfach nicht mehr aus. 

Nun hatte meine Freundin mir trotzdem drei Apfelquitten geschenkt. Sie duften auch so wunderbar. Sie meinte, wir sollten es auf jeden Fall nochmals mit der Quitte probieren. Es wäre ja ein Unding, dass uns das nicht schmecken würde. Zuerst dachte ich, ohje . . . Quitten, was soll ich damit machen, wir mögen sie doch nicht. Eine habe ich als Deko in eine Schale mit kleinen Zieräpfelchen gelegt, aus der anderen habe ich zur Probe ein Mus gekocht und die dritte lag als Deko in der Obstschale in der Küche.

Was soll ich euch sagen, das Mus schmeckt uns sensationell. So fluffig, samtig mit sehr leckerem Aroma. Auch meinem Mann schmeckte das Mus super lecker. Und da ich ihr so davon vorschwärmte, bekam ich noch eine große Tüte Quitten geschenkt. Die werde ich nach und nach noch zu Mus verarbeiten. Nochmals meinen herzlichsten Dank. 

Das Mus kochen geht so schnell und einfach. Soll ich euch etwas sagen? Der Tipp zum Kochen der steinharten Früchte meiner lieben Freundin ist einfach genial. 

Und nun ab zum Rezept, wie ich das Mus gekocht habe.


Diese vielen Quitten bekamen wir geschenkt. 💝

Quittenmus 

  • Apfelquitten
  • etwas Wasser oder Apfelsaft
  • Zucker
  • Braunen Zucker
  • etwas Vanillezucker

Den Flaum der Quitten mit einem Tuch abrubbeln und die Quitten gut waschen. Nun mit einem großen Kochmesser die Quitte halbieren. Vorsicht, dass die Frucht nicht wegrutscht, sie ist sehr fest.
Jede Hälfte mit der Schnittfläche aufs Brett legen und nochmals halbieren. Den Blütenansatz entfernen. Fertig sind die Quittenviertel zum Kochen.

Das ist der Kochtipp meiner Freundin. Ich hätte die Quitte sonst versucht zu schälen und auch das harte Kerngehäuse vor dem Kochen zu entfernen. Das wäre sehr schwierig geworden. Aber das ist nicht notwendig. Durch die Schale und das Kerngehäuse bekommt das Mus noch eine ordentliche Portion Pektine ab. Und das Entfernen der Kerngehäuse aus den gekochten Früchten geht ruckzuck und einfach.

Einen ausreichend großen Topf auf den Herd stellen, die Quittenviertel hineingeben und soviel Wasser oder Saft angießen, bis die Flüssigkeit ca. 2cm hoch im Topf steht.

Den Topf mit einem Deckel verschließen und alles zum Kochen bringen. Wenn alles kocht, die Hitze herunter schalten und die Früchte ca. 20 Minuten leicht köcheln lassen.

Mit einem Messer testen, ob das Fruchtfleisch weich ist. Den Topf von der Herdplatte nehmen, die Quittenviertel mit einem Sieblöffel herausnehmen und auf einen Teller legen. Die Flüssigkeit im Topf belassen und nicht wegschütten..

Die Quitten einige Zeit auskühlen lassen, dann das Kerngehäuse und die harten Stellen rundherum mit einem kleinen Küchenmesser herausschneiden. Die Quitten wieder in den Topf geben und mit einem Zauberstab alles fein pürieren. 

Das fertige Mus mit Zucker nach Geschmack abschmecken. Eine genaue Mengenangabe kann ich hier nicht geben. Man muss es ausprobieren und solange Zucker dazu geben, bis einem das Mus richtig gut schmeckt.


Möchte man das Mus für den Vorrat aufheben, dann geht man am besten so vor:

Gut gespülte kleinere Schraubgläser (von Marmeladen, Obstkonserven o.ä.) sowie deren Deckel mit kochendem Wasser bis oben hin füllen und einige Zeit stehen lasen. Die Deckel kann man in einer Schüssel mit dem kochenden Wasser bedecken. So werden die Gläser und Deckel quasi sterilisiert.

Das fertige, abgeschmeckte Mus bitte nochmals aufkochen. Dann das sehr heiße Wasser der Gläser vorsichtig ausgießen, das kochenheiße Mus bis knapp unter dem Rand einfüllen und sofort den Deckel aufschrauben.

