Mittwoch, 13. März 2019

Roggen - Dinkel - Sauerteigbrot mit hübschem Muster

Letzten Montag Morgen, es stürmte draußen wie verrückt und ich hatte keine Lust bei diesem Wetter das Haus zu verlassen um u.a. auch frisches Brot einzukaufen. So habe ich mich ans Werk begeben und mal wieder ein leckeres Brot gebacken. Dieses Mal war es wieder eine Premiere, denn ich habe ein Roggen - Dinkelbrot mit Sauerteig gebacken. Mein Rezept vom  "Kartoffel - Roggen - Dinkelbrot" habe ich einfach nach Gutdünken abgeändert.

Mein Experiment ist super gelungen. Das Brot sah nicht nur phantastisch aus, es duftete sehr verführerisch und auch nach dem Anschnitt konnte man nicht meckern. Die Kruste war schön rösch und knackte richtig beim Anschneiden, innen war die Krume (so sagt man doch) recht locker und saftig. Und die Verkostung mit frischer Butter war umwerfend. Mein Mann und ich hätten das ganze Brot direkt auffuttern können. Wir beide waren sehr begeistert. Ich freute mich umso mehr, weil ich so wieder ein neues Brotrezept in meiner Sammlung habe. Auch am nächsten und übernächsten Tag schmeckte das Brot noch schön saftig und es war überhaupt nicht trocken. Ein Stück ist noch da, ich glaube, das werde ich mal toasten, das schmeckt bestimmt auch. (Nachtrag: das schon 3 Tage alte Brot schmeckte getoastet noch wunderbar).

Natürlich bekam mein Brot wieder ein hübsches Muster. Einfach nur einen langen Schnitt ins gegangenen Brot wollte ich nicht machen, ich wollte etwas "besonderes". Gesagt, getan. Mit einer frischen Rasierklinge habe ich einfach einige Linien in den gegangenen Laib geritzt und siehe da, das Brot sah doch sensationell aus. Vor dem Ritzen habe ich mit einem Stück Garn den bemehlten Laib noch in  Achtel geteilt, damit das Muster auch relativ gleichmäßig wurde. Ich war jedenfalls sehr mit mir zufrieden und auch mein Mann meinte, wow, wieder gibt es ein so ein schönes Brot. Danke, Schatz, für das Kompliment 💖 Und so sah es aus, mein frisch gebackenes "Roggen - Dinkel  - Sauerteigbrot":


Roggen - Dinkel - Sauerteigbrot mit hübschem Muster


Roggen - Dinkel - Sauerteigbrot mit hübschem Muster
  • 200 g Dinkelmehl 630er
  • 100 g Dinkelvollkornmehl
  • 150 g Roggenmehl 1050er
  • 10 g Backmalz °
  • 10 g Brötchenback °
  • 10 g Salz
  • 75 g Natur - Sauerteig (Seitenbacher *)
  • 1 Schuss natives Olivenöl
  • 20 g frische Hefe
  • 1 Prise Zucker
  • ca. 230 ml lauwarmes Wasser

alle Mehle mit dem Backmalz, dem Brötchenback und dem Salz gründlich vermischen. 

Die Hefe mit einer Prise Zucker in etwas warmen Wasser auflösen. Eine Kuhle in die Mehlmischung machen, die Hefeflüssigkeit dazu geben und mit etwas Mehl abdecken. Sobald sich Risse bilden, kann das Kneten schon beginnen. 

Die Küchenmaschine mit Knethaken anstellen und auf kleinster Stufe laufen lassen. In die laufende Maschine nun das Olivenöl dazu geben, den Sauerteig und dann nach und nach das lauwarme Wasser. Den Teig nun mindestens 5, besser 8 Minuten langsam kneten lassen, bis sich ein geschmeidiger Teig gebildet hat und nicht mehr am Schüsselrand klebt. Sollte alles zu trocken sein, dann etwas mehr Wasser zufügen, ist der Teig zu flüssig, dann mehr Dinkelmehl zugeben. 

Ist der Teig nach dem Kneten in der Maschine schön seidig und klebt nicht mehr, dann mit bemehlten Händen auf bemehlter Arbeitsplatte rund wirken und in die bemehlte Schüssel zurück legen und mit einem Tuch abdecken. Den Teig an einem warmen Ort ca. zwei Stunden gehen lassen, er soll schön aufgehen. 

Ein Backblech mit Backpapier belegen, den gegangenen Teig aus der Schüssel nehmen, auf bemehlter Arbeitsplatte mit bemehlten Händen noch einmal rund formen und dabei darauf achten, dass die Oberfläche eine schöne Spannung bekommt. Aufs Backblech legen und nochmals ca. 60 Minuten abgedeckt gehen lassen. 

In den Backofen eine mit heißem Wasser befüllte feuerfeste Schale stellen und den Ofen auf 220°C Ober-/ Unterhitze vorheizen. **
** ich habe bei obigem Brot mal wieder meinen Pizzastein verwendet. Der Stein wird in den kalten Ofen gelegt und dann gut aufgeheizt. Ist der Ofen auf 220°C vorgeheizt, dann warte ich noch ca. 10 Min., damit der Stein auch die Hitze ordentlich aufgenimmt.. Das gegangene Brot mit dem Backpapier dann auf den heißen Stein geben und nach ca. 10 Min. das Backpapier unter dem Brot wegziehen und das Brot auf dem Stein fertig backen.

Wenn das Brot schön gegangen ist, den Laib mit etwas Mehl bestreuen. Dafür nehme ich meinen "Mehlzerstäuber". Nun eine frische Rasierklinge nehmen und das Brot nach Wunsch mit einem Muster einritzen. Dabei nicht zu tief ritzen.

Ist der Ofen vorgeheizt, das Blech mittig hineinschieben und das Brot ca. 50 Minuten nach Sicht backen, bis die gewünschte Farbe erreicht ist. Herausnehmen, die Klopfprobe an der Unterseite machen (das durchgebackene Brot wird sich hohl anhören) und auf einem Gitter auskühlen lassen.

° kann hinein, muss aber nicht. Wenn man es nicht hat, klappt es bestimmt auch ohne. Durch das Backmalz *  und das Brötchenbackmittel * wird das Brot allerdings schön locker und besonders knusprig. 

 * dieser Beitrag kann indirekt Werbung ohne Auftrag enthalten (Markennennung, Ortsnennung und/oder Verlinkung)


noch ein paar Mal ritzen, dann ist das Brot fertig und kann gebacken werden


hier wird mit einer Rasierklinge nach und nach das Muster eingeritzt


das fertig gebackene Brot kann nun auskühlen




das Brot im Anschnitt, die Kruste krachte richtig beim Schneiden

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