Wenn das Mus abgekühlt ist, sollte der Deckel ein Knackgeräusch von sich geben. Das ist das Zeichen, dass sich ein Vakuum gebildet hat. So ist das Mus einige Zeit im kühlen Vorratsraum oder auch im Kühlschrank haltbar.



Hier sieht man die wahnsinnige Ausbeute eines Apfelquittenbaumes im Garten unserer Freunde. 



Von den rohen Quitten zum leckeren Mus.



Diese Quitte duftet wunderbar und sieht mit den Zieräpfelchen doch als herbstliche Tischdeko hübsch aus.



Freitag, 10. Oktober 2025

Kartoffelsticks mit Apfelmus

Wenn das Mittagessen kochen mal recht schnell gehen soll, dann gibt es bei uns gerne mal "FastFoot ". Aber es ist nicht das, was man im Allgemeinen mit Fast Food bezeichnet. Ich habe Kartoffelsticks mit Apfelmus zubereitet. 

Man könnte auch sagen, dass sie eine Art dicke Schupfnudeln mit Panade sind. Die Dinger sind so lecker, sie schmecken meinem Mann sogar abends noch kalt, falls mal welche übrig bleiben sollten.

Aber frisch aus der Pfanne schmecken die Sticks am besten, vor allem wenn sie schön heiß sind und mit dem kalten Apfelmus als Kontrast. Das Rezept ist für 2 Personen ein Hauptgericht, als Beilage reichen sie bestimmt für 4 Personen.


Bei diesen Sticks hatte ich gekauftes Paniermehl/Semmelbrösel verwendet.


für die  Kartoffelsticks  benötigt man: 

  • 500 g Kartoffeln (vorwiegend festkochend)
  • 100 g Mehl
  • 1 großes Ei
  • Salz (etwas großzügig sein, Kartoffeln schlucken immer viel Salz)
  • Pfeffer 
  • frisch geriebene Muskatnuß (eine großzügige Prise)
  • Paniermehl * bzw. Semmelbrösel
  • Rapsöl zum Braten

  • Apfelmus


die gewaschenen Kartoffeln kocht man in der Schale bis sie gar sind. Nach dem Kochen abschrecken, pellen und sofort durch eine feine Kartoffelpresse drücken. Die Kartoffeln mit der Gabel auflockern, damit sie auch etwas auskühlen.

Das Mehl und die Gewürze dazugeben und mit einer Gabel alles gründlich mischen. Das Muskat ruhig etwas großzügig verwenden, man sollte das Muskat ruhig ein wenig schmecken. Alles nun mit einer Gabel locker untermischen, bis kein Mehl mehr zu sehen ist. Dann das Ei dazugeben, nochmals alles gut vermischen bis der Teig homogen ist und alles gut verbunden ist. Der Teig sollte relativ fest aber noch gut formbar sein.

Mit feuchten Händen kleine Rollen formen und diese in Paniermehl wälzen. 

Eine beschichtete Pfanne erhitzen und darin dann das Rapsöl erhitzen. Die Rollen ins heiße Öl geben und rundherum anbraten. 

Manchmal sind sie nicht so fest, dann ergeben sich dann eher dreieckige Sticks als runde Rollen, das macht aber nichts . . . 

Wenn sie rundherum schön golden sind, dann sind sie auch schon fertig. Uns schmecken sie besonders gut zusammen mit Apfelmus. Aber sie passen auch gut zu herzhaften Gerichten als Beilage.

mein Tipp zum Paniermehl: man kann selbstverständlich gekauftes Paniermehl bzw. Semmelbrösel nehmen. Aber ich nehme auch gerne selbstgemachtes Paniermehl. Manches Mal bleibt ein Rest Brot übrig und keiner mag es mehr essen. Dann lasse ich Brötchen oder auch Roggenmischbrot ganz durchtrocknen. Ist das Brot steinhart, dann reibe ich es mit Hilfe der Küchenmaschine (Reibeaufsatz, Moulinette, Thermomix, Foodprozessor o.ä.) ganz fein. Aufgehoben wird es dann in einer gut schließenden Dose.


Hier wurden die Sticks mit selbstgemachtem Paniermehl aus Bauernbrot und Brötchen paniert, deshalb die dunklen "Stückchen" in der Panade.




Die panierten Sticks vor, während und nach dem Braten